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Reise durch ein herbstliches Reich
Anonymous

Gast

 
Beitrag #8
 
Noch in der Nacht war Eremitaeus aufgegangen, dass es hier in Esquilin vorerst nicht mehr viel zu erfahren gab. Es war eine unruhige Nacht. Der Regen peitschte gegen das kleine Fenster seines Zimmers, der Wind drückte gegen die Bohlen der Wand und entlockte ihnen gespenstisches Knarren. Hinzu kamen die Träume, die ihn nun heimsuchten. Große Städte und mächtige Festungen erschienen ihm. Sein Ritt schnell, die Aufregung groß - er wollte nun die Heimat geschichtsträchtiger Provinzen selbst besuchen. Wollte die Menschen dort kennenlernen; am Orte der ihnen Heimat war. Vielleicht war eine Taverne wirklich nicht der richtige Ort, mehr über das Imperium zu erfahren. Oder war es Esquilin? Zu lange hatte er hier verharrt und
...
er schreckte hoch! Die Decke zur Seite geworfen saß er aufrecht im Bett und schaute zum Fenster. Der Regen hatte geendet, die Sonne zeigte ihre ersten herbstlichen Strahlen und Eremitaeus quälte sich langsam aus seinem Nachtlager. Die Nacht war fast zu unruhig für die Reise, die er nun vor sich hatte. Er zog seinen Waffenrock über, legte einen Dolch an und ging in die Scheune des Gasthauses, um sich zu waschen. Momente später saß Eremitaeus im Schankraum und bestellte sich eine Schale Gerstenbrei und fette Ziegenmilch. Der Entschluss war nun endgültig gereift. Er wollte mit dem ältesten Reich des Imperiums beginnen - Palatin sollte sein Ziel werden, die Menschen dort seine Ansprechpartner, um seine Karte zu vervollständigen.
Er winkte dem mürrischen Wirt, liess einige Denarii in die offene Hand fallen und wandte sich dem Stall zu, um sein Pferd zu satteln.
Am frühen Morgen des zweiten Tages des neunten Monats ritt Eremitaeus voller Zuversicht und Neugierde Palatin entgegen...

Einige Stunden später erreichte er die Grenze eines mächtigen Waldes. Ein Tor, eingerahmt durch uralte Eichen, wies ihm, dass er am ersten Ziel in Palatin angelangt war. Er hatte es dank dieser vorzüglichen Karte bis zu den Festen der Engel der Dämmerung geschafft. Nun trat er an das eisenbeschlagene Tor und erbat Einlass. Was würde ihn dort erwarten? Würden die Bewohner dieser Provinz ihr Wissen um ihr Heimatreich mit ihm teilen? Fragen über Fragen schossen ihm durch den Kopf als er auf Antwort wartete...
02.09.2004, 21:14


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Reise durch ein herbstliches Reich - von Anonymous - 26.08.2004, 21:12
[Kein Betreff] - von Anonymous - 27.08.2004, 12:26
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