The-Arena-Forum
Duell: Der Sisko vs Tuna-Fish - Druckversion

+- The-Arena-Forum (https://forum.the-arena.de)
+-- Forum: Amphitheater (https://forum.the-arena.de/forum-8.html)
+--- Forum: RPG Archiv (https://forum.the-arena.de/forum-71.html)
+--- Thema: Duell: Der Sisko vs Tuna-Fish (/thread-250.html)

Seiten: 1 2 3


Duell: Der Sisko vs Tuna-Fish - Anonymous - 14.04.2004

Es regnete in Strömen. Schon auf dem Weg zur Duellarena bedauerte Babe die beiden Duellanten, die sich bei diesem Wetter in die Duellarena begeben mussten. Der schwere Regen würde den Sand in eine unangenehme, schwere Grundlage machen und dort, wo die Füße Abdrücke hinterlassen hatten, kleine Pfützen entstehen lassen. War der Sand zudem nicht nach dem letzten Kampf geebnet worden, würden mehrere Seen den Kämpfern ein nasses Willkommen für den Hintern bieten, sollten sie das Pech haben, in diese hineinzufallen.

"Aber gebucht ist gebucht," dachte Babe, während sie sich vor dem Tor das Wasser aus den Haaren schüttelte. "Wir können nicht auf das Wetter oder eventuell empfindliche Gladiatoren Rücksicht nehmen. Der Kampf muss stattfinden, selbst wenn es hagelt oder blitzt."

Kurze Zeit später stellte sich Babe an die Brüstung der Schiedsrichtertribüne. Der Regen peitschte ihr unangenehm ins Gesicht und lief ihr anschließend in ihr Hemd, wo er alles durchnässte.

"Dem schlechten Wetter wollen heute zwei Gladiatoren trotzen, die sich beide schon einen Namen in diesen Mauern gemacht haben," rief sie laut, in der Hoffnung, man würde sie auf den Zuschauertribünen trotzdem hören. Der Sisko hat lange nach einem fähigen Duellpartner gesucht und ihn schließlich in Tuna-Fish gefunden. Ich bin mir sicher, dass beide uns trotz des Regens einen spannenden Kampf liefern werden, so dass alle, die sich trotz des unschönen Wetters hier eingefunden haben,ihr Geld nicht umsonst ausgegeben haben."

"Schiedsrichter werden Kjaskar Swafnildson, Sir Ecthelion und The Mercenary sein."

"Möge der Kampf ehrlich und fair ablaufen."

Die Kriegerin gab ein kurzes Handzeichen an die Arenendiener, bevor sie sich auf ihren Stuhl setzte. Sie würde bei diesem Kampf nicht richten, aber sie würde es sich nicht nehmen lassen, ihn sich anzusehen. Für Mercenary war deshalb ein weiterer Sessel herbeigeschafft worden, der ihm ermöglichte, den Kampf aus einer guten Position heraus zu beobachten.


- Anonymous - 15.04.2004

„Ich glaube ich sollte eine dieser Kammern dauerhaft mieten. In ihrem jetzigen Zustand sind diese Verliese eher eine Zumutung als der richtige Ort um sich auf einen Kampf vorzubereiten.“

Ruhig saß Sisko auf der hölzernen Bank in einer der Zellen in den Katakomben unterhalb der Arena. Seine Rüstung, bestehend aus einer schwarzen ledernen Hose und einem ebenfalls ledernen Oberteil der gleichen Farbe, hatte er schon übergestreift. Seine Füße steckten in ebenfalls schwarzen kniehohen Stiefeln. Er überprüfte gewissenhaft, ob sich der in seinem linken Stiefel steckende Dolch auch an seinem angestammten Platz befand. Zufrieden zog er die an der Handoberfläche mit Nieten versehenen Handschuhe über, die passend zum Rest seiner Erscheinung ebenfalls schwarz waren.
Ein Freund hatte scherzhaft angemerkt, dass ihm nur noch eine Peitsche fehle und er könne einen weiteren Beruf ausüben. Doch irgendwie fehlte ihm dazu die treibende Natur.
Sisko schmunzelte.
"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann."
Die Ausrüstung bot keinen wirklichen Schutz vor schweren Waffen, doch ihm war die Beweglichkeit wichtiger als ein Rüstungsschutz. Schließlich hatte er auch nicht unbedingt vor, sich treffen zu lassen und mit der entsprechenden Beweglichkeit ließen sich ernsthafte Verletzungen besser vermeiden, als wenn er als wandelnde Tonne durch die Arenen wanken würde.
Er blieb noch einen Moment sitzen und genoss die Ruhe, da er am Vorabend den Fehler gemacht hatte zu sehr mit Freunden die Vorzüge des ländlichen Traubenanbaus zu genießen.
Seufzend zog er ein Bündel unter der Bank hervor und wickelte seine beiden Waffen aus dem ölgetränkten Tuch aus.
Zuerst nahm er das ca. 65 cm lange Katana in die rechte Hand und prüfte die wunderbare Balance des Schwertes. Der lange Griff aus Elfenbein erlaubte eine sowohl ein- als auch beidhändige Führung. Siskos Augen glitten über die in die Klinge eingravierten Ornamente, bevor er es in einer fließenden Bewegung in die Schwertscheide steckte…oder besser gesagt probierte, denn die Schwertscheide befand sich unverschämterweise nicht an ihrem rechtmäßigen Platz. Etwas irritiert schaute Sisko an sich herunter und musste zu seinem Bedauern feststellen, dass er wohl vergessen hatte, seinen Waffengurt umzuschnallen. Doch leider teilte ihm eine Überprüfung der Zelle mit, dass dieser gar nicht mitgekommen war.

Trinke niemals vor einem Kampf. Du wirst es unter Garantie bedauern.

Manchmal verfluchte er seinen Sensai, der für wirklich jede Gelegenheit schon im Vorfeld einen passenden Spruch hatte.

Seufzend nahm er das weitaus kürzere Sho, welches ebenfalls einen Griff aus Elfenbein hatte, jedoch nur einhändig geführt werden konnte, in die linke Hand, verschränkte die Waffen gekreuzt vor seiner Brust und machte sich auf den Weg zur Arena.

Freudig und langsam die wunderbare Spannung vor einem Kampf spürend erreichte er den Torbogen, der direkt auf den Kampfplatz führte und blieb dort abrupt stehen.

„So ein verdammter Mist, was soll das denn bitte jetzt!?!“

Statt des erhofften staubigen Arenabodens, der Sonne, dem Schweiß des Kampfes und leicht bekleideter Zuschauerrinnen erwartete ihn strömender Regen.
Leise vor sich hin fluchend begab Sisko sich in die Mitte der Arena, verbeugte sich erst vor den Zuschauern, dann vor den Schiedsrichtern und wartete schließlich triefend vor Nässe auf seinen Kontrahenten…


- Anonymous - 16.04.2004

Mit einem Blick, der genau das derzeitige Wetter widerzuspiegeln schien, schaute Tuna-Fish durch das kleine vergitterte Fenster nach draußen. Der Tiber war durch den Regenschleier nur noch als Silouette zu erkennen, aber selbst von hier war zu sehen, dass er Hochwasser führte. Ganz Rom schien im Regen zu versinken als hätte es nie eine Sintflut gegeben. Der Teutone wurde unruhig. Die sonst staubige Arena musste sich jetzt warscheinlich ein einziges, glitschiges Schlammloch verwandelt haben - durch und durch unpassende Bedingungen für ein Duell. Er seufzte. Wenn er diese Duell überleben würde, wäre sein Schicksal höchstwarscheinlich ein schmerzhaftes Dahinsiechen durch die Lungenentzündung des Jahrhunderts. Nicht gerade rosige Aussichten. Aber wenn man schon die Arena mietete, musste man auch mit den eventuellen Unannehmlichkeiten kämpfen, ob man wollte oder nicht.
Tuna-Fish's Blick wurde fester. Hatten ihn die Götter eigentlich zum Krieger oder zum Waschweib geboren? Was war schon ein bischen Regen. Vielleicht lies es sich sogar zu seinem Vorteil ausnutzen? Alles was er tun musste, war ein Wenig aufzupassen und nicht auszurutschen.

Mit festem Schritt ging er zu dem langem und dunklem Gegenstand der in der Ecke lehnte.
Abschätzend glitten seine Finger über das kalte Metall. Die Waffe war in perfektem Zustand. Mit einem kurzen, prüfenden Blick auf die beiden zugeschliffenen Spitzen beschloss er höchst zufrieden sein Gutachten. Lächelnd packte er die an beiden Enden zugespitze Stahlstange in Mitte und balancierte sie in seiner Hand. Ein guter Freund von ihm hatte diese seltsame Waffe einmal liebevoll "Zahnstocher" getauft und dieser Name war ihr bis heute erhalten geblieben.
Behutsam legte er die Stange wieder in die Ecke und schritt zu seiner Lederrüstung. Tuna-Fish hatte stehts auf einen Vorteil an Agilität gesetzt und so kreisten seine Gedanken wiedereinmal um das Für und Wider des Tragens einer Rüstung bei diesem Wetter und dem sich daraus ergebenden schlammigen Untergrund. Er entschloss sich für einen Kompromiss. Mit einem Grinsen packte er Waffenrock und Helm wieder dahin, wo sie zuvor gestanden hatten. Die Bein- und Armschoner dagegen legte er dankbar an.

Der Teutone trat zum Arenaeingang und spähte durch die Gitterstäbe hinaus. Es war wie er bereits befürchtet hatte, der ganze Kampfplatz war eine einzige Schlammgrube geworden.
Durch den Regen konnte er schwach die Umrisse seines Gegner sehen. Selbst von hier war zu erkennen, dass er deutlich stärker gerüstet war als er. "Sisko", der Name lies sich keinem ihm bekannten Volk zuordnen. Tuna-Fish grinste. Wenn die Waffen seines Kontrahenten auch nur halb so exotisch waren wie sein überdimensionaler Zahnstocher dürfte das ein hochinteressanter Kampf werden.
Mit einem Lachen auf dem Gesicht schritt er durch Matsch und Regen auf seinen Gegner zu.


- Anonymous - 16.04.2004

Sisko drehte sich um als er trotz des strömenden Regens das schmatzende Geräusch von Schritten hinter sich vernahm. Sein Gegner war eingetroffen. Er war darüber sehr erfreut, da er mittlerweile schon befürchtete in der Arena zu ertrinken.
Tuna-Fish…ein Name der ihm durchaus geläufig war. Es erfüllte ihn mit Freude auf einen namhaften Gladiator zu treffen, obwohl ihm persönlich der Kampf wichtiger war als sich mit einem großen Namen zu messen.
Sein Blick glitt zur Waffe von Tuna-Fish. Ein Stab, scheinbar aus Metall, mit zugespitzen Enden. Eine recht ungewöhnliche Waffe.

„Hmmm, ich sollte mir vielleicht doch irgendwann einen Schild zulegen.“, dachte er still bei sich.

Er erhob die an beiden Seiten seines Körpers herabhängenden Waffen und kreuzte diese wieder vor der Brust. Dann deutete er eine Verbeugung an und sprach:

„Seid gegrüßt, Tuna-Fish. Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen die Klingen oder in diesem Fall Klinge und Stab mit euch kreuzen zu dürfen. Lasset uns den Zuschauern aber vor allem uns selbst einen guten fairen Kampf liefern.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen suchte er die Augen seines Kontrahenten.

„Ach ja, ich hoffe ihr könnt schwimmen.“
Ruhig und äußerlich entspannt wartete er erstmal ab…


- Anonymous - 20.04.2004

Innerlich musste Tuna-Fish über die Situation grinsen.
Sein Gegner schien einfach nur dazustehen, abzuwarten und ihn angreifen zu lassen. Um ehrlich zu sein hatte er selber genau das selbe im Sinn gehabt.

Behutsam legte er die linke Hand auf das an der rechten Gürtelseite baumelnde Schwert. Er hatte nicht vor, den Erstschlag mit einem einfachen Kurzschwert zu führen, dafür war sein Spies viel geeigneter.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
Doch waren zwei Waffen unbestreitbar besser als eine.
Der Teutone schätzte den Abstand zu seinem Gegner. Es waren keine fünfzehn Schritte, doch auf diesem Untergrund war es alles andere als einschätzbar, wie lange er für diese eigentlich kurze Strecke brauchen würde. Er musste es drauf anlegen und das Beste hoffen. Innerlich verfluchte er bereits das unpässliche Wetter.

Tuna-Fish balancierte ein weiteres Mal den Spies in der Hand bis er auf beiden Seiten die gleiche Länge hatte. Mit festem Blick auf seinen Gegner stapfte er durch Schlamm und Regen los. Während seine Füße auf dem schmatzenden Untergrund immer schneller wurden, stellte er sich bereits auf die Gegenattacke ein.
Der Angriff musste schnell kommen, denn er hatte nicht die geringste Ahnung wie bewandt Sisko in der Kunst des Katanas war.
Den letzten Meter vor seiner Attacke untermalte Tuna-Fish mit einem lauten Kampfschrei während er im selben Moment eine halbe Drehung seines Körpers vollführte. In der kurzen Sekunde, in der er mit dem Rücken zu seinem Gegner stand, riss er das Schwert aus der Scheide um es in einer weiteren, fliesenden Drehung längs über Siskos Bauchdecke zu ziehen. Der wild rotierende Spies hatte keinerlei anderen Zweck als seinen Gegner abzulenken.

Er bebte vor Vorfreude. Wenn sein Gegner gut genug war, diesem Streich zu entgehen, könnte sich das Duell als hochinteressant entpuppen.


- Anonymous - 21.04.2004

Aufmerksam musterte Sisko sein gegenüber. Neben seinem Spies hatte dieser auch noch ein Kurzschwert an seinem Waffengürtel hängen.

„Wenigstens hat er seinen Waffengürtel nicht vergessen.“, brummte Sisko innerlich, immer noch auf sich selber wütend.

Aus eigener Erfahrung mit einer zweiten Waffe wusste er, dass die meisten Kämpfer diese nicht als Ersatz für Notfälle mit sich führten, sondern diese auch entsprechend einzusetzen wussten. Er sollte also besser ein Auge auf diese Waffe halten.

Tuna-Fish schien das einzig richtige bei diesem miesen Wetter zu machen: Nicht lange reden, sondern direkt mit dem Kampf beginnen. Er stürmte, den Spies in einer Hand rotierend, direkt auf Sisko zu, wobei seine Geschwindigkeit trotz des schlechten Untergrunds beeindruckend war. Kurz bevor er ihn erreichte, vollführte er einen Schrei ausstoßend eine Drehung seines Körpers, wobei er dadurch kurzzeitig Sisko seinen Rücken präsentierte.

„Auf dieser kurzen Distanz seinem Gegner den Rücken zu zuwenden ist sehr riskant. Es sei denn…“

Innerlich musste Sisko grinsen, der ,die Beine leicht gespreizt, ruhig abgewartet hatte. Er freute sich schon jetzt auf den weiteren Verlauf des Duells, denn er kannte dieses Manöver nur zu gut. Schließlich wandte er es selber allzu gerne an. Ein Kämpfer wendete einem anderen nur dann den Rücken in einem Duell zu, wenn man etwas verbergen wollte und das konnte in diesem Fall nur das Kurzschwert sein. Sein Gegner war nicht zu unterschätzen.
Aus der Drehung heraus konnte sein Kontrahent maximal in Bauchhöhe ansetzen, daher bog Sisko seinen Rücken durch und sprang ein kleines Stück nach hinten. Das in der linken Hand ruhende Sho setzte er nicht direkt ein, um damit eventuell einen Angriff durch den Spies von Tuna-Fish abwehren zu können, doch sein Katana vollführte einen halbförmigen seitlichen Schwung von rechts oben nach links unten diagonal zum Oberkörper seines Gegners, während das Kurzschwert von Tuna-Fish die makellose Oberfläche des ledernen Oberteils ruinierte.

„Hey, macht mir keine Löcher in die Rüstung, es regnet in Strömen.“, grinste er dabei Tuna-Fish an…


- Anonymous - 29.04.2004

Im letzten Moment sah Tuna-Fish aus den Augenwinkeln das Katana auf ihn herniederfahren. Wie zur Antwort nutzte er den Schwung seines vorherigen Angriffes und riss sein Kurzschwert zum Blocken dagegen.
Mit einem klirrenden Geräusch krachten beide Klingen aufeinander.
Sofort darauf spürte er erschrocken eine ungeheure Kraft auf seinen linken Arm wirken, denn das Katana drückte seine Waffe immer weiter nach unten. Wenn er nicht aufpasste würde sein Kurzschwert einfach abrutschen und die Klinge seines Gegners ihn wie Butter in der Mitte durchschneiden.

Mit dem Spies in seiner Rechten und dem Schwert in seiner Linken drückte er mit aller Gewalt das Katana seines Gegners wieder zurück nach oben. Gleichzeitig setzte er den rechten Fuß auf den Oberschenkel Siskos um ihn von sich weg zu stoßen.
Die Belastung auf sein linkes Standbein war unglaublich. Tuna-Fish stöhnte hörbar auf als er registrierte, dass sich seine Wade zu verkrampfen drohte. Das Regenwasser troff ihm in dicken Tropfen aus seinem Haar und unter seiner spärlichen Bekleidung fror er erbärmlich.
Mit einem Aufschrei und unter Aufbegehren seiner letzten Kräfte drückte er Sisko wieder nach hinten. Keine Sekunde später setzte er hinterher, den Spies wie eine Harpune zum Stich erhoben.
Heute leidet mehr als nur deine Rüstung, Freund...


- Anonymous - 29.04.2004

"Wollt ihr mich besteigen, oder was soll das werden? Ihr wollt eure Drohung wohl gleich in die Tat umsetzen."

Nur mit Mühe konnte Sisko dem Druck durch den auf seinen Oberschenkel gepressten Fuß von Tuna-Fish standhalten, ohne daß ihm das linke Bein wegknickte.
Gleichzeitig konzentrierte er sich darauf, den eigenen Druck durch das Katana auf seinen Gegner aufrecht zu erhalten. Ständig lief ihm Wasser in die Augen, was nicht nur störend, sondern auf Dauer auch arg behinderlich sein konnte.
Er spielte mit dem Gedanken sein Sho zum Einsatz zu bringen, aber er verwarf diesen ebenso schnell wieder.

Mit einem plötzlichen Aufschrei entriss Tuna-Fish ihm die mögliche Initiative, drückte ihn weiter nach hinten und benutzte den Spies wie eine Harpune zum Angriff.

Durch den fortwährenden Druck durch seinen Gegner war es Sisko unmöglich seitlich auszuweichen, daher blieb ihm nur eine Alternative.
Er ließ sich einfach nach hinten fallen, um dem Angriff mit dem Spies zu entgehen und wollte sich dann seitlich abrollen, heraus aus dem Gefahrenbereich.
Der völlig aufgeweichte Arenaboden, auf dem sich mittlerweile durchaus eine beachtliche Wassermenge nicht nur niedergelassen sondern auch gesammelt hatte, bremste seinen Fall und zum ersten Mal war Sisko fast so etwas wie dankbar für dieses miese Regenwetter, während er mit einem laut vernehmlichen Geräusch auf dem Boden, oder sollte man besser sagen Grund, aufschlug...aber auch nur fast und vor allem nur für den Bruchteil einer Sekunde...denn als er sich schließlich schnell seitlich abrollte wurde ihm deutlich bewußt, wie uneben der Boden der Arena wirklich war.

"Ich werde den Platzwart umbringen!"

...waren seine Gedanken als er das Gefühl hatte als würden die Wellen über ihm zusammenschlagen und er im Meer versank...
...wobei das Meer aus einer tiefen Schlammpfütze mitten in der Arena von Rom bestand...


- Anonymous - 30.04.2004

Tuna-Fish's Stoß ging ins Leere. Mit unangenehm überraschtem Gesicht rauschte der Krieger an Sisko vorbei und landete mit dem Gesicht voran im feuchten Schlamm während sich sein Spies wie ein Pflock tief in den Matsch bohrte.
Während sich der Schlamm langsam seinen Konturen anpasste, bemerkte er den unangenehm erdigen Geschmack auf seiner Zunge. Kalter Regen prasselte auf seinen Nacken. Mit einem schmatzenden Geräusch zog er das Gesicht aus dem Schlamm und fitzelte sich laut fluchend den Dreck zwischen den Zähnen hervor.
Wo war sein Gegner? Lag er noch rechts neben ihm???
Tuna-Fish lies den Spies dort stecken wo er war und packte mit der Linken sein Kurzschwert. So schnell es der schlüpfrige Untergrund zulies wirbelte er herum und nutzte wie bereits keine halbe Minute zuvor erneut den Schwung um mit seiner Waffe nach Stelle, an der kurz zuvor noch Sisko gelegen hatte, zu schlagen.
Er hatte viel zu lange gezögert, warscheinlich würde er ihn jeden Augenblick mit seinem Katana über sich erblicken.


- Anonymous - 01.05.2004

Hustend und das teils verschluckte Wasser ausspuckend richtete Sisko sich wieder auf. Er was sich dessen bewußt, daß er sehr angreifbar in seinem kleinen Pool war, daher wollte er so schnell wie möglich wieder festen Boden unter den Füßen haben, um nicht als Einlage für diese Brühe zu dienen.
In beiden Händen hielt er immer noch seine Schwerter fest, was ihm durchaus bei dem Versuch wieder auf die Beine zu kommen behinderte und verlangsamte.
Gerade als er fast eine senkrechte Position..nagut, als er seinen Hintern endlich vom nassen Untergrund gelöst hatte, verspürte er einen Schmerz im linken Oberarm. Mehr aus Verblüffung als aus dem Schmerz heraus öffnete sich seine linke Hand und er ließ das Sho fallen.
Tuna-Fish ragte neben ihm auf und hielt entschlossen das Kurzschwert in den Händen.

Wo war sein Spies?

"So, jetzt habt ihr das Oberteil endgültig ruiniert. Es wird wohl Zeit, daß ich mich revanchiere."

Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ Sisko das Katana einen Moment in der rechten Hand kreisen. Nach Vollendung einer Drehung stieß er das Schwert plötzlich wie einen Degen in Richung Magen seines Gegners...
...während einen Bruchteil später die linke Faust einen Gruß an die Schläfe von Tuna-Fish senden wollte...


- Anonymous - 02.05.2004

/off: Ich rage nicht neben dir auf, der verzweifelte Schlag kam liegend in Richtung des Flecks, wo ich dich vermutet habe. So schnell komme ich nun auch wieder nicht auf die Beine ;)

/on:
Tuna-Fish's Befürchtungen hatten sich als erschreckend wahr erwiesen, Sisko lag längst nicht mehr dort, wo er ihn erhofft hatte.

Mehr aus einem Reflex als aus Bewusstsein vollführte seine Taille eine halbherzige Drehung, was ihm zwar den Magen rettete, nicht jedoch den ganzen Körper. Während sich das Katana schmatzend in den Untergrund bohrte, hinterlies es eine klaffende Wunde in seiner Seite. Zeitgleich traf ihn Siskos Faust wie ein Vorschlaghammer gegen den Kopf. Der Krieger kämpfte mit aller Kraft gegen die herannahnde Ohnmacht. Sterne tanzten vor seinen Augen, sein ganzer Körper schien vor Schmerz zu schreien.

Wütend klammerte sich Tuna-Fish mit der rechten um Siskos Hals und zog ihn zu sich herunter. Gleichzeitig riß er ihm die Beine unter dem Leib weg, sodass der Krieger erneut im Matsch lag. Ehe er sich versah, hatte sich Tuna-Fish auf seinen Rücken geschwungen und drückte sein Gesicht mit beiden Händen in den Schlamm.
Während er sein gesamtes Gewicht nach vorne verlagerte, tanzten die Lichtpunkte vor seinen Augen Limbo. Die Wunde an seiner Seite schmerzte unter all den Anstrengungen höllisch und würde höchstwarscheinlich schwären.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht drückte der Krieger noch ein wenig fester zu.


- Anonymous - 02.05.2004

//off...sorry, habe das herumwirbeln als gleichzeitiges aufstehen deinerseits gedeutet.//


So langsam wurde ihm die Luft knapp.
Sisko hielt die Augen geschlossen, damit der Schlamm ihm nicht in die Augen lief. Tuna-Fishs Hände hielten eisern seinen Kopf in den Schlamm gedrückt, während er auf seinem Rücken saß. Als sein Gegner ihn in den Schlamm drückte, hatte Sisko auch das Katana fallen gelassen, doch auch sein Gegner war nicht mehr bewaffnet.

So langsam fiel ihm das Denken schwer und auch die durchzechte letzte Nacht machte sich jetzt dank des Sauerstoffmangels mittels rasender Kopfschmerzen bemerkbar.

Moment...

Da war doch noch was...

Sein rechter Arm war unter seinem Körper eingeklemmt, doch den linken konnte er befreien. Mit diesem griff er in den Stiefel seines linken Beines und zog den dort steckenden Dolch hervor.
Den Arm halb verdrehend drückte er die Spitze des Dolches in die Seite von Tuna-Fish gerde feste genug, daß dieser die Spitze spüren und daher die Nachricht verstehen sollte...


- Anonymous - 03.05.2004

Mit einem lauten Fluch auf den Lippen rollte sich Tuna-Fish vom Rücken Siskos ab. Sein Sieg schien längst nicht so sicher, wie er ihn erhofft hatte, zumal er seinen Gegner trotz aller Vorsicht immernoch unterschätzt hatte. Wo ist dieser verdammte Dolch hergekommen??
Der Krieger überlegte einen kurzen Moment, ob er erneut angreifen sollte, entschloss sich dann aber letzten Endes doch dagegen. Der Versuch Siskos Gesicht in den Schlamm zu drücken hatte ihn mehr Kraft gekostet als erwartet und er war außer Stande, es noch in weiteres Mal zu versuchen.

Mit leicht taumelnden Beinen ging er zu seinem Schwert und hob es vom Boden, kurz darauf zog er auch seinen Spies laut vernehmbar aus dem Schlamm.
Er versuchte mit zusammengekniffenen Augen in die Zuschauerränge zu spähen, doch es regnete inzwischen so heftig, dass ihm nichteinmal das noch möglich war. Die Schaulustigen, wenn bei diesem Wetter überhaupt noch welche auf ihren Plätzen geblieben waren, dürften höchstwarscheinlich ebensowenig vom Kampf sehen, wie Tuna-Fish von ihnen.


Der Krieger vergrößerte wieder den Abstand zu Sisko und ging in eine Abwehrhaltung. Den Spies wie einen Schild zur Verteidigung vor sich haltend und das Kurzschwert locker in seiner Linken baumelnd erwartete er seinen Gegner. Hoffentlich war sein Körper nicht so müde wie der seinige sonst würden sie beide nicht mehr viel vom Duell haben.

Und dafür macht es viel zu viel Spaß...!!


- Anonymous - 03.05.2004

Langsam kam Sisko auf die Beine. Innerlich dankte er Tuna-Fish, dass dieser ein wenig Abstand gewonnen hatte und seine Waffen einsammelte, so konnte er sich einen kurzen und verdammt nötigen Moment erholen.
Instinktiv wollte er den Kopf schütteln, doch die trommelnden Kopfschmerzen und die kleinen hübschen Lichtpunkte vor seinen Augen waren ein deutliches Warnsignal dies zu unterlassen.
Er schob den Dolch zurück in seinen Stiefel und sah sich kurz nach seinen Waffen um. Sein Katana ragte zum Glück ein wenig aus einer schlammigen Pfütze hervor, doch das Sho konnte er beim besten Willen nicht entdecken.
Seis drum, er wollte sich nicht die peinliche Blöße geben und auf allen vieren im Schlamm kriechen, um das Kurzschwert zu suchen.
Der verdammte Regen hatte nicht im mindesten nachgelassen, daher entwickelte sich dies immer mehr zu einer Art Wasserballett, wobei Sisko langsam genug von diesem kalten Nass hatte. Erbost schwor er sich, die nächsten Jahre nicht zu baden…

Noch ein wenig wackelig auf den Beinen musterte er Tuna-Fish. Der sah so aus, wie Sisko sich fühlte, doch stattdessen sprach der schwarze Mann:

„Was ist Tuna-Fish?! Haben wir uns genug aufgewärmt und können endlich richtig anfangen?!“

Den Blick zum Himmel gerichtet fügte er hinzu:

„Auch wenn es sowieso niemand mitbekommt…“

Sein Gegner war mittlerweile eindeutig im Vorteil, da dieser mit dem Spies über die größere Reichweite verfügte und eine zweite Waffe sein eigen nannte.

Nun, wenn dies schon zu einem Seegefecht wurde, dann sollte man das nasse Element auch nutzen…

Mit diesen Gedanken stürmte Sisko auf seinen Kontrahenten los, sprang beidbeinig ab, um einen knappen halben Meter vor ihm zu landen…wobei seine Füße dabei soviel schlammiges Wasser aufwirbelten, dass dieses kleine Geschenk Tuna-Fish vielleicht die Sicht zu nehmen vermochte…damit dieser nicht das herabsausende Katana rechtzeitig sehen konnte, das auf die den Spies führende Hand zielte…


- Anonymous - 24.05.2004

Tuna-Fish sah überhaupt nichts mehr. Diese Art eines Angriffes war für ihn völlig unerwartet gekommen. Er hatte eine gehörige Portion Schlamm direkt in die Augen gekriegt, welcher sich überaus unangenehm unter den blinzelten Lidern anfühlte. Viel zu spät um sich noch halbwegs ausreichend vor dem spritzenden Dreck zu schützen, hielt er den Arm vor sein Gesicht.
Im selben Moment durchschnitt auch schon etwas messerscharfes die Luft, an deren Stelle Lidschläge zuvor noch seine Hand gewesen war. Tuna-Fish stöhnte hörbar auf. Das Katana Siskos hätte ihm fast die Hand abgetrennt. Wieviel Glück brauchte man eigentlich um so einer Attacke zu entgehen??
Sofort darauf krachte das Schwert mit ungeheurer Kraft auf das eine Ende seines Spieses. Die Wucht des Schlages riss dem Krieger fast die Waffe aus der Hand. Ein betäubender Schmerz fuhr durch seinen Arm. Tuna-Fish biss die Zähne zusammen.
Widerwillig schlug er die schlammbeschmutzten Augen auf und versuchte etwas in der Trübniss wahrzunehmen. Hoffnungslos, er konnte nur vage erahnen wo Sisko stand. Er hatte ganze Arbeit geleistet...

Die Gedanken des Kriegers rasten. Der Hieb kam von schräg vorne, also musste sich sein Gegner immernoch rechts von ihm befinden.
Mit einem leisen Fluchen auf den Lippen riss er sein Schwert in die Höhe und vollführte eine leichte Drehung seines Oberkörpers. Er hatte keine Zeit mehr, er musste handeln. Völlig blind sties er die Klinge in die Richtung, in der er Sisko vermutete.