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Duell: Vampire of Death vs Aranmanoth
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Duell: Vampire of Death vs Aranmanoth
Schwarz und Weiß. Wasser und Stein. Gut und Böse. Alles Gegensätze, die sich trotzdem irgendwie anzogen und zusammenpassten. Das fand jedenfalls Babe, Leiterin der Duellarena, als sie wie fast jeden Morgen zu ihrem Platz auf der Schiedsrichtertribüne einnahm.

"Ein Gleichgewicht..." murmelte sie, nachdenklich an den beiden Männer vorbeigehend, die bereits auf ihren Stühlen saßen. "Wie immer und überall auf dieser Welt, denn eines bedingt das andere oder benötigt es."

Babe blickte auf die Tribüne, die sich vor ihr und eine einem perfekten Rund erstreckten. Die Sitzplätze waren bis auf den letzten Platz besetzt, als hätte es sich herumgesprochen, dass sich hier nicht nur zwei Krieger bekämpfen wollen.

Nach einem kurzen Räuspern erhob Babe ihre Stimme und rief: "Vampire of Death und Aranmanoth haben hier einein Disput auszutragen, dem wir die Ehre haben zuzusehen. Möge der Bessere Krieger gewinnen und nicht die Seite, die sich stärker glaubt."

"Schiedsrichter wird das unabhänige Trio sein."

"Möge der Kampf ehrlich und fair ablaufen."

Ein Seufzen entkam der Kriegerin, als sie sich wieder umwandte. Inwieweit sie den Böse - Gut Gedanken guthieß, konnte man ihr jedoch nicht ansehen.
31.10.2004, 00:48
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Lang ist's her, dachte sich Aranmanoth als er durch die legendäre Stadt Rom schlenderte, auf dem Weg zur Duellarena.
Fast ein halbes Jahr lang hatten sie sich nicht mehr aneinander gemessen, was der Bruderschaft nur zu Gute kommen konnte,denn als sie sich das letzte mal trafen verschwanden einige Gebäude der Bruderschaft. Eines davon war die Taverne, der Haupttreffpunkt aller Krieger. So waren zurecht alle seine Brüder erfreut, dass er seine nächste Auseinandersetzung mit ihm nicht in den Gefilden der Bruderschaft austragen würde. Doch auch ein wenig Trauer ging umher, denn Aranmanoth war der einzige Priester in der Umgebung der etwas Licht spenden konnte in diesen düsteren, kriegerischen Tagen.

Lang ist es nicht mehr bis zur Arena. So beschloss ich mich wieder auf meinen Gegner zu konzentrieren. Er ist ein excellenter Meister der dunklen Magie. Schon einige Male entkam er mir in die dunklen Reiche der Schatten, um dann wieder mit Überraschungen aufzutauchen, die ich nie geglaubt hätte zu sehen. Gelesen hatte ich schon oft von den beindruckenden und furchterregenden Kräften die sich hinter jedem Schatten verbergen mochten.
Doch diesmal würde alles einfacher werden. Denn in der Einladung von ihm (eher Herausforderung genannt) stand, dass jegliche Zauberei verboten war. So forderte ich die besten Schwertkämpfer der Bruderschaft des Schwertes zu Übungsduellen auf, um mich in die Tücken und Gefahren des Schwertkampf erneut einzufinden.
Ich war zwar etwas langsam im Umgang mit meinem Schwert, doch er würde nicht viel schneller seien.

Endlich angekommen vor den gigantischen Toren der Arena suchte ich mir den Weg zu den Vorbereitungsräumen.
Schliesslich fand ich eine alte modrige Holztür, auf der mit Kreide geschrieben "Aranmanoth" stand.
Ich trat ein in den Raum, der recht düster gehalten war. Die Zuschauer waren schon deutlich zu hören. Es müssen viele seien und ihrer Stimmung nach zu urteilen, erwarten sie ein großes Duell.
Ein Tisch und ein Stuhl. Da die Zuschauer einiges erwarten, setzte ich mich nochmal. Mit geschlossenen Augen gehe ich nochmal alle Finten und Techniken durch, als es plötzlich an die Tür klopft und meine Konzentration unterbrochen wird.
Ein Bote der Duellarena bittet mich darum mich vorzubereiten und weist mich darauf hin, dass in einigen Minuten mein Name ausgerufen werden würde. Ich bedankte mich und versuchte mich erneut zu konzentrieren.

>TOK TOK<

"Herein",sprach ich und überlegte zugleich wer da nun seien könnte. Hatte der Bote etwas vergessen ?
04.11.2004, 17:14
Anonymous

Gast

 
Beitrag #3
 
Ein bisschen modrig riecht es hier, dachte er sich. Er saß inmitten eines kleinen, stickigen Raumes auf einem Stuhl, der unter seinem Gewicht gepaart mit dem seines bronzenen Plattenpanzers vor Schmerz zu schreien schien. Auf dem ebenfalls sehr alten Tisch aus Kieferholz vor ihm, lag sein Schwert, dass er beherzt in Gedanken an alte Zeiten auch Drachenflügel nannte. Die Aura des Klosters in welchem er seine letzte Zeit nach dem Verlassen der Bruderschaft verbracht hatte, schienen dem Schwert einen dunklen, bösen Glanz zu geben, wie der Seele ihres Besitzers, der schon einmal zwischen den Welten hin und her gerissen war. Doch als die Zeit der großen Schlachten begann, sträubte er sich mit Gottesfürchtigen an seiner Seite gegen seine Gesinnungsgenossen zu kämpfen, also begab er sich auf die lange Reise in das Kloster der Nacht.

Er nahm ein Ledertuch aus der Innentasche seiner Mönchskutte und polierte sein Schwert weiter, welches ihn aber schon vorher nur durch das flackernde Licht der Fackel blendete, aber er meinte es hätte noch einen matten Glanz.

"tok, tok!" Ein Bote trat, ohne darum gebeten zu werden, ins Zimmer und sprach davon, dass das Duell bald beginnen werde. Er erhob sich aus dem Stuhl, nahm sein Schwert und ließ es langsam in die Scheide aus Blei gleiten. Währenddessen war der Bote schon wieder aus dem Zimmer verschwunden und er vernahm ein weiteres Klopfen an der Tür des Raumes
nebenan. Er wollte kämpfen und nicht schon wieder warten, er hatte sich schließlich genug auf den Kampf ohne dunkle Magie vorbereitet und konnte sich nicht konzentrieren, mit dem Wissen bald gegen einen alten Freund zu kämpfen, an dessen Seite er schon viele niedergestreckt hatte. Also trat er auf den langen Flur hinaus, ging dort vollkommen in Gedanken eine kurze Zeit, die für ihn ewig schien, entlang, bis er beim Vorbereitungsraum seines baldigen Gegners stand und anklopfte. "tok, tok!", sofort kam ein etwas schroffes"Herein!", von drinnen, doch diese Stimme zu hören war eine Wohltat für den Vampir, er erkannte, dass sein alter Weggefährte es also ernstgenommen hatte, als er ihn herausforderte. Er trat ein...

"Carpe Noctem, Aranmanoth, ich bin gekommen um zu schauen, ob du überhaupt hier bist, da du schon etwas ängstlich schienst, als unsere Taverne im Höllenschlund versank. Und ich wollte dich auffordern in Hinsicht auf unsere baldige, hoffentlich kurzfristige, Feindschaft, keine Gnade walten zu lassen, denn auch du wirst keine von mir erfahren. Lass uns kämpfen, wie nie zuvor! Hörst du nicht schon die Zuschauer brodeln? Geben wir ihnen einen Grund dafür!"

Mit diesen Worten gingen sie beide die Stufen zur Duellarena hinauf...
06.11.2004, 19:01
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Es war VoD. Mein alter Freund.
Er redete etwas von Angst, Feindschaft und Gnade.
Ich nickte ihm zuversichtlich zu.
Wir würden den Leuten schon eine gute Unterhaltung seien.

Ich fühle mich unglaublich wohl. An der Seite meines guten alten Bekannten geh ich die steinernen Treppen empor. Sie sind von Blut verschmiert und ich versuche nicht in jedes Gedärm zu treten. Als wir oben angekommen waren bot sich uns das Schlachtfeld dar. Der Sand war kaumnoch als solcher zu erkennen, es war eher ein roter matschiger Schlick. Sogar der Himmel der Morgendämmerung war rot. Die einzige Abwechslung zu dieser Einöde stellten die Zuschauer dar. Sie waren bunt gekleidet in allen möglichen Farben. In dem riesen Kolloseum war kein leerer Platz zu finden. Von aussen wirkte es viel kleiner.
Auf einer hervorgehobenen Tribüne sitzen 3 Gestalten. Das müssen die Persöhnlichkeiten seien, die es sich zutrauen den Sieg zwischen Böse und Gut zu entscheiden. Um sie herum sitzt das reichere Volk Roms. Auch sie stehen und jubeln in ihren bunten Kostümen wie der Rest des Publikums. Im Randbereich der Arena stehen zwei Tische. Das müssen die Waffentische sein.
Naja von Waffentischen kann keine rede sein. Auf ihnen sind die Leichen von letzter Nacht gestapelt. Die Sklaven waren wohl gestern abend zu müde und haben einfach alles unter auf und neben die Tische gelegt. Fliegen schwirren um diesen ekelhaften Haufen von getrocknetem Blut und verfaulten Kadavern herum. Wir waren wohl nicht die ersten Kämpfer an diesem Morgen.
Am Rand der Arena liegen auchnoch 5-10 Leichen. Sie waren nicht ganz so angefressen wie die anderen Kadaver. Auch Vampire nimmt sie wahr und wirft einen etwas längeren Blick auf sie. Wir schreiten weiter in die Mitte. An dieser Stelle muss die Arena am tiefsten sein. Die von den vielen Kämpfen entstandene Kuhle wurde zwar mit frischen Sand aufgefüllt, doch auch dieser sog schon viel Blut auf an diesem Tage.
Ich reiche Vampire die Hand. Er drückt beherzt zu und schaut mir dabei tief in die Augen. Die Arena wird still.
Ich dreh mich um und gehe zu meinem Tisch. Daneben steht ein Stuhl. Er ist frei von Blut und Kadavern. Nur Staub liegt darauf. Mit meiner Hand fege ich den Stuhl sauber. Der Staub flimmert dabei im gleissenden Licht der Morgensonne. Ich habe ihm die Schattenseite überlassen. Er hasst das Licht.
Erleichtert lege ich meine weisse Kutte mit blauen Verzierungen über den Stuhl.

Zum ersten mal sieht man den weissen Priester in voller Pracht.
Ohne Kutte wirkt er viel größer und stattlicher. Kurzes weisses Haar schmückt seinen Kopf und zieht sich bis zum 3-Tage Bart hinunter. Ein matter Kettenpanzer umschliesst seine Brust und breite Schultern. Wie kann ein Priester so starke Oberarme haben ? Die Erklärung dafür findet man auf dem Rücken des Priesters. Auf den ist ein Zweihänder geschnürt. Fast so große wie der Kämpfer selbst. Der Griff aus schlichtem Metall mit etwas Lederband umwickelt. Die Pariertstange ist sehr breit und das muss sie auch sein, damit der Schwertführer die Klinge in Balance halten kann. Sie ist ebenfall einfach gehalten. An den Enden der Parierstange sind jeweils kugelartige Abrundung in bläulicher Farbe. Auf die Parierstange folgt die Klinge. Sie ist lang und dick und silberweiss. Das Ding muss so schwer sein wie der Kämpfer selbst.
Ausser dem Kettenpanzer, der wie ein Hemd an diesem Priester wirkt, hat Aranmanoth noch eine Lederhose an. Sie ist aus weissem Tierleder. Schuhe trägt der Priester nicht. Nur ein paar Latschen, die ihm aber fest zu passen scheinen.

Ich ziehe langsam meinen Zweihänder. Trotzdem ich viel geübt hatte, viel es mir trotzdem sehr schwer und es musste sehr angestrengt aussehen. Ich halte das Schwert hoch in die Luft mit aller Kraft und lasse es dann senkrecht in den sandigen Boden rammen. Ich kniee mich vor das Schwert, dass nun aussieht wie ein Kreuz. Leise lese ich die Innschrift auf dem Schwert, obwohl die Hälfte dieser im Boden versunken ist gerate ich nicht ins Stocken. Ich habe diese Innschrift schon tausende Male gelesen. Ich war es selbst, der sie auf dieses Schwert gebracht hatte. Ich bete noch einmal gen Himmel und stehe dann wieder auf. Erwartungsvoll schauen die Zuschauer in die Arena, erwartungsvoll schaue ich zu Vampire. Er hat mir den ersten Angriff versprochen, doch war er auch bereit dafür ?

Ich greife fest mein Schwert und spurte auf ihn zu. Mein Zweihänder schleift dabei im blutigen Boden. Eine staubige Wolke begleitet mich auf den Weg zu ihm. Der Geruch von Blut steigt mir in die Nase. Ich renne immer schneller und kurz vor ihm bleibe ich stehen. Ich hab jetzt genug Schwung in meinem Zweihänder. Er schleudert nach vorne, ich habe Mühe ihn fest zu halten. Schnell drehe ich meine Hüfte ein und lasse meinen Oberkörper der Drehung folgen. Ich versuche einen Rundumschlag.
23.11.2004, 20:38
Anonymous

Gast

 
Beitrag #5
 
Endlich, bald ist es soweit, bald ist es zu Ende. Was habe ich mir dabei nur gedacht?

Langsam geht er neben seinem alten Freund her in die Arena. Der Geruch vom vielen Blut, dass schon in dieser Arena vergossen wurde steigt ihm in die Nase und ein leichter Kupfergeschmack in seinem Rachen treibt in ihm eine uralte Macht hervor. Doch mit einiger Überwindung kann er sich dieser Gedanken und Gefühle entledigen, als er seinem früheren Weggefährten die Hand gibt und ihm tief in die Augen schaut.

Doch da war noch etwas anderes, Tod, Elend, Verderben, viele Bilder schossen ihm durch den Kopf, als sie sich den Rücken zukehrten und zu den Waffentischen liefen. Bilder, die er selbst verursacht hat, bevor er unter die Schirmherrschaft der Bruderschaft kam, diese Bilder würden weiterhin auf ihn zukommen, doch er wollte es so und es ließ sich nun kaum mehr verhindern. Er hatte sich für diesen Weg entschieden, doch wollte er es dennoch nicht.

"Mein alter Freund, heute wird einer von uns sterben und keiner wird es verhindern können, es wird geschehen, entweder ich oder du werden sich meinem Schicksal beugen müssen. Ich hoffe jedoch, dass dich mein Schicksal weder trifft, noch dich ewig leiden lässt. Ich spüre die Bosheit in mir und werde ihr bald nicht mehr Herr sein, doch bin ich dann verwundbar, aber nur dann.", sprach er vor sich hin, doch war er sicher, dass auch sein ehemaliger "Bruder" es hören würde.

Er verließ die Gefilde der Bruderschaft dieses Gefühles wegen, er wollte seiner ehemaligen Heimat nicht schaden, er war böse und das konnte er nicht weiter verstecken. Mit einem Ruck kam es in ihm hoch: "Malignius, venit!", schrie er aus "Das Böse, es kommt!". Er sank zu Boden und seine Kniee trafen mit einem leisen Platschen in eine Blutlache, neben der ein Mann in voller Rüstung lag, er hatte lediglich einen Pfeil in der Brust und war schon tot? Nein, er spürte das Leben in ihm, seinen Feind. Plötzlich packte er mit seinem linken Arm den Kragen seines Lederwams und hob ihn vor sich in die Höhe. Langsam führte er den Hals des todesgeweihten Gladiators an seine spitzen Zähne, nein, Fangzähne waren es. Mit einem kleinen Ruck stieß er die Zähne hinein und noch mehr Blut tropfte auf den Boden der Arena. Die Zuschauer waren still, sie schauten nur ungläubig auf das, was sie da sahen und nicht zu glauben vermögten. Nach kurzer Zeit sank der Kopf des verwundeten Mannes in den Nacken und sämtliche Anspannung verließ seinen Körper. Er war tot.

Nun stand der Vampir auf wischte sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht und ging mit dem Toten in der anderen Hand auf den Waffentisch zu. Dort angelangt betrachtete er die Waffen, stieß ein leises tzz... aus und warf die Leiche mit solcher Kraft auf den Tisch, dass er brach. Er drehte sich langsam um und sah seinen Feind an.

Nach kurzer Zeit lief dieser, seinen mächtigen Zweihänder hinter sich herschleifend, auf ihn zu. Der Vampir blieb ohne jegliche Regung zu zeigen stehen, bis Aranmanoth stoppte und begann auszuholen. Blitzschnell zog er seinen Drachenflügel aus der Schneide, die in dieser Bewegung einriss und der Zweihänder prallte so hart dagegen, dass der Schlag zwar stoppte, aber der Drachenflügel aus der Hand des Vampirs flog. Aranmanoths Zweihänder sank zu Boden und er schaute ihm tief in die Augen: "Wer bist du, der es wagt mich anzugreifen? Ein dreckiger Mensch nichts weiter, aber ihr Menschen habt wahrhaftig Mut und Tapferkeit mit Irrsinn und Übermut vertauscht. Ich glaube, meine Seele hängt an dir, doch hat sie keine Macht mehr, ich glaube du hast sie reden gehört nicht wahr, glaube daran, was sie sagte!" zischte er ihn an, während seine Augen von Blut hinterliefen und eine dunkelrote Färbung zeigten.

Schnell ergriff er seinen Drachenflügel wieder und sprang zurück um einen Angriff auszuführen. Er umfasste sein Schwert mit beiden Händen, welches einen schwarzen Schattenflimmer bekam, mit dem Willen es in Blut zu tränken, und trat drei heftige Schritte auf sein todgeweihtes Gegenüber zu um ihm einen schweren Rechtshieb zu verpassen, wich aber beim letzten entscheidenden Schritt mit der linken Hand von dem Schwert und zog einen Giftdolch aus seinem Stiefen, den er, zusammen mit dem Hieb des Rechtshänders, auf das Herz des Priesters lenkte...
24.11.2004, 21:55
Anonymous

Gast

 
Beitrag #6
 
Wie sollte es anders kommen ?
Das Böse hat die Macht über ihn gewonnen. Er muss es geahnt haben, als er die Bruderschaft verließ.

Und nun steh ich hier vor ihm. Der Dolch schnellt auf mein Herz, ich habe ihn schon oft gesehen in den Kämpfen die ich zusammen mit Vampire austragen musste. Das Gift wirkt schnell, nur wenige Sekunden und ich würde röchelnd auf dem Boden liegen. So erlangt der Dolch höchste Priorität. Instinktiv werf ich mich zur rechten Seite und versuche mein Schwert noch dem Drachenflügel entgegenzuschwingen.
Der Dolchstoß ist mißglückt. Noch im Flug spüre ich wie der Drachenflügel auf meinen Zweihänder schlägt.
Licht auf Schatten. Gut auf Böse. Ein Surren geht über mein Schwert in meine Hand bis hoch in meine Schulter.

Zeitgleich trifft mein Schwert mit mir auf den Boden auf. Hasserfüllt schaut Vampire zu mir hinab. Ein gieriges Lechzen kann er sich nicht verkneifen. Ich muss unbedingt aus dieser Lage entkommen. Auf Knien zücke ich mein Kurzschwert und versuche dabei Vampire wegzuschlagen um Raum zu gewinnen, damit ich mich wieder aufrichten kann. Es gelingt mir, denn er scheint überrascht zu sein. Durch die gewonnen Distanz erlaube ich mir mein zweites Kurschwert zu zücken.
Beide sind perfekt identisch. Gleissend weisse Schwerter. Er wird sie nicht gerne ansehen, denn er hasst das Licht.
Das Licht ? Mit meinen fein geschliffenen Schwertklingen blende ich ihn.
Es hat geklappt und ich trete ihm erneut entgegen in der Absicht ihm den Giftdolch aus der Hand zuschlagen, wenn nötig seine ganze Hand abzuschlagen.

"Ich werde dich befreien Vampir, das Licht wird kommen und den Schatten bezwingen. Mögest du endlich deine Ruhe finden, auf Ewigkeit in Frieden."
08.12.2004, 22:34
Anonymous

Gast

 
Beitrag #7
 
Eine unglaubliche Schnelligkeit und...

...ein gleisender Lichtblitz, der in seine Augen fährt und ihn die eigene Hand nicht mehr sehen lässt. Der Vampir torkelt mit der linken Hand, in der immernoch der Dolch ist, vor Augen, die Rechte immernoch fest um den Griff seines Drachenflügels geschlungen, gezielt zurück, um einem möglichen Gegenangriff schneller Herr zu werden.

"Ich werde dich befreien Vampir, das Licht wird kommen und den Schatten bezwingen. Mögest du endlich deine Ruhe finden, auf Ewigkeit in Frieden." Diese Worte klangen wie das liebliche Singen von Banshees in den Ohren des wahren Vampirs, doch war dieser noch in ihm? Und wenn, dann wäre er nicht einmal in der Lage gewesen seinem alten Freund auch nur ein Nicken zu geben, denn das Böse hatte seine Gestalt übernommen, aber kein fremdes Böses, kein Teufel, kein Dämon - Nein - er selbst!

Er konnte sein Gegenüber wieder erblicken, den grässlichen Priester, der es wagte sich ihm entgegenzustellen? Oder war es nicht er selbst, der das wollte? Nein, er bestimmt nicht, vielleicht die Seele das alten Vampirs in ihm, doch er nicht. Sein Blick war noch von weißen Streifen versehen, doch sah er bereits, wie sein Feind sich aufrichtete und auf seinen Dolch starrte. Anscheinend schien der Gottesprediger ja zu wissen, wie gefährlich er war. Also steckte er ihn mit einer schnellen Handbewegung in die Schneide unter seinem Handgelenk um ihn im richtigen Moment wieder ziehen zu können.

Seinen Gegner schien das zu verwirren und er fand kein anderes Ziel, welches er in Augen behalten konnte und er als wichtig ansah, doch war dieser bereits im Angriff und so trottete er weiter auf den Vampir zu, der ein gehässiges Grinsen auflegte.

"Was willst du jetzt tun, schwacher Mensch, du scheinst unentschlossen, doch so übermutig, wie alle deiner Art. Du kannst und wirst auch nie im Leben einen Vampir zur Strecke bringen, dafür werde ich als Letzter sorgen."

Doch die Unsicherheit seines Angreifers schien sich zu übertragen, er sah nicht, wohin der Angriff führen sollte und ob er überhaupt treffen würde und so konnte er nichts anderes tun, als zu warten, bis der Priester einen endgültigen Gedanken gefasst hatte, doch tat dieser nichts dergleichen, erst ganz spät kam ein Hieb mit dem Schwert, welches in dessen linker Hand lag, auf den Hals des Vampires zu, welchem er mit dem Drachenflügel entgegenkam und so das Kurzschwert wegschmetterte. Er blickte seinem Feind tief in die Augen doch erkannte er nichts, als pures Licht in ihnen, was ihn innerlich zu blenden schien, bis...

...er einen ziehenden Schmerz in die linke Seite seines Bauches eindringen spürte, es war das andere Schwert. Der Vampir zuckte leicht zusammen, bis hörbar auf die Zähne, und lies sich zurückfallen, doch nicht ohne einen Hintergedanken, er zog seinen Giftdolch mit der freien linken Hand es der Scheide unter dem rechten Arm und wollte dem Priester damit direkt ans Herz, doch fiel er schneller, als vermutet und schrammte nur dessen rechten Unterarm. Ein grässliches gequältes Lachen kam aus dem Rachen des Vampirs...

"Nun ist dein Leben endgültig mit diesem Kampf verbunden. Dieses Gift ist mein Böses, das sich im Dolch konzentriert hat. Du wirst nicht so schnell zu Grunde gehen, wie all meine sonstigen Gegner, doch wird es dich auch langsam dahinraffen, wenn ich dich nicht erwische, doch werde ich Geist, so auch das Gift. Nun, ich habe Zeit!", und wieder hallte ein schadenfrohes Lachen durch die Arena. Der Vampir fuhr über die Wunde, doch sie war nicht verheilt, was er bereits sagte schien zu stimmen, er war verwundbar, doch nur seine Hülle. Doch kam in ihm nun eine tiefe Ernsthaftigkeit hoch, es ging auch um sein Wandeln auf Erden.

Er blickte zum Gotteskrieger und seine Augen erglühten, als würde jeden Moment die Arena mitbrennen. Er nahm seinen Drachenflügel in beide Hände, der langsam von einer dunklen Schattenhülle umgeben würde, als wolle er zu einem finalen Schlag ausholen, doch war es nicht so, seine Gedanken ließen sein Gegenüber schon leiden und durch sämtliche Höllenqualen gehen.

"Doch leiden kannst du auch noch, wenn du tot bist.", murmelte er vor sich hin. Und so ging er leicht in die Knie, um so mehr Kraft für einen Angriff zu bekommen und sprengte mit erhobenem Schwert auf sein, von seiner mobilisierten Kräfte erschrockenen, Gegenüber zu...
09.12.2004, 18:09
Anonymous

Gast

 
Beitrag #8
 
Wo er recht hatte, hatte er recht.
Der Schmerz war unglaublich. Ich versuche mich zu beherrschen und wieder zu sammeln. Doch ich hatte keine Chance. Das Gift ist zu schnell und soviel Boshaftigkeit hatte ich noch nie in mir gespürt. Die Wut stieg in mir hoch und ich hatte nurnoch den Gedanken ihn zu töten.Dunkelheit kommt auf mich zu. Schwarze Augen blicken mir entgegen und sein Schwert scheint in ein schwarzes Feuer gehüllt zu sein. Angst macht sich in mir breit und gibt mir zugleich auch unglaubliche Kraft.

Das Publikum in Rage unfähig sich für einen Kämpfer zu entscheiden jubelt und stöhnt zu gleich auf. Ich fühle mich wie auf einem Schlachtfeld. Doch plötzlich steht er vor mir. Ich sollte schnellstens wieder meine Gedanken sammeln. Das verdammte Gift.

Er hält sein Drachenflügel weit in die Höhen, von wo holt er blos die ganze Kraft ? Ich entschliesse mich zu blocken. Ihm entgegenspringend halte ich mein Schwert an Griff und Spitze und drücke es mit aller Kraft gegen seinen auftreffenden Drachenflügel.Es fühlt sich so an als würde ein gigantischer Fels aus hunderten Metern auf meine Hände prallen.Beim Aufprall gibt es ein gewaltiges metallisches Geräusch. Ein heller Schein erleuchtet die gesamte Arena und wird zu gleich von nichts anderem als Dunkelheit ausgelöscht.

Mein Schwert liegt zerbrochen auf dem Boden. Nicht nur ich scheine überrascht zu sein. Auch der Vampir kann kaum glauben was er in seiner Blutlust angerichtet hat.
Bevor er reagieren kann schmeisse ich mich zu meinem Zweihänder und greife ihn fest mit beiden Händen. Auch er leuchtet nun hell und scheint nur aus Licht zu bestehen. Mit entsetlicher Wut in mir springe ich auf und stürme ihm erneut entgegen.

"Weiche Böses. Verlasse diese Körper und verschwinde für immer tief unter der Erde" ,brülle ich dem Etwas zu.

Doch dann merke ich wie meine Hände plötzlich brennen. Sie brennen vor Schmerz. Es müssen die splitter des Lichtschwertes sein die sich in meine Hände gebohrt haben. Der erste Tropfen Blut gleitet am Griff entlang gen Boden. Die Wut wächst immer mehr und die Schmerzen werden immer heftiger. Mit verzerrtem Gesicht starte ich eine Attacke auf ihn. Ich schaue ihm genau in die Augen. Ohne ihn weiter zu mustern entschliesse ich mich für einen Angriff auf seine Beine. Die leichteste und schnellste Attacke die ich ausführen kann ohne mein Schwert vor Schmerz fallen zu lassen.

Ich werde sie ihm abhacke, damit er mir nicht mehr entkommen kann.
09.12.2004, 19:17
Anonymous

Gast

 
Beitrag #9
 
Vollkommen überwältigt von der Kraft die er in seinem endlosen Zorn aufbrachte, als unter ihm das Schwert des Gottesfürchtigen zerbrach, verloren sich für einige Zeit seine Gedanken in ewige Weiten, bis der grässliche Schmerz in seinem Bauch in wieder zurück in die Wirklich stieß. Seine Hand glitt zur Wunde, er öffnete die Augen wieder und schaute in jene Hand, sie war umschlungen von dunkelrotem Blut, das immernoch floss.

Zu seinem Zorn schien jetzt auch eine unglaubliche Gier in ihm zu wachsen, es war das Verlangen nach frischem Blut, dass ihm neue Kraft verlieh und den pochenden Schmerz in seinem Bauch auflöst, als wäre er immernoch unverletztlich. Doch daraufhin verloren sich seine Gedanken komplett, das Einzigeste, was noch durch seinen Kopf schoss waren Blut, frisches, rotes Blut...

Langsam hob er seinen Kopf und sah wieder sein Gegenüber, dass wieder einmal versuchte ihn zu attakieren, doch diesmal war eine heftige Wut in dessen Augen, als wäre er kein Mensch mehr, sondern eine Bestie. Je näher diese Bestie kam, desto fester schlangen sich seine Hände um den Griff des Drachenflügels, bis er..., bis er das Blut sah, das rote Blut, dass vom Schwertgriff seines anrennenden Gegners tropfte, in seinem Kopf verstummte alles. Er nahm keine Geräusche mehr wahr, all der Lärm des Publikums, die schlürfenden Schritte seines Gegners, der immer näher kam...

Er hörte nur, wie die Bluttropfen auf den eigentlich schon blutgetränkten Sand der Arena aufschlugen. Dann holte der Gotteskrieger aus, der Vampir kam aus seinem Trancezustand, reckte sein Schwert zur Abwehr auf die Seite, schaute mitten in das leuchtende Schwert seines Feindes. Seine Augen brannten wie das lodernde Feuer der Hölle und er musste zwangshaft seinen Kopf zur Seite drehen.

Ein lauter Knall, der Aufschlag beider Schwerter, ein Auftreffen des Lichtes und des dunklen Schatten, der dunkelrote Sand der Arena wirbelte hoch, er hielt gegen die Kraft des Aufschlages, doch waren die Mächte, die hinter dem Schlag steckten zu stark, als das er sie abblocken hätte können, so stieß er sein Schwert tiefer in den Arenaboden und sprang ab, um sich mit einem Handstand über das Schwert hinweg vor der unschlagbaren Kraft zu retten, denn die Füsse eines Kämpfers entsprachen den Fingern eines Flötenspielers.

Der Gottesfürchtige schien seinen Gott vergessen zu haben, doch als er diese Bewegung sah, dachte er nur an den Teufel, der den Vampir hätte stützen müssen, doch war es kein Teufel, keine böse Macht, es war lediglich Zorn, der Göttermächten gleich kam. Der Priester versuchte seinen Angriff dem Vampir hinterherzuführen, doch gelang es ihm nicht und so wurde er mit voller Wucht zu Boden gerissen. Da lag er nun, der Gläubige, doch würde sein Gott ihm jetzt helfen, fragte sich der Vampir.

Langsam ging er in Richtung des Kriegers, der noch immer den Boden küsste, zog den Drachenflügel, der neben ihm im Sand steckte und holte aus, um seinen feind zu enthaupten...
09.12.2004, 23:15
Anonymous

Gast

 
Beitrag #10
 
Plötzlich bricht ein schrecklicher Sturm in die Arena ein...
Beide Kämpfer, unfähig zu kämpfen, einigen sich darauf eine kleine Unwetterpause einzunehmen.

(Feiertagspause)

Mfg
Aranmanoth
25.12.2004, 16:26
Traumtaenzer
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Beitrag #11
 
Mit einem verblüfften Gesichtsausdruck betrat der traumtanzende Bauer das Rund der Arena, in seinen Händen drehte er ein Pergament mehrmals um, das ihm kürzlich von einem Wesen überbracht wurde, das er selbst nur unzureichend mit "fliegende Maus" zu beschreiben vermochte,doch mehr als die von ihm gelesenen Zeilen fand er darauf nicht vor.

Er räusperte sich kurz, bevor er verkündete: "Die beiden Duellanten haben beschlossen, ihre sich selbst gewährte Pause auf unbestimmte Zeit auszudehnen. Daher wird dieses Duell für beendet erklärt. Und da die ursprünglichen Schiedsrichter sich ebenfalls in ihrer Funktion auf unbestimmte Zeitpunkt beurlaubt haben..." der Bauer schmunzelte kurz "... wird das Urteil, wer in diesem Kampfe bisher sich als überlegen erwies, auf ebenso unbestimmte Zeit vertagt!"
18.03.2005, 20:38