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Kriegssystem
Bisher sind die Bonusrunden für heimische Fernkämpfer ja der einzige Vorteil, der sich aus den Mauern ergibt. Das ist allerdings etwas dürftig im Vergleich zum Bauaufwand und zur Kraft, die den Angreifern vor den Mauern beigemessen wird im Kriegssystem. Da könnte man auch immer 3 Fernkämpfer gemeinsam auf einen Turm setzen (Aussicht sogar noch besser) und es bei Palisaden belassen. Es wird sicher nicht völlig realistisch werden, denn es ist ein Spiel. Andererseits sollte ja irgendwann mal die Gebäudebeschädigung durch Kriege kommen. Auch das ließe sich interessant verbinden in der Art, dass die Angreifer bestimmte Waffen mit sich führen müssen, mit denen sie die Mauer dann durchbrechen können (wenn sie entsprechend geskillt sind und sich Mühe geben) oder versuchen können, Leitern an die Mauern zu schaffen. Pech, wenn ihre Leiterträger zwischendurch von den verteidigenden Bogenschützen erledigt werden. Ihre eigenen Bogenschützen können in der Zeit schießen, aber eben von unten über die Mauer, was ungenauer ist. Und erst wenn sie eine Möglichkeit geschaffen haben, die Mauer zu überwinden (Leiter, Loch in der Mauer), geht der Nahkampf los. Wobei über eine Leiter weniger Angreifer gleichzeitig in den Nahkampf können, als durch ein Loch in der Mauer. Dafür ist das Loch in der Mauer zuverlässiger, es kann in der kurzen Zeit nicht zugeschüttet werden, während eine Leiter eventuell umgeworfen werden kann.
Das Problem daran ist, dass man für einen Angriff recht viele Leute bräuchte, weil man sich nicht auf eine Leiter allein verlassen kann (die Bogenschützen!) und ansonsten ja nicht mehr über die Mauer kommt. Andererseits wäre es realistischer (schaut mal nach, wie viele Leute man früher in der Realität brauchte, um über so eine bewachte Mauer zu kommen ;) ) und die Verteidiger hätten wirklich eine Chance, wenn ihre Mauer dick und hoch genug ist (eventuell verschieden hohe Leitern nötig für Palisaden, Steinwälle, Steinwälle mit Zinnen? die entsprechen verschieden teuer und schwer zu tragen?), die Angreifer aufzuhalten, bis die restlichen Verteidiger eintrudeln. Wenn gleichzeitig die Verzögerung eingebaut wird (bzw. eine gewisse Unberechenbarkeitder Strecke) erstickt das Blocker so ziemlich im Keim. Außerdem könnte dazukommen, dass die Angreifer, sobald alle Verteidiger vor Ort (also nicht nur die "Heimmannschaft", sondern alle Verteidiger, die schon in Reichweite sind) niedergeschlagen wurden, die Mauern besetzen. Ihre Leitern würden sie dabei natürlich entfernen, so dass die Verteidiger vorsichtshalber welche bräuchten. Wenn ein Loch in der Mauer ist, haben sie Pech, das nützt dann den jetzt hinzukommenden Verteidigern genauso, wie vorher ihren eigenen Leuten. Ein einzelner Angreifer (denn es wird denke ich programmiertechnisch schwierig sein, kleine Angreifergrüppchen zu unterbinden, ohne kleine Allianzen völlig vom Krieg auszuschließen. Die kriegen ihre 10 Leute halt vielleicht nur über 3 Stunden verteilt auf den Weg, möchten aber auch mitmischen) ist innerhalb kürzester Zeit Geschichte, wenn er trotz unberechenbarer Wegstrecke überhaupt rechtzeitig kommt, um für eine Blockerkette in Frage zu kommen.
Es wäre für die Verteidiger weder möglich noch sonderlich ratsam, die Verteidigung herauszuzögern, weil Blocken nicht mehr funktioniert und sie sonst außerdem damit rechnen müssen, dass die Angreifer sich in den Mauern festgesetzt haben, wo sie natürlich schwerer zu besiegen sind, als außerhalb.
Ist sicherlich noch kein perfektes System, aber ein Vorschlag, wie ich mir vorstellen könnte, dass Kriege wieder mehr Spaß machen...
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