Beitrag #7
“Iya Insania Erzdreck“ war das einzige von Grenn Dagus Worten, das wirklich bis in Iyas Gehirnwindunge vordrang. Beleidigen konnte er sie solange er wollte, wenn er dabei Vergnügen empfand, dann sollte er sich diesem noch ein letztes Mal hingeben.
Sie war sich sicher dass ihrem Gegner ein langer Genesungsaufenthalt bei einem Heiler bevorstand... Jedenfalls wenn er so weiter machte...
Doch den Namen ihres Vaters zu verhunzen ging nun wirklich ein klein wenig zu weit, mißmutig ließ Iya eines ihrer Schwerter in sanften Kreisen über den Boden schwingen.
Scheinbar gedankenverloren blickte sie über die weitläufigen Zuschauertribünen, ehe sie sich ihrem Kontrahenten zuwandte und beiläufig:
“Oh, hast du was gesagt? Ich hab leider nicht zugehört, ich dachte grade darüber nach wie ich dich am schnellsten und schmerzlosesten töten kann...“
Nachdenklich scharrte sie nun mit einem Fuß im Sand.
“Weißt du, ich würde mir wirklich sehr gern mehr Zeit lassen, aber ich habe es sehr eilig...“
Ohne auf eine Reaktion zu warten beschloss sie, dass das nun genug Vorgeplänkel gewesen war. Sie wollte kämpfen, ihre Wut entladen, und auch wenn Grenn Dagu und Xardas ihr eigentlich nichts getan hatten (außer natürlich die Frechheit zu behaupten sie könnten gegen sie gewinnen...) war es ihr in diesem Moment egal wenn sie einen oder gar beide töten müsste.
Die Mittagshitze trieb ihr Schweißperlen auf die Stirn, so dass es wohl kaum jemandem auffiel dass sich auch eine einzelne Träne darunter mischte.
Doch nun war keine Zeit für Emotionen, irgendjemand würde heute für den Tod ihrer Eltern büßen müssen, und wenn es diese schnöseligen Gladiatoren waren, sollte es ihr Recht sein.
“Versucht bitte möglichst wenig zu bluten, es ist eine Heidenarbeit den Dreck nachher wieder vom Schwert zu piddeln...“
Mit diesem Satz blickte Iya Grenn Dagu noch einmal an. Seine Haltung war selbstsicher, doch gleich würde er zeigen müssen was er wirklich konnte.
Es würde schwer werden beide Gegner im Auge zu behalten, doch auf den zahlreichen Kämpfen auf engen Schiffsdecks hatte sie schon oft genug bewiesen dass sie dazu in der Lage war,
Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Nun war es nur noch das Rauschen der johlenden und tobenden menge auf dass sie sich konzentrieren musste um vollends im Kampf zu versinken.
Grenn Dagu würde als erstes dran glauben müssen.
Mit dem „Schottischen Kreuz“, also vor der Brust gekreuzten Klingen trat sie zügig auf Grenn Dagu zu, bereit die Schwerter in todbringenden Kreisen zu schwingen...
// tut mir Leid dass es etwas kürzer ausgefallen is, aber besser kurz als nie :D //
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