Anonymous
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Beitrag #3
Das Ende ist da
Teil 3
Sir Tom wachte mit brummendem Schädel und schmerzendem Rücken auf. Er lag gegenüber vom Tempel des Minerva. Verwundert fragte Sir Tom sich, wie er hierher gekommen sei, bzw. wieso er hier vor dem Senatsgebäude lag und scheinbar die ganze Nacht hier geschlafen hatte.
Sir Tom stand auf und wollte den Tempel betreten als ihm was entscheidendes auffiel. Dort, wo gestern noch der Tempel gestanden hatte, war nur noch eine Ruine. Steine, Holzlatten und Schutt lagen wie nach einem Erdbeben herum.
Gedankenverloren, immer noch den Blick auf die Ruine gerichtet, wich Sir Tom zurück und machte sich auf den Weg zur Taverne, um seinen Konstrukteur zu suchen.
Auf dem Weg in die Taverne traf Sir Tom einen Bürger, der ihn erstaunt fragte, wieso er keinem gesagt hätte, dass er den Tempel des Minerva abreißen wolle.
Immer noch Gedankenverloren ging Sir Tom weiter zur Taverne. Kaum hatte er sich an seinen angestammten Fensterplatz gesetzt, kam auch schon sein Chefkonstrukteur auf ihn zu und sprach ihn mit wutverzerrter Stimme an.
Wenn dir meine Dienste nicht mehr genügen, dann kann ich auch gehen. Wieso habt ihr zum Abriss des Minervatempels einen Konstrukteur aus einer anderen Allianz bestellt. Bin ich nicht mehr gut genug? Und überhaupt; WARUM ist der Tempel überhaupt abgerissen worden?
Ich.......ich weiß nicht. Ich kann mich nicht erinnern., sprach Sir Tom mit belegter Stimme.
da fing der Konstrukteur zu lachen an.
Ich wusste es schon immer, ihr seid ein bisschen verrückt, oder? Dafür wird sich unser Innenminister sicherlich brennend interessieren.
Wütend stapfte er nach diesen Worten heraus und ließ einen ratlosen Sir Tom zurück.
Nachdenklich rieb Sir Tom sich das Kinn und nahm einen Schluck von seinem Met.
Auf einmal blitzen vor Sir Toms Augen Farben auf; doch kurze Zeit später verschwanden sie wieder.
Tief in seinem Inneren tauchte eine Erinnerung auf, die jedoch sofort wieder verschwand und nie wieder kommen würde. Aber Sir Tom wusste jetzt, dass er nicht verrückt war, auch wenn dieses der Konstrukteur seinem Innenminister gerade weiß machen wollte.
Mit einem Ruck stand Sir Tom auf, schritt zur Theke, und befahl seinem Wirt Cheftu, nach einem Schreiber zu rufen, der sich auch kurze Zeit später zu Sir Tom an den Tisch gesellte.
Schreibt folgendes auf, macht ein schönes Pergament und hängt es für alle Bürger Roms gut sichtbar auf., befahl Sir Tom
Und so war am Abend im Forum von Rom, gut sichtbar für alle, folgendes zu lesen:
Zitat:Bürger Roms,
Das ehrenwerte Haus der Nacht trennt sich von jeglicher Gesinnung.
Das Haus ist das Haus, weder gut noch böse, doch auch nicht neutral.
Das Haus wird seinen ureigenen Weg bestreiten und sich von niemandem von diesem abbringen lassen.
Rom, erzittere vor dem Haus, das Chaos wird über euch hereinbrechen wie eine Lawine.
Zerschlagen seien die feindlichen Tuppen, beschützt seien die Freunde.
Wir werden verbannen die Arroganz und Hinterlist aus Rom und werden euch bringen den Frieden und das Miteinander zurück in eure Herzen.
Freude wird über Rom hereinbrechen, denn das Haus wird der Herr aller Gedanken, der Herr aller Seelen, und wer dies nicht will, über den wird der Zorn des Hauses hereinbrechen.
Wer es bis hierher nicht verstanden, denen werden wir es in die Gedanken einbrennen.
Das Ende der Fesseln ist da.
Sir Tom machte sich ebenfalls nach Rom auf, wollte sich dort in eine gemütliche Straßentaverne um sich eventuellen Fragen zu stellen, als ihm noch etwas einfiel. Er lieh sich bei dem Wirt der Taverne einen Schreiber aus und nahm ihn mit zum Pergament. Dort angekommen wies er den Schreiber an, noch etwas unter den Text zu setzen.
Zitat:Das Haus der Nacht entlässt heute mit sofortiger Wirkung seine Tochterallianz PANTHERA in die Freiheit. Die Hörner sind lange abgestoßen, sie werden nun ihren eigenen Weg gehen. Das mag überraschen kommen, aber dennoch wird es keinem von Panthera unrecht sein.
Des weiteren bitten wir alle Verbündete und Freunden sich bei uns zu melden, um uns mitzuteilen, in wie weit es noch gewünscht wird, gemeinsame Weg mit uns zu bestreiten. Wenn sich bisherige Bündnispartner nicht innerhalb von 3 Wochen bei uns melden, erklären wir das betreffende Bündnis nach dieser Zeit als fristlos beendet.
Auch gegenüber Gesprächen mit bisherigen Feinden oder Allianzen, die mit uns in Zukunft gemeinsame Wege bestreiten wollen, sind wir sehr aufgeschlossen.
Schickt also Diplomaten ins Haus, es soll euch als Gast bei uns an nichts fehlen.
Oder schickt Brieftauben (ICQ) an folgende Adressen:
Diplomat einener, #99061495
Außenminister Sallust, #101165836
Außer den beiden oben genannten stehe natürlich ich auch zur Verfügung, #296103190.
(zur Zeit weile ich in der Straßentaverne, kommt vorbei, ich lade euch ein auf ein Met)
Zufrieden machte sich Sir Tom zurück in die Taverne , entließ den entliehenen Schreiber und bestellte sich ein leckeres, kühles Met.
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