Anonymous
Gast
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Beitrag #6
Xanischa lag in ihrer Hängematte, sie konnte noch nicht schlafen zu viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
Die letzten Wochen waren wie ein Traum gewesen. Nach dem Tag als sie Aldor und Eldor kennengelernt hatte, nahm ihr leben eine ganz andere Richtung. Die Beiden nahmen sie mit zu ihrem Stamm, sie nahmen sie auf in ihr Haus. Xanischa hatte zwar etwas mühe sich nach den vielen Jahren der Einsamkeit an die vielen Leute zu gewöhnen. Und vor allem das viele Sprechen viel ihr besonders schwer. Sie musste oft nach den richtigen Worten suchen. Doch Alinor war ihr eine Stütze und stand ihr immer mit Rat und Tat zur Seite. Vielmals trainierte sie mit Aldor auf dem Trainingsplatz. Es machte ihnen Spass sich gegenseitig zu messen, denn sie waren beide gegnadete Schwertkämpfer. Sie hatten oft viele Zuschauer, denn wenn sie zusammen kämpften sah es fast aus wie wenn sie tanzen würden. Ihre Bewegungen waren völlig aufeinander abgestimmt. Auch im Bogenschiessen massen sie sich Miteinander. Obwohl sich da Xanischa auf weite Distanzen geschlagen geben musste. Sie benutzte den Bogen nur zur Jagt auf kurze Distanzen und war es nicht gwohnt weit zu schiessen. Sie machten zusammen lange Spaziergänge durch den Wald, und Aldor verpasse keine gelegenheit Xanischa zum Flötenspiel aufzufordern. Er liebte ihr Flötenspiel, denn durch die lange einsame Zeit hatte Xanischa ihren ganz eigenen Stil entwickelt und perfektioniert. Es hörte sich fast so an wie das Singen des Windes in den Baumwipfeln oder das Klingen des prasselnden Regens auf das Blätterdach.
Obwohl sie viel Zeit miteinder verbrachten, hatten sie nicht viel miteiander gerdetet. Sie verstanden sich auch fast wortlos, doch Aldor spürte den Schmerz der in Xanischas Seele herrschte und auch die Wut und er hatte nur ein Bedürfnis, diesen Schmerz durch seine Liebe zu verdrängen. Er war phasziniert von Xanischa, sie war so anderst als die Elbinnen von seinem Stamm. Sie war still verschlossen, geheimnisvoll uns sie zog ihn magisch an. Sie war hart und zugleich verletzbar und obwohl das harte Leben in der Natur spuren hinterlassen hatte war sie wunderschön.
Xanischa andererseits fühlte sich in Aldors gegenwart sicher und behütet. Sie konnte sehr gut auf sich selbst aufpassen doch dieses Gefühl tat ihr trotzdem gut. Er zwang sie nicht zum Reden und hatte immer einen humorvollen Spruch auf den Lippen. Er liess sie ihren Kummer vergessen und brachte sie zum lachen. Ja seit vielen vielen Jahren konnte sie fast wieder unbeschwert lachen. Xanischa genoss die Spaziergänge und die Trainingseinheiten mit ihm. Und sie merkte bald das sie sich wenn er nicht da war nach seiner gegenwart sehnte.
Beide aber hatten Angst ihre Gefühle füreinander zu offenbaren, nur Alinor wusste genau was ihn ihnen vor ging und sie zwinkerte Xanischa und Aldor öfters schlemisch zu, was beide erröten liess.
Eines Abens hatten sie sich weit vom Lager entfernt. Sie beschlossen die Nacht im Wald zu verbringen und am frühen Morgen zurückzukehren. Xanischa sah sich um und sah einen geeigneten Baum um dort zu schlafen. Aldor schien der Gedanke auf einem Ast zu schlafen nicht so richtig zu behagen und als Xanischa auf den Baum zuging um hinaufzuklettern hielt er sie am Handgelenk fest und zog sie zu sich. Sie drehte sich zu ihm um, etwas erstaunt über sein Handeln. Sie sah in seinem Gesicht einen fast schmerzhaften Ausdruck. Sie schaute ihm in die Augen und als er sie an sich zog und sie küsste, wehrte sie sich nicht. Xanischa konnte nicht anderst als seinen Kuss zu erwiedern, wie oft hatte sie gehofft das er ihre Gefühle erwiederte. Sie schienen beide von ihrer Qual erlöst zu sein und schenkten sich ihre Liebe.
Sie kehrten am Morgen Arm in Arm ins Dorf zurück und jeder konnte sehen das sich zwei liebede Gefunden hatten.
Xanischa lächelte sanft vor sich hin und schlief friedlich ein.
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06.06.2007, 19:45 |
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