Schwarze Witwe
RPG Charakter
Beiträge: 3
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2013
|
Beitrag #4
RE: Der Schäfer des Chaos
Eine Weile noch blickte die Untote auf die scheinbar schlafwandelnden Marionetten, die aus dem Tiber stiegen.
Plötzlich lief ihr ein Schauer über den Rücken. Starrte sie jemand an? Die schwarze Witwe verweilte noch einen Augenblick in ihrer Haltung und lauschte in sich hinein. Sie schien nicht in Gefahr zu sein, gleichwohl alles um sie herum in Aufruhr und teilweise sogar auf der Flucht war.
Wieder hörte sie diese für menschliche Ohren entsetzliche Schreie.
Nun war es an der Zeit zu sehen, wer sich für sie interessierte.
Die Untote wandte sich um, konnte aber nur noch einen Schatten vorbei huschen sehen. Ein leises "My Lady..." hing noch in der Luft.
So so, dachte sich die schwarze Witwe. Ihre Aufmerksamkeit war geweckt.
Der ihr unbekannte Mann bewegte sich anders als die restliche Menge. Er schien sich vor etwas zu verstecken.
Ein markerschütternder Schrei und das folgende Platschen im Tiber lenkte die Untote ab. Der dem Tode geweihte Mensch konnte nicht schwimmen und schlug somit hilflos mit dem Armen das Wasser neben sich auf.
Als die schwarze Witwe wieder in Richtung der Stadt blickte, war der unbekannte Mann, der zuvor neben ihr gestanden hatte, verschwunden. Doch noch hatte sie seinen Duft in der Nase.
Zielstrebig ging sie zu dem Ort, an dem sie ihn zuletzt wahrgenommen hatte.
Zwei Männer gingen lachend an ihr vorbei. Ein jeder hatte ein Bein in der Hand, an dem der arme Besitzer hing und desen Kopf über das Pflaster geschleift wurde. Eine rote Spur aus Blut ließ erkennen von woher sie kamen. Die Übergriffe wurden brutaler. Die armen Todgeweihten hatten noch nichts verstanden. Und immer wieder waren diese Schreie zu vernehmen.
Die Untote folgte dem blutigen Pfad und konnte seinen Geruch riechen. Sie stoppte ihren schnellen Schritt und hielt inne. Aus einer Gasse eilte ein Schatten. Die schwarze Witwe wusste, dass er es war.
Zielstrebig nahm sie ihre begonnnene Verfolgung auf. Sie ließ sich nicht von der Gewalt, dem Tod und Schmerz um sich herum beirren.
|
|
15.10.2013, 20:15 |
|