Duell der Ober-Racker gegen Kazuul und Amaran Jovian

[Amaran Jovian]

Es schien als hätten die Schiedsrichter sich entschieden einzuschreiten - und so war es dann auch, sie verkündeten das Urteil über den Sieg.

Ein wenig froh blickte ich zu Ecthelion, der, wie ich wusste, meinen Vater einst besiegen konnte, wenn auch nur knapp.
Gespannt hörte ich seine Worte, runzelte leicht seine Stirn und blickte dann zu meinen zwei Kontrahenten.

Es ist meiner Familie scheinabr nicht vergönnt ein Duell in der Arena der Hauptstadt des Imperiums zu gewinnen - ein weiteres Mal entscheiden also die Schiedsrichter zu Gunsten der Duellanten, die sich auf ein Tänzchen mit meiner Familie einließen.

Dies dachte ich im Stillen bei mir, verwunderte mich doch die Entscheidung ein wenig.
Ich blickte Ecthelion kalt in die Augen und erwiderte nur:

"Wenn ich ein ebenbürtiger Kämpfer für dieses...perfekt harmonierende Team, wie Ihr es nanntet, gewesen wäre, so lägen beide nun blutüberströmt im Staube und stünden nicht, abgesehen von ein paar Kratzern, aufrecht!"

Es war seltsam: Wahrscheinlich hielt man mich nur für einen schlechten Verlierer, jedoch lag es wohl mehr daran, dass ich im Vergleich zu meinem Vater nicht so höflich und zuvorkommend war - ich provozierte meine Gegner aus Prinzip wo ich nur konnte.

Leicht nickte ich Marco Lunas und Tylock, den Siegern des Duelles, zu, dann ging ich durch die Arena und sammelte meinen Dolch und meinen lädierten Rundschild auf.

Als ich dabei war die Arena zu verlassen blieb ich stehen, legte meine Waffen so an, wie ich sie stets trug - den Dolch im Gürtel und Schwert, sowie Schild auf dem Rücken - und drehte mich um.
Mein Blick flog schnell über den Arenaboden: Jede Bewegung ließ sich anhand der Verwirbelungen im Sande nachvollziehen.
Kurz nur zückte ich meinen Dolch und schnitt mir ins Fleisch, nicht tief, aber so, dass einige Tropfen meines Blutes in den Staub fielen.

Schief lächelnd dachte ich nur bei mir, dass auch eines Tages ich in der Lage wäre einen Sieg in einem großen Duell zu verbuchen, dann verließ ich die Arena ohne einen weiteren Blick oder ein weiteres Wort zu verlieren...