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Duell: Hieronimus vs. Primus
Anonymous

Gast

 
Beitrag #16
 
Primus stand inzwischen wieder fest auf seinen Beinen und grinste sich eins, da Hieronimus riesige Blutspuren hinterließ, doch offenbar machte ihm die Wunde nicht allzu viel aus. Als Hieronimus plötzlich ein Schwert erhob, da verließ Primus sein ganzer Mut. Er dacht mit einem Doch könne er nicht viel gegen ein Schwert anrichten, wo er doch so auf die schwere Kriegskunst spezialisiert war.
Er wagte es aber nicht sich dem Spott der Masse auszuliefern - außerdem war er nicht sicher, ob Hieronimus in seinem Zustand Gnade walten würde. Also blieben ihm zwei Möglichkeiten: Entweder er versuchte Hieronimus seiner Waffe zu entledigen oder er fände sein eigenes Schwert wieder. Er entschied sich erstmal dafür sehr aufmerksam durch den Sand zu wandern. Er ging um Hieronimus herum zu der Stelle an der er sein Schwert zuletzt gehabt hatte und wo es sonst noch versteckt liegen konnte. Dabei grub immer ein bisschen mit dem Fuß im Sand. Hieronimus wusste, dass er was im Schilde führte und versuchte herauszufinden was. Als er ganz nahe an seinem Gegner war kniete sich Primus in den Sand und suchte - auch für Hieronimus jetzt völlig offensichtlich - nach seiner Waffe. Allerdings nur mehr oder weniger scheinbar. In Wirklichkeit umklammerte er mit seiner rechten fest den Dolch und grub diese ein Stück in den Sand - in der Hoffnung Hieronimus hätte den Dolch vergessen und würde Primus jetzt unterschätzen. So gab er ein hilfloses Bild für seinen Gegner ab und Primus hoffte Hieronimus würde unüberlegt angreifen. Er war bereit das Kurzschwert mit seiner Unterarmschiene abzuwehren und mit dem Dolch kräftig zuzustechen. Er hoffte, dass er dieses Vorhaben zeitlich nicht unterschätzte, sodass am Ende dass Kurzschwert schneller seinen Kopf abtrennte, als er reagieren konnte...
20.08.2004, 12:38
Anonymous

Gast

 
Beitrag #17
 
Beinahe amüsiert schaute Hieronimus dem Verhalten seines Gegners zu. Entweder hatte dieser nun ebenfalls den Verstand verloren, oder er versuchte, seine Kampfweise zu kopieren. Jedenfalls drehte nun er Runden um ihn herum, den Sand aufscharrend. Die Angelegnheit begann, unterhaltsam zu werden. Dachte dieser Narr tatsächlich, daß er ihm auf diese Weise gewachsen wäre?
Er schüttelte nochmals den Kopf, und seine Benommenheit ab. Primus war ihm noch näher gekommen, und hatte sich auf die Knie niedergelassen, während seine Hände den Sand der Arena aufgruben. Kein Zweifel, er bereitete sich auf einen Sprung vor, und er war in der richtigen Entfernung dazu. Hieronimus fehlte die Geduld, dieses Spiel bis zum Ende zu spielen. So amüsant das Ganze auch sein mochte, er würde dem Kampf allmählich ein Ende setzen. Außerdem war er sich unsicher, ob er einen frontalen Ansturm dieser gepanzerten Kreatur würde abfangen können. Er belastete nochmals versuchsweise sein linkes Bein, und bemerkte mit Zufriedenheit, daß die Verletzung ihn keinesfalls behinderte, dann faßte er seinen Gegner ins Auge, und setzte sich in Bewegung, bevor dieser die Gelegenheit dazu hatte.
Schnell beschleunigte er seine Schritte, und drehte leicht nach links. Währenddessen wendete er schnell sein Schwert in der Hand, um den Knauf gegen den Helm seines Gegners zu schlagen. Mit ein wenig Glück könnte er daraufhin einen Stich in die Seite oder den Rücken von Primus anbringen, wo die Panzerung hoffentlich nicht schwer zu überwinden war.
Kurz, bevor er auf Schlagweite war, riß Primus seinen Arm hoch, wohl, um einen Angriff mit der Klinge, mit dem er gerechnet zu haben schien, abzuwehren. Doch wieder einmal hatte Hieronimus nicht daran gedacht, daß dieser seinen Dolch trug. Er sollte beginnen, das Arsenal seines Gegners besser im Auge zu behalten. Es dürfte für Primus schwierig sein, aus diesem Winkel zu treffen, doch andererseits hätte Hieronimus auch keine Möglichkeit, diesen Stich abzuwehren. Er war in Reichweite seines Gegners, und sah, wie Primus versuchte, die Waffe so zu drehen, daß er ihn damit verletzen könnte. Es wäre ein blinder Stich zur Seite. Oder hatte er vor, auf eine andere Art für seine Verteidigung zu sorgen?
Hieronimus ließ seinen Bewegungen freien Lauf, selbst gespannt auf den Verlauf der nächsten Sekunden.
02.09.2004, 11:37
Anonymous

Gast

 
Beitrag #18
 
Als Primus seinen Gegner auf sich zustürmen sah versuchte er sich zu konzentrieren, um den richtigen Augenblick zu erwischen. Er riss plötzlich seinen Arm mit einem lauten Schrei hoch und wollte Hieronimus den Dolch mitten in die Brust rammen. Er wusste, dass er danach etwas zu seiner Verteidigung unternehmen musste, hatte aber keine genauen Vorstellungen.
Während er den Arm hochriss hatte er den Dolch in eine möglichst Vorteilhafte Position gebracht um den seitlichen Schwung auszunutzen.
Doch plötzlich bemerkte er einen harten, dumpfen Schlag gegen seinen Helm. Primus wurde fast bewusstlos, merkte dann aber doch noch im richtigen Moment, dass sein Stich daneben ging und Hieronimus womöglich zu einem festen Hieb ausholen würde um Primus schwer zu verletzen oder kampfunfähig zu schlagen.
Ohne eine andere Möglichkeit zu sehen rollte sich Primus so schnell er konnte seitlich an seinem Gegner vobei und stand hinter ihm auf. Nun standen sie fast Rücken an rücken zueinander und Primus dachte sich, das würde jetzt das Finale sein. Egal wer von beiden traf - einer würde zu Boden gehen! Primus hatte gute Chancen den Schlag des Gegners abzuwehren, doch dieser hatte eine effektivere Waffe!



[OT]Eine schönere Basis für ein Ende gibts gar nicht Tach Ich schlage vor Hieronimus mach einen hübschen Abschlußpost und dann liegts an den Schiedsrichtern, wer zu Boden geht.[/OT]
02.09.2004, 18:05
Anonymous

Gast

 
Beitrag #19
 
[OT] Och, solls das wirklich schon gewesen sein? Bin ja nicht mal dazu gekommen, mein zweites Schwert ins Spiel zu bringen ;) Naja, hätte, schon ganz gerne meinen Stil nochn bißchen abgerundet, ein anderes Ende gewählt, aber wenn du es unbedingt so willst [/OT]

"Der nächste Schlag soll der entscheidende sein."
Hatte sein Gegner das tatsächlich gesagt, oder hatte er es sich nur eingebildet? Er schien gewillt zu sein, den Kampf zu Ende zu bringen. Wie erhofft hatte der Schlag Hieronimus' getroffen, während der seines Gegners verfehlt hatte. Was danach geschah, hatte sich außerhalb seines Sichtfeldes abgespielt. Anscheinend war es so geendet, daß Primus nun hinter ihm stand, wie es klang, mit dem Rücken zu ihm. Nah hinter ihm. Sehr nah. Er glaubte, seinen Atem zu hören, seinen Schweiß zu riechen, die leisen Geräusche der Metallteile seiner Rüstung, die sich im Wind bewegte, wahrzunehmen, beinahe die grimmige Entschlossenheit zu spüren, die von ihm ausging.
Es würde wohl wieder auf eine Probe von Kraft und Schnelligkeit ankommen, ohne technische Unnötigkeiten. Nur, daß diesmal keiner Seite der Rückzug für ein paar Momente offenstand.
Es war ruhig geworden in der Arena. Spürte das Publikum die Spannung des Augenblicks, oder waren sie inzwischen die einzigen beiden, die die Weiten noch bevölkerten? Er konnte es nicht sagen, alles, was mehr als ein paar Schritte von ihm entfernt war, versank in einem Nebel aus Farben. Sein Sehvermögen schien ihn für eine Weile im Stich lassen zu wollen, ausgerechnet jetzt. Auch er könnte diesen Kampf nicht mehr lange führen. Es war scheinbar Zeit für eine Entscheidung.
Eine Entscheidung, die gegen ihn fallen könnte. Er könnte verlieren. Erstmals in diesem Kampf wurde ihm bewußt, daß er seinem Gegner vielleicht doch nicht stark überlegen war. Und die Lage war nicht zu günstig für ihn. er würde, er müßte die Initiative ergreifen, das schuldete er sich selbst, doch was sollte er tun? Auf das Schwert wollte er sich im direkten Aufeinandertreffen nicht verlassen, auch wenn es scheinbar die besten Chancen bot. In anderen Situationen hätte er sich der Klinge entledigt, und sich auf seine naturgegebenen Waffen verlassen, doch wie viel ihm diese gegen die Rüstung seines Gegners nützten, hatte er schon bemerken dürfen. Der Junge bot für einen unbewaffneten Kämpfer einfach zu wenig Angriffsfläche. Langsam ging er einen halben Schritt zurück, und stand nun direkt Rücken an Rücken zu Primus. Vielleicht gab es noch eine weitere Möglichkeit.
Er schloß seine Augen, und tastete mit der Linken vorsichtig über den Schnitt in seinem Gesicht. Dieser Sieg würde den Gewinner viel kosten, wer auch immer es sein mochte. Sie würden vom Vorgeplänkel sofort zum Finale springen, ohne den Hauptteil auszukosten. Langsam fuhren seine Finger über die Wunde. Er atmete tief durch, und versuchte, sich geistig auf das vorzubereiten, was nun kommen würde. Seine Rechte klammerte sich fest um den Schwertgriff. Auch Primus spannte sich merklich, und bereitete sich darauf vor, ihm nachzusetzen, sobald er sich von ihm fortbewegte, um die Bewegungsfreiheit zu erlangen, die für einen Angriff notwendig war. Es war die einzig vernünftige Art, die letzte Konfrontation zu beginnen. Doch er täuschte sich.
Noch einmal atmete Hieronimus tief ein, dann gab er sich seinen Bewegungen hin. Seine linke Hand schnappte schnell nach dem rechten Arm seines Gegners, fand ihn und hielt ihn mit aller Kraft. Zugleich hakte sich sein rechtes Bein in das linke von Primus ein. Es konnte beginnen.
Unbeholfen tastete sein linkes Bein nach dem ihm gegenüberliegenden, fand es beim zweiten Versuch. Er warf sein gesamtes Körpergewicht nach hinten, während er versuchte, beide Beine unter Primus' Körper wegzuziehen. Es mußte klappen. Es klappte. Primus verlor das Gleichgewicht, und fiel, beinahe unwirklich langsam. Er öffnete die Augen. Langsam sah er den Farbenwirbel vor seinen Augen nach unten kippen, und dem hellen Blau des Himmels Platz machen, durchbrochen von den stechenden Strahlen der Sonne. Ein Schatten begann, sich vor diese zu schieben, seine Hand, und die Klinge, die darin lag. Es konnte nicht funktionieren. Dennoch hatte er nun keine Wahl mehr. Jetzt!
Das Schwert stieß gnadenlos herab, durchbohrte ohne Schwierigkeiten den Lederpanzer knapp über seiner linken Hüfte. Er schrie auf, als die Klinge in schrägem Winkel auf seine Haut traf, sie durchbohrte, immer weiter vordrang. Er konnte nur hoffen, daß er tatsächlich keine seiner Innereien zerstörte, doch der unbändige Schmerz sprach eine andere Sprache. Es mußte sein. Er ließ den Arm seines Gegners los, um mit beiden Händen noch mehr Druck auf das Schwert auszuüben. Er brüllte weiterhin vor Schmerz, doch die seine Stimme wurde in seinen eigenen Ohren immer leiser, von einem gewaltigen Rauschen überlagert. Das Schwert fand seinen Weg aus seinem Rücken heraus, etwas weiter mittig und oben, als es eingedrungen war. Der Teil seines Gehirns, der noch nicht vor Agonie gelähmt war, nahm erleichtert wahr, daß er zumindest nicht auf einen Knochen getroffen war. Er stieß auf den Wiederstand seines Harnischs, ließ ihn hinter sich. Dann ein weiterer Wiederstand. Die Waffe steckte bereits mehr als zur Hälfte in ihm. Es mußte die Rüstung des Gegners sein. Verzweifelt versuchte er, noch mehr Kraft in die Klinge zu stecken.
Der erste Aufprall.
Die Wucht war stärker, als Primus' Rüstung. Er hatte es, wie es schien, geschafft, den Sturz mit dem rechten Arm abzufangen, doch das Gewicht Beider würde er nicht tragen können. Schon spürte Hieronimus ein Zittern unter sich. Dann bekam auch Primus das Metall zu spüren. Ein überraschtes, fassungsloses Keuchen drang von unten hervor. Er konnte bisher nichts außer den Schmerzensschreien bemerkt haben, umso mehr mußte es ihn überraschen, nun selbst das Eisen in seinem Rücken zu spüren. Er verlor den Halt. Immer tiefer drang die Waffe in sie ein, es ragte kaum noch das Heft heraus. Ein erneuter Wiederstand, möglicherweise ein Knochen. Seitdem die Bewegung begonnen hatte, mochten vielleicht fünf Sekunden vergangen sein.
Der zweite Aufprall.

Er wußte nicht, ob er ohnmächtig gelegen hatte. Die Situation schien unverändert. Ob noch immer Stille auf den Tribünen herrschte, vermochte er nicht zu beurteilen, da das Rauschen in seinen Ohren alles andere übertönte. Es galt noch, den letzten Teil der Tortur zu überstehen. Mit Tränen in den Augen sah er auf den Griff, der aus seinem Magen ragte. Es mußte sein. Er wimmerte vor Schmerzen.
Mehrmals schwanden ihm für Augenblicke die Sinne, bis er die Waffe in den stark zitternden Händen hielt. Die Spitze war abgebrochen, das Metall an mehreren Stellen geborsten. Er warf das Ding kraftlos von sich, da im Augenblick eine Übelkeit wohl fatale Fehler hätte.
Er spürte eine Bewegung unter sich. Der Junge atmete noch, den Göttern sei dank. Er wollte das Wort an ihn richten, fragen, ob er bei Bewußtsein war, doch seine Stimme gehorchte ihm nicht mehr. Und genaugenommen war es auch egal. Er mußte weg hier, einfach nur weg. er hatte wohl einen Fehler gemacht, die Klinge falsch angesetzt, oder was auch immer. Er fühlte sich so elend. Er rollte seinen Körper von dem seines Mitkämpfers. Endlich konnte er seine Augen von der Sonne abwenden. Mühsam, unendlich langsam kroch er auf allen Vieren davon. Er machte sich keine Sorgen darum, daß ihm sein Gegner noch in den Rücken fallen würde, er war wahrscheinlich weder in der Stimmung, noch in der Verfassung dazu. Er wandte sich nicht nochmals um. Er wußte, er hatte getroffen, er wußte, er war getroffen. Der Kampf war vorüber, alles weitere lag bei den Kampfrichtern.
Kamen Wachen, ihm aufzuhelfen? Oder war es nur eine Einbildung? Er schickte sie keuchend und mit der Hand wedelnd wieder fort. Kroch weiter.
Irgendwann, nach Unendlichkeiten, wie es ihm vorkam, stieß er auf seine zweite Waffe, schon fast am Ausgang angelangt. Ein kurzer Blick des Bedauerns, dann nahm er sie, rammte sie mit der Kraft, die ihm noch verblieben war, in seinen Schild, und zerbrach sie.

Nur noch wenige Schritte bis zu dem Gang, der in die Katakomben führte, und dennoch konnte er nicht sagen, ob er sie alleine schaffte. Die Erinnerung war verschwunden. Er brauchte Ruhe... Wasser...
Er war zu weit gegangen.

[OT] Entschuldigung an alle Beteiligten für dieses Ende, ich habe keine andere Möglichkeit für mich gesehen [/OT]
05.09.2004, 14:00
Anonymous

Gast

 
Beitrag #20
 
Die Kriegerin war einen Moment lang zusammengezuckt, als sie Hieronimus in die Arena hatte eintreten sehen. Sowohl seine Austattung wie auch seine Verfassung schienen nicht darauf hinzudeuten, dass er sich bewusst war, welche Aufgabe vor ihm lag. Primus hatte jedoch souverän reagiert, indem er seinen Gegner fair angegangen war.

Über das Gesicht der Kriegerin war im Laufe des Duells ein Grinsen geglitten, wusste sich doch Hieronimus trotz seines Zustandes vortrefflich zu wehren und das war etwas, was sie zu schätzen wusste. Fast enttäuscht nahm sie deshalb das vorzeitige Ende des Duells an, indem sie sich an ihre Kollegen wandte, um deren Meinung einzuholen.

Einen kurzen Moment später stand Babe von ihrem Stuhl auf und trat an die Brüstung, wo sie beiden Kriegern ein Lächeln schenkte.

"Ein netter Kampf," rief sie ihnen mit einem Zwinkern zu. "Und ich bedaure es, dass er schon zu Ende ist. Aber wenn ihr unbedingt wollt..." Die Kriegerin machte eine kleine Pause, bevor sie weitersprach. "Sieger des äußerst kurzweiligen Duells ist Hieronimus, der Witz und Einfallsreichtum bewiesen hat und sich trotz seines angekaterten Zustandes eines hervorragenden Kriegers zu wehren wusste."

Nocheinmal lächtelte sie den Krieger zu, bevor sie sich mit den Worten: "Ich will das ehrlich gesagt, nicht nachmachen," auf ihren Stuhl setzte. "Eine kleine, harmlose Prügelei, ja - aber kein Duell mit schweren Waffen. Schon gar nicht gegen einen Zweihänder."
13.09.2004, 07:28
Anonymous

Gast

 
Beitrag #21
 
Notdürftig von dem Medicus der Arena zusammengeflickt schleppte sich Hieronimus nochmals in die Weiten des Sandes, um die Entscheidung der Kampfrichter zu hören. Er nahm neben Primus Aufstellung, der ebenfalls keinen sehr guten Eindruck machte. Irgendwo in der Ferne erhob sich eine Stimme, und er glaubte, seinen Namen zu vernehmen. Gut so, es schien, als wäre ihm der Sieg zugesprochen worden. Zu den Schmerzen, die sein Gesicht zeichneten, trat ein Lächeln. Es war an der Zeit, seinen Preis einzustreichen.
Er trat an Primus vorbei, und ließ seinen Blick über den Boden streifen. Schließlich glaubte er, die ungefähre Stelle ausfindig gemacht zu haben, ließ sich auf die Knie herab, und begann, den Sand zur Seite zu kehren. Das Schwert des Jungen lag noch da, wo er es in Erinnerung hatte. Eine scheußliche Waffe, nach wie vor zu lang und unhandlich in seinen Augen. Nun gut, er müßte sie wohl noch ein wenig bearbeiten, bis sie seinen Ansprüchen entsprach. Mit beiden Händen griff er danach, und stellte mit Überaschung fest, daß sie wesentlich leichter war, als er erwartet hatte. Daß das Material dennoch nicht minderwertig war, hatte er selbst zu spüren bekommen. Seltsame Zeichen waren in das Metall geritzt. Vielleicht war das Ding doch nicht gänzlich nutzlos.
Langsam, auf das Schwert gestützt, ging er seiner Wege. Möglicherweise würde er sich demnächst wieder hier einfinden. Doch zunächst galt es, seine Wunden zu versorgen. Am besten mit Wein. Er richtete seine Schritte in die Richtung der nächstgelegenen Taverne.
13.09.2004, 09:53