Soullesone(Versuch einer Vorstellung)!

[Anonymous]

Die Luft war stickig, die betrunkenen grölten so laut das man sein eigenes Wort nicht mehr verstand, es roch nach Alkohol und Schimmel und der betrunkene alte Mann gegenüber von ihm langweilte ihn mit irgendwelchen langweiligen, frei erdachten Geschichten.

Soullesone saß in der Kneipe und versuchte nur in Ruhe seinen Humpen Met zu trinken doch immer wieder wurde er in dem engen überfülltem Raum von einem wankendem Gast angerempelt.

Er kämpfte sich regelrecht aus dem Schuppen herraus und versuchte möglichst wenig aus seinem noch fast vollen Humpen zu verschütten, was ihm allerdings nicht wirklich gut gelang.

Als er an der frischen Luft stand und den Betrunken der an ihm zerrte und ihm ins Ohr lallte das er doch mit ihm feiern solle, ins Lokal zurückgestoßen hatte, Atmete er erstmal tief durch. Danach setzte er sich auf die Bank vor der Kneipe. Nunja so gut wie das in seinem Aufzug eben ging.

Seine Rüstung, auf der viele eingravierte Symbole und Zeichen zu sehen waren, blockierte ihn sehr beim gemütlichen Sitzen in der warmen Sonne des Spät-Herbstes. Auch seine beiden Schwerter die in ihren Scheiden steckten, wodurch ihr eigentliches Erscheinungsbild gar nicht zum Vorschein kam halfen nicht gerade beim Entspannen. Er legete seinen Helm und seine Schwerter neben sich und nahm einen grossen Schluck aus dem Humpen.

Doch noch bevor er absetzte ertönte eine vertraute Stimme:
"Was treibt dich denn in so eine Gegend Soul?"

Soullesone setzte seinen Krug ab und sah in das Gesicht eines alten Freundes aus seiner Jugend. Klar das dieser Soullesone noch erkannte den keiner trug eine ähnliche Rüstung wie er, geschwiege denn das irgendjemand mit zwei Schwertern kämpfte

"Wie ist es dir im so ergangen? Man ist das lange her!"

"Intressiert dich das wirklich?" entgegnete ihm Soullesone etwas unfreundlich und forsch.

"Ja ich will alles Wissen."

"Also gut ich fange von Anfang an an:

Du weist ja noch das sich unsere Wege trennte als wir den alten Paladinorden verließen trennten. Ich ging damals gen Süden um die weiten Lande kennen zulernen und mich in den Kolloseen der Römer im Kampf zu testen und mich weiter zu Verbessern. Eine einfache Paladin ausbildung reichte mir nicht.

Ich traf nach langer aber unspektakulärer Reise in Rom ein und suchte mir erstmal einen Unterschlupf.

Als ich mich einigermaßen in Rom eingelebt hatte ging ich in Kolloseum und schaute mir einen Kampf an. Die kämpfer waren stark aber ich wollte und musste es versuchen, denn was nützt man schon als Schwächling auf dieser Welt?

Also trug ich mich im Kolloseum als Gladiator ein. So kämpfte ich einige kämpfe mit erfolg, aber auch einigen Verletztungen.
Doch irgendwann war mir das nicht mehr genug nur im Kolloseum zu kämpfen, da ich aber Verpflichtet war, musste ich fliehen.

Ich konnte mich nur mit Waffengewalt aus Rom rauskämpfen, und wurde von einem Dolch angriff am Arm verletzt. Es war eine einfache Schnittwunde die nicht weiter Schlimm gewesen wäre. Doch der Dolch war vergiftet.

Ich starb wenige Tage später in einer Nacht allein in der Wildniss.

Nach einer langen Zeit der Wanderung meiner Seele, bei der ich auf meinen toten Körper blickte der noch in der Welt lag und in der ich auch meine Gesamte Vergangenheit sah und vieles mehr, wachte ich wieder auf und Blickte in das Gesicht eines alten Mannes.

Ich wollte mich aufrichten, aber es war mir nicht möglich mich zu bewegen. Meine Muskeln spannten sich, aber sofort stieß ein stechender Schmerz an jeder stelle meines Körpers mich zurück.

Der Schmerz schien von innen zu kommen. Ich gab ein Röcheln von mir und blieb erstmal bewegungslos liegen.

"Beweg dich nicht, der Prozess der Wiederbelebung war schwer genug bei dir willst du alles wieder kaputt machen?"

Der alte Man legte mir etwas kühles auf den Kopf und lachte heiser.

Ich lag eine lange zeit einfach nur da. Meine Gedanken waren auf einer Ebene die an ein Viebertrauma erinnerte.

Ich machte nichts mehr bewusstes, auch den alten man sah ich, aber irgendwie war er..... Er war ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich bekam im inneren alles mit was geschah, aber ich war nur körperlich bei dem alten Greis anwesend. Mein Geist war.... weg.....

Ich weiß nicht mehr wieviel Zeit so verging, aber mir kam jeder Gedanke den ich dacht wie ein komplettes Zeitalter vor.

Eines tages kam der Grei wieder zu mir und fummelte irgendetwas vor meinem Gesicht rum. Ich nahm es nicht wirklich war aber ich glaubte zu hören wie er etwas murmelte.

Ich fühlte ein seltsames Kribbeln in mir, und ich nahm wieder bewusst wahr was der Mann tat. Seine.... So schwer es damals noch zu glauben war, seine Hände leuchteten und Übertrugen etwas an mich. Dafür nahmen sie mir aber auch etwas.

Der Mann gab mir....... Kraft. Ich sprang auf und fühlte mich soo unglaublich....... So LEBENDIG. Ich kann es nicht wirklich beschreiben es war undglaublich. Doch mir fehlte etwas. Nicht das mich das in dem Moment intressiert hätte.

Ich überschüttete den Alten mit Tausenden von Fragen.

Er beantwortete mir sie mir in aller Seelenruhe.

Der Greis erzählte mir wie er mich im Wald fand und das er trotz meines Todes etwas in mir spürte. Der Alte war ein Nekromant und belebt mich wieder, da er merkte das ich stark war, und es verdient hatte zu Leben.

Der alte Mann gab mir die Kraft weiterzuleben, Nahm mir allerdings einen Grossteil meiner Seele. Der Mann half mir in den nächsten Jahren den Anfang der Magie zu erlernen und er Rüstete mich aus und machte mich zu dem was ich heute bin.

Er gab mir diese zwei Schwerter. Das sind keine normalen Schwerter. Ich benutzte sie als Kraft verstärker meiner Magie. Er zog beide aus ihre Scheiden. Um das eine zuckten dünne Blitze und bei dem anderen züngelten kleine Flämmchen herrum.

Ich lernte lange von dem Greis, der sich als mächtiger Nekromant, aber auch als geschickter Magier entpuppte.
Mit der Nekromanie wollte ich nichts zu tun haben, aber die Magie war ein sehr intressantes Gebiet, das ich schon immer in erwägung zog. Allerdings bot sich mir nie eine Chance.

Auch in den Paladin Orden wäre ich damit ein angesehenes Mitglied, wäre ich nicht ein Unterter, ein gefallener Paladin.

Eines Tages wachte ich auf. Ich machte mir wie jeden Morgen eine kleinigkeit zu essen. Der Alte war in den frühen Stunden immer unterwegs.

Ungefähr ein Jahr war ich schon bei meinem Mentor und ich lernte jeden Tag soviel und eifrig es ging. Auch diesen Tag hatte er mir eine ganz besonders schwere Lektion versprochen.

Doch als ich mich zum Essen an den Tisch setzte sah ich ein Buch in einem alten Ledereinband. An der seite lappte ein stück Leder über und war versiegelt. Darauf war ein zettel.

Auf dem Zettel stand so in etwa:

"Soullesone,

Es tut mir leid mein Schüler das ich weg muss und dir nur diese Nachricht dalasse. Aber ich war sehr in eile.
Wohin ich gehe? Das kann ich dir nicht sagen.
Ob ich wieder komme? Das weiß ich nicht.
Ich habe dir dieses Buch da gelassen. Alles was ich kann habe ich daraus oder auf Wanderschaft gelernt.

Studiere dieses Buch und Wandere umher. Doch lass dich nicht wieder umbringen.

Lebe Wohl."

Das war das letzte was ich von ihm hörte.

Ich befolgte seinen Rat natürlich und kam viel umher. Auch mit dem Buch bin ich sehr weit gekommen. Aber ich will noch mehr Lernen. Ich suche derzeit schon nach neuen Herrausforderungen. Und in einer Stadt ein oder zwei Tagesreisen von hier soll ein mächtiger Magier sein. Ich will schaun was er kann.

Deshalb muss ich auch weiter. Machs gut."

Damit stand er auf. Und ging weg. Sein Freund rief ihm noch ne zeitlang sachen hinterher. Doch Soullesone ignorierte sie.
So zog er weiter durch die Lande und vieles sollte man noch von ihm hören.

THE END!

Soullesone