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Poker einmal mit anderem Einsatz als schnödem Mammon - Druckversion

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Poker einmal mit anderem Einsatz als schnödem Mammon - Anonymous - 29.03.2006

Als Amanda die Tür zur Taverne öffnete, brachte sie die ersten Sonnenstrahlen mit herein. Es war nur wenige Stunden her, seit sie das Pergament auf dem Platz zu Rom aufgehängt hatte, doch war es gerade genug gewesen um sich noch eine Mütze Schlaf zu holen.

Der Raum sah aus wie all die anderen Tavernen, welche sie schon so oft von innen gesehen hatte. Doch sollte dies täuschen, denn man hatte ihr versprochen, dass dieses Haus über ein paar Hinterzimmer verfüge, in welchen so manches Glückspiel schon sein trauriges Ende gefunden hatte.

Wie immer um diese Jahreszeit war sie in ihren weiten Mantel gehüllt, welchen sie nun ablegte. Suchend schaute sie sich nach einem geeigneten Kleiderhaken um, überlegte es sich dann aber anders und lies das schwere Kleidungsstück auf den nächst Besten Tisch gleiten. Auch ihr alter Hut mit der breiten, übergroßen Krempe ging denselben Weg.

Sobald sie auf einem der Stühle Platz genommen hatte erschien auch schon der Wirt, bei dem sie ein opulentes Frühstück in Auftrag gab. Da sie nicht genau wusste, was sie erwartete, wollte sie wenigsten ordentlich gestärkt sein.

Amanda wurde die Zeit lang. Sie war noch nie sehr geduldig gewesen und so stand sie wieder auf und wanderte durch den Raum, begutachtete die solide gearbeiteten Tische und Stühle. Die Einrichtung war eindeutig so gearbeitet, dass sie auch eine handgreifliche Auseinandersetzung der Gäste überstehen würde. Das Glas der Fenster war farbig eingefärbt, lies kein Tageslicht herein und so wurde dem Gast nicht bewusst, wie lange er sich hier aufhielt. Rechts neben der Theke befand sie eine Tür, welche natürlich Amandas Neugierde weckte. Sie trat heran, drückte die Klinke und als sie sich öffnen ließ, funkelte es in ihren Augen. Ein schmaler Spalt genügte um sie hindurch zu lassen.

Beeindruckt blieb sie hinter der Tür stehen. Vor ihr öffnete sich ein fast quadratischer Raum. Die Wände waren in hellen Tönen gehalten. Von der Mitte der Decke senkte sich ein gigantischer Kronleuchter, welcher genau über der Mitte eines großen runden Tisches endete. Drum herum waren 8 Stühle verteilt. Die Tischplatte war so auspoliert, dass sie sich fast darin spiegeln konnte. In den Ecken vor dem Fenster waren große Bottiche mit zwei Meter großen Pflanzen dekorativ aufgestellt. Amanda nickte, fand den Raum angemessen und kehrte zurück in den Schankraum. Das Essen stand auf dem Tisch, doch vom Wirt war nichts zu sehen. Angespannt setzte sie sich wieder hin.

Würde sich tatsächlich jemand hier melden?


- Anonymous - 29.03.2006

"Mylord Swede, die Poker-Dame hat die Interessenten für die Runde in ein Gasthaus gebeten."

Der Stallbursche stand vor mir, blickte mich an. Ich nahm meinen Krug und trank ihn leer. Trotz der frühen Morgenstunde hatte ich beschlossen, den Tag mit einem schönen, kühlen Met zu beginnen. So eine Poker-Rudne konnte ziemlich lustig werden, wenn man bereis etwas getrunken hatte. Ich stellte den Krug auf den Tisch, wischte mir den Mund mit dem Handrücken ab und legte dem Wirt eine Münze auf den Tresen. Danach erst wand ich mich an den Jungen.

"Okay, danke Kleiner. Dann geh voraus und zeig mir den Weg!"

Ich streifte mir meinen Mantel über, bevor ich aus der Tür trat. Die Sonne schien sich einen gefallen daran getan zu haben, auf mich zu warten, denn als ich einen Fuß aus der Tür heraus setzte, blendete sie mich mit einem diebischen Grinsen (ich konnte es mir zumindest bildlich vorstellen) mir voll ins Gesicht. Ich blinzelte kurz, bedeckte meine Augen. Wo war der Junge hin? Ich suchte kurz in beide Richtungen, bis ich bemerkte, dass er direkt vor mir stand. Ich nickte kurz und er schien die Geste zu verstehen, denn er lief voraus.

Wir kamen schon bald bei einem Gasthaus an und der Junge zwang sich durch die Tür. Ich ließ zuerst einen dickeren Herren das Etablissement verlassen, der mir eine Art "Danke schön" entgegen grunzte, bevor ich das Gasthaus betrat.

Der Junge stand schon an der Theke und wartete auf mich. Ich war natürlich sofort bei ihm, beugte mich zu ihm herunter. Er deutete auf eine Frau, die sich gerade ein Frühstück genehmigte. Ich blickte sie kurz an, bevor ich den Jungen fragte, ob sie das sei. "Natürlich" sagte er und nickte. Ich stellte mich wieder aufrecht hin und steckte dem Jungen eine Münze zu. "Dank dir" sagte ich, klopfte ihm auf die Schulter, bevor ich mich an den Wirt wand, mir ein schönes Met bestellte. Danach, mit einem gefüllten Krug bewaffnet, zu der Frau an den Tisch trat.

"Seid ihr Amanda? Ich bin Swede, und hier wegen dieser Strippoker-Geschichte..."


- Anonymous - 29.03.2006

Beinahe hätte sie nicht bemerkt, wie ein Hüne den Raum betrat, doch da er sich mit einem Krug Met vor ihr aufbaute, war er einfach nicht zu übersehen. Amanda schaute auf und blinzelte mit einem Grinsen auf den Lippen nach oben.

"Ja, die Pokergeschichte. ...
Ihr seid Sicher, euch dem aussetzen zu wollen? Habt Ihr denn genug Einsatz am Leib?"


Kritisch begutachtete sie den vor ihr stehenden Krieger mit einem langen Blick. Langsam lies sie ihre Augen von unten nach oben gleiten, blieb einen Moment an den, unter dem Stoff gut erkennbaren, Muskeln hängen und richtete dann ihren Blick fest auf seine Augen.

"Es ist nur .... nicht dass am Ende Klagen kommen, Ihr hättet nicht gewußt worauf Ihr euch einlasst. Auch und gerade der Passus für den Verlierer des Ganzen."

Amanda wies auf einen der freien Stühle.

"Wenn Ihr es wagen wollt, so setzt Euch doch zu mir und genießt eueren Met so lange ihr noch könnt. Später, wenn ihr etwas leichter bekleidet seid, empfehle ich diesen erhitzen zu lassen."

Amanda strahlte ihn mit einem ihrer herzlichsten Lächeln an und kicherte in sich hinein. Ahh, ein Opfer und wie ansehnlich. So lass ich es mir gefallen.


- Anonymous - 29.03.2006

Ja, sie war es. Noch während sie zu mir sprach und mich - wie ich bemerkte - musterte, musterte ich sie ebenfalls. Sie hatte zumindest schonmal die Richtigen Proportionen und sie als hässlich zu bezeichnen wäre alles andere als die Wahrheit gewesen. Ein Grinsen huschte über meine Züge, das konnte unter Umständen noch lustig werden. Nachdem sie auf einen der Stühle gewiesen hatte nahm ich danken Platz, blickte sie an.

"Ja, ich denke, dass ich es wagen sollte - und ich glaube nicht, dass gewärmter Met hinterher nötig sein sollte. Aber wie sieht es mit euch aus? Habt ihr schon Pläne, wie ihr euch ohne Kleidung durch Rom kämpfen wollt?"

Ich lachte kurz auf, bevor ich einen weiteren Schluck aus meinem Krug nahm. In Gedanken ging ich nochmals meine Kleidungsstücke kurz durch, jedoch kam ich auf keinen brauchbaren Nenner. Es klang irgendwie nach ... recht wenig. Wenn ich mich nicht verzählt hatte, dann wäre ich recht bald nackisch, wenn das nichts werden würde. Naja, ich konnte ja immerhin noch versuchen bluffen ... obwohl ... bei Kleidungsstücken? Wie hatte ich das denn das letzte Mal gespielt? Ich versuchte mich zurück zu erinnern, jedoch wusste ich nicht mehr, wie wir das gespielt hatten ... zu viel Alkohol war im Spiel gewesen. Wie wir es geschafft hatten war uns nicht mehr klar, jedoch hatten wir es geschafft, dass wir alle verloren hatten und am Ende hatten wir uns dann zu viert - und zwar alle nakt - durch fast Kniehohen Schnee gekämpft. Das hätte uns fast üble Erfrierungen an besonders wichtigen und genauso empfindlichen Stellen eingebracht...

Nun, wie dem auch sei, mal sehen, was nun daraus würde. Ich blickte mich um, jedoch schien noch kein anderer den Weg hierher gefunden zu haben. Naja, vielleicht würden noch welche kommen - und wenn nicht wäre es auch egal, dann gäbs halt nur ein Spielchen zu zweit! Ich unterdrückte ob dem Gedanken ein Grinsen und nahm einen weiteren Schluck. Dann erst bemerkte ich, dass ich sie etwas gefragt hatte. Hatte sie schon geantwortet und hab ich das nun nicht bemerk? Ich warf ihr einen fragenden Blick zu, nachdem ich meinen Krug gemustert hatte. Mist, schon wieder halb leer ... oder doch halb voll?


- Anonymous - 30.03.2006

Amanda folgte den Bewegungen Swedes, als er sich setzte, beobachtet mit welcher Geschwindigkeit er sein Glas leerte und überschlug in Gedanken, dass, wenn er in diesem Tempo weiter machte, er nur schwerlich das Ende des Spieles im munteren Zustand erleben würde. Solche Gegner lob ich mir. Lassen wir ihn weiter trinken und ich habe am Ende leichtes Spiel.

Sie schob den geleerten Teller von sich, winkte dem Wirt und wies diesen an, dem Herrn noch einmal das Gleiche zu bringen und ihr selbst einen erfrischenden Saft. Daraufhin lehnte sie sich lässig zurück und grinste Swede offen an.

“Der Met hier scheint nach Eurem Geschmack, so trinkt nur und wegen mir auch ohne ihn vorher anzuwärmen. Es war nur ein gut gemeinter Rat meiner seits, den ihr nicht beachten müsst. Denn vielleicht behalte ich ja meinen Einsatz und ...“

Jetzt zwinkerte sie ihm schelmisch zu.

"... ihr hättet Grund Euch doch ersatzweise an einem Getränk zu erwärmen.“

Amanda lachte hell auf, versuchte wieder ernst zu schauen, doch gelang es ihr nicht. So gluckste sie weiter und versuchte zwischendurch weiter zu reden, wobei sie den Kopfschüttelte.

“Oh nein, zerbrecht Euch nicht meinen Kopf. Ich komme schon zurecht. Doch die Vorstellung mich so durch Rom reisen zu sehen scheint Euch nicht nur zu belustigen .... wohl ehr auch zu erhitzen?

Vielleicht reicht es ja, wenn ich meinen Einsatz jedes Mal nur ankündige.“


Der Wirt brachte die bestellten Getränke, stellte sie ab und verschwand, nicht ohne ein breites Grinsen in seinem Gesicht. Hastig griff Amanda zum Glas und beugte ihr Gesicht darüber, konnte jedoch nicht trinken, da sich ihr Körper vor Lachkrämpfen schüttelte.


- Anonymous - 30.03.2006

Viel zu überlegen gab es nicht.
Schließlich hatte ich mir als Außenminister ein wenig Urlaub genommen und konnte somit mit meiner Spielsucht ein wenig fröhnen. Und als mir dann auch noch die Nachricht von diesem überaus interessanten Spiel mit der überaus elganten, hübschen und überaus ehemaligen Gallierkönigin war jeglicher innerer Widerspruch in mir beseitigt.
Ich machte mich also kamelrittig auf Jake auf den Weg zu jener Taverne in de dieses Spiel stattfinden sollte. Der Weg war länger, meine Vorfreude einfach zu groß. Immer wieder kontrollierte ich den korrekten Sitz meiner Narrenkappe und das ohrenfreundliche saubere helle Klingen der daran befestigten Glöckchen. Schließlich wollte ich die Königin, also.. die ehemalige Königin, verbesserte ich mich selber, nicht verärgern, durch ein schlampiges Auftreten.

Angekommen an der vermeindlichen Spielhölle ließ ich mich eher schlecht als elegant von Jakes Rücken runterrutschen und landete unsanft im Staub. Sitz der Kappe hin. Glöckechen verdreckt. Laune im Eimer.. na klasse!
Arlecchino.. alter Narr. Du bist dreckig..
Ach ne? Antwortete ich meinen Gedanken. Bin ich das wirklich?
Ja, scheint so.. Ach halt doch die Klappe..
Gut.. wie du willst. Dann weise ich dich halt nicht mehr auf dein Äußeres hin, selbst dann nicht, wenn es ähnlich wie jetzt eher.. eher.. ach.. lassen wir das! Geh rein! Du kommst noch zu spät!

Ich verfluchte meine innere Stimme leise flüsternd und mußte ihr aber leider Recht geben. Wie ich das haßte. Eher trotzig klopfte ich meinen Narrenanzug ab. Schüttelte die Glöckchenstränge durch.. und schaute mir die Glockenbesetzten Spietzen meiner Narrenschuhe ab. Heute hatte ich es wirklich geschafft zwei unterschiedliche zu erwischen. Einen grünen und einen roten.. wirklich unpassend zum blauen Narrenazug und zur grauen Kappe. Aber.. Sollte das hier denn ein Schönheitswettbewerb werden?
Und wenn ja: DU würdest ihn sicherlich nicht gewinnen.. wenn ich nur an die Farbe deiner Unterwäsche denke, wid mir schlecht..
Jetzt sei endlich ruhig! Deine ewige miese Laune ist ja nicht zu ertragen.


Ich lauschte einen Augenblick in mich hinein. Alles schien ruhig. War auch besser für mcih, hatte nämlich nicht schon wieder Lust mir selber ein paar aufs Maul geben zu müßen. Ein letztes Lauschen... nein.. da war wirklich nichts. War wohl beleidigt, der alte Bock. Passt!

Einmal noch durchgeatmet.. und schon stieß ich die Tür zur Taverne auf..

Hier soll Poker gespielt werden? rief ich grinsend in die Taverne, bevor sich die Tür hinter mir schloß..


- Anonymous - 31.03.2006

Doch das Lachen blieb ihr förmlich im Halse stecken, als sich die Tür öffnete und der Narr der Otta darin auftauchte. Ohh nein. Nicht er. Entgeistert und mit herunter geklappten Kinn, starrte sie den Narren an und verfolgte ihn, wie er schnurstracks auf sie zukam.

A ... A ... Arlecchino. Du hier? Es ist lange her, dass wir uns begegneten. Ich glaube, es war damals, in deinem Turm.

Sag bitte dass du dich verlaufen hast, oder willst du ernstlich Strippokern?


Langsam erholte sie sich von dem Schrecken. Und während sie so darüber nachdachte, fand sie es schon gar nicht mehr so erschreckend. Im Grunde konnte es ihr ja egal sein, wer das Spiel gegen sie verlieren sollte. Dann stellte sie dir Herren einander vor.


- Anonymous - 31.03.2006

"Hier soll Poker gespielt werden?"

Ich wollte gerade Amanda antworten, als die Stimme meine Aufmerksamkeit auf sich zog, ja sogar mich davon abhielt, der spendablen Dame zu antworten. Frechheit! Verwundert blickte ich in Richtung Tür, von wo aus die Stimme wohl zu kommen schien. Dort stand er, der Urheber der Rufe. Sein Anblick war nicht gerade der beste und ließ mich lachen. In blauem Aufzug stand der Narr dort, blickte in unsere Richtung, nachdem er uns erspät zu haben schinen. Das er ein Narr war erkannte man unschwer an seiner Narrenkappe - natürlich in einem stylischen Grau, perfekt passend zum blauen Anzug, welcher - wie ich bei genauem hinsehen erkannte - auch noch etwas verdreckt war. Doch der krönende Abschluss bildeten die Schuhe, der eine rot, der andere grün. Passend. Wenn das mal nicht eine närrische Runde werden würde, dann hätte ich gesagt, wüsste ich nicht weiter...

Während er zu uns schlurfte grinste ich noch immer, drehte mich wieder zu Amanda um. Die Veranstalterin schien den Neuankömmling zu kennen, denn mit offenem Mubnd starrte sie ihm entgegen und brabbelte etwas vor sich hin. Was solls? dachte ich für mich und nahm einen Schluck aus meinem Krug. Den letzten. Den Göttern sei dank hatte der Wirt die Getränke ja schon gebracht, so dass ich nun das leere von mir schon und den neuen Krug umfasste. Ich blickte gerade wieder zu den beiden, die sich ein bisschen Unterhalten hatten, als mein Name fiel. Erst nach einem kurzen mustern der beiden bemerkte ich, dass Amanda uns einander vorgestellt hatte.

Schnell stand ich auf, um dem Narren meine Hand zu reichen, als ich versehentlich den Stuhl umstieß. An sich eine nicht gerade schlimme Sachen, das kam in Gasthäuster ja ständig vor. Jedoch schaffte ich - auch wenn ich das letztendlich nicht mehr unter Kontrolle hatte, denn die hatte die Schwerkraft übernommen - es, den Stuhl einer Bedienung vor die Füße fallen zu lassen. Auch dies wäre an sich nicht schlimm gewesen, hätte sich nicht ein volles Tablett mit diversen Frühstckssachen auf dem Arm. Ich machte Eier, Käse, Speck, Zwiebeln, eine nicht auf einen Blick definierbare rote Masse - wahrscheinlich Marmelade, Wurst, Brot sowie Gläser, Geschirr und Besteck aus, die auf unseren Nachbartisch regneten - der zu allem Übel auch noch mit 5 Mann voll besetz war. Der Krach, der unweigerlich beim Aufprall erfolgte, war unüberhörbar. Verdutzt stand ich da, mein Mund offen und blickte auf die Meute. Die Bedienung hatte es vor gezogen ebenfalls auf dem Tisch zu landen. Soweit ich erkennen konnte war ihr nichts ernsteres passiert.

"Ups" entfuhr es mir und ich blickte mich kurz zu A & A, Amanda und Arlecchino, um. "War ich das?" Eine unnötige Frage, denn natürlich war ich das, jedoch war es mir in dem Moment noch nicht ganz klar, dass das alles auf den umgestürzten Stuhl zurück zu führen war. Erst als einer der Männer am Nachbartisch aufstand und die Frage für mich beantwortet, bemerkte ich, dass die Schwerkraft in enger zusammenarbeit mit dem Zufall gearbeitete hatte, der die Bedienung genau zu diesem Zeitpunkt bei mir hatte vorbei laufen lassen. "Ja, das warst du, du Schwachkopf" Eine Scheibe Wurst hing ihm an der Backe. Wütend starrte er mich an, ich blickte verdutzt zurück. Bevor ich jedoch noch etwas sagen konnte, ihn etwa auf die Marmelade an seinem Hemd hinweisen, holte der Kerl aus ...

Mein Schlag traf ihn am Kinn, nachdem ich mich unter seinem hindurch geduckt hatte. Ächzend taumelte er leicht zurück, stürzte auf den Tisch. Die Bedienung hatte sich den Göttern sei Dank davon aufgerappelt, stand nun neben dem Tisch und blickte mit offenem Mund dem Geschehen zu. Die ebenfalls mit Frühstück berieselten Freunde von Wurst-Backe schienen wohl nicht eingreifen zu wollen, sondern blickten ebenso überrascht von mir zu ihrem Freund, der wohl bewusstlos schien. Pfeife. Hielt nicht einmal einen Schlag aus. Doch da mich seine Freunde nich behelligten wand ich mich an die Bedienung, nahm sie zur Seite. Ich entschuldigte mich für meine Ungeschicktheit bei ihr und sagte ihr, so solle bei ihrem Chef ansagen, dass ich mich nach der Pokerrunde um die Umkosten kümmern würde. Sie nickte sagte kurz etwas von kein Problem, sie hätte ja aufpassen können, was auf dem Boden liegt, und ging zu ihrem Chef. Ich blickte ihr kurz nach. Nun, ob es wirklich kein Problem war, hielt ich für ein Gerücht, aber gut, ich ließ sie gehen, dreht mich wieder zu den anderen Kartenspielern um.

"Ähm ja, wie Amanda eben bereits gesagt hatte, ich bin Swede"

Ich streckte Arlecchino meine Hand entgegen. Hinter mir machen sich die Frühstückskameraden daran, mit ihrem Bewustlosen Freund das Gasthaus zu verlassen. Jedoch nicht ohne mir böse Blicke zu zu werfen...


- Anonymous - 02.04.2006

Etwa eine Viertelstunde nach jenem von Swede beschriebenen Vorfall in der Gaststube näherte sich ein weiterer Gast zu Pferd. Sein schwarzer Umhang zeigte auf der Rückseite einen silber glänzenden Wolfskopf, dessen Augen Edelsteine zierten, die in der schon niedrig stehenden Nachmittagssonne funkelten. Dies war das unverkennbare Zeichen der eisernen Wölfe und jener hier, der jetzt seinen schwarzen Hengst in den Stall führte und den Sattel vom Pferderücken wuchtete, war ihr Leitwolf Lancelot.

Als Lance das Gasthaus betreten wollte, kamen ihm ein paar Gestalten entgegen, die jemand Besoffenen oder jedenfalls Besinnungslosen heraus zerrten und ihm ein unfreiwilliges Bad in der Pferdetränke vorm Haus gönnten. Die Szene nicht weiter beachtend trat der Ritter in den Schankraum und suchte den direkten Weg zur Theke, wo er sich ohne Umschweife beim hiesigen Wirt nach der Pokerrunde erkundigte. Der deutete auf die Türe zu einem Nebenraum und fragte ihn, was er denn trinken wolle. Lance überlegte einen Moment und entschied sich dann für einen schottischen Whisky. Sowas trinkt man doch üblicherweise beim Kartenspiel, nicht wahr? Mit dem Glas in der Hand betrat er schließlich den Nebenraum und trat an den Tisch, wo ihn die Spieler wohl schon sehnsüchtig erwarteten. Nokarion hatte er das zweifelhafte Vergnügen zu Verdanken, hier und heute den Kartengeber zu miemen. Obwohl, eigentlich war es ja seine eigene Idee gewesen, aber das musste er den Anwesenden – insbesondere der charmanten Amanda – ja nicht unbedingt auf die Nase binden. Gelassen trat er an den Tisch heran und setzte sich.

“Lady Amanda, schön das wir uns so schnell wieder sehen und das schon wieder einmal beim Spiel, nicht wahr? Mir scheint Du spielst gern. Besonders wenn es um einen ungewöhnlichen Einsatz geht.

Gentleman. Auch ihnen wünsche ich einen angenehmen Abend. Freut mich sehr für euch heute den Kartengeber und Scheidsrichter spielen zu dürfen im Auftrage unseres Innenministers Nokarion. Alles klar? Dann kann es ja gleich losgehen.


Als Lance die Karten auspackte und mischte, schaute er scheinbar sehr konzentriert auf das Spiel der 52 Karten in seiner Hand, gönnte den anderen am Tisch ab und an einen durchdringenden Blick und redete währenddessen weiter.

“Hier nochmal kurz die Regeln liebe Pokerfaces. Jeder von euch bekommt von mir 5 Karten. Anschließend könnt ihr Karten bei mir tauschen. Einmal vor der ersten Bietrunde und einmal danach. Insgesamt aber nur 5 Karten. Also wer mir in der ersten Runde alle zurück gibt, der muss anschließend mit dem leben, was er bekommt. Nimmt jemand in der ersten Runde keine Karte, dann ist das Mindestgebot zwei Kleidungsstücke.

Und falls hier jemand zwanzig Unterhosen trägt, dem will ich gleich einen Riegel vorschieben. Mehr als zwanzig Kleidungsstücke sind nicht erlaubt. Wer von euch mehr trägt, der darf sich noch umziehen gehen. Allerdings dürfen je Runde auch nicht mehr als 5 geboten werden. Erreicht ihr das Höchstgebot von 5 wird aufgedeckt. Ich denke auf diese Weise dauert das Spiel nicht zu lange, ist aber auch nicht gleich nach einer Runde beendet. Ich weiß ja nicht, wie bietfreudig ihr seid. Und Kleidungsstücke wieder anziehen geht natürlich auch nicht. Ihr dürft auch Schmuckstücke, Armschoner, Stirnbänder oder was auch immer setzen – aber eben nicht mehr als zwanzig. Wenn ihr die abgelegt habt, dann steht ihr definitiv ohne da. Wer mit weniger auskommen mag, der soll mir recht sein. Am besten sagt ihr mir alle einmal wie viele ihr denn einsetzen wollt und am Körper tragt – das hebt die Spannung.

Also auf geht’s – jeder bekommt die ersten fünf Karten – viel Spass. Die Bank selbst spielt allerdings nicht mit.


Lance schmunzelte in die Runde und verteilte sorgsam die Karten. Immer für jeden eine. Amanda sollte diese erste Runde beginnen und sass also vorn, wie man bei den Kartenspielern zu sagen pflegte. Sie würde das erste Gebot dieses amüsanten Abends abgeben dürfen.


- Anonymous - 03.04.2006

Amandas unglaubliche Freude mich wiederzusehen, nach all den netten gemeinsam verbrachten Stunden in meinem trauten Heim, erreichte mein Herz mit einer absoluten Freude und ließ es ein wenig schneller schlagen. Sie war, so musste ich mir eingestehen, eine wahre Augenweide. Schon immer gewesen und mit den Wochen, die wir uns nicht gesehen hatten, war sie nicht gerade hässlicher geworden. Was sie wohl die ganze Zeit gemacht hatte?
Du bist hier um Karten zu spielen, nicht um vermeintlich heiße Frauen anzubaggern! Die will dich eh nur ablenken.. Narrenkopf!! Komm wieder runter!!
Jaja.. ist ja gut, Spielverderber. Man darf doch noch ein wenig phantasieren.
Nein!
Ähm.. wer bist du eigentlich, mir hier dauernd unnütze unspaßige Befehle zu erteilen? Ich hab Urlaub!
Ich bin du. Also Schnüß... DAS WOHL!


Was konnte ich da noch erwidern? Eigentlich nichts. Und so stand ich resignierend vor mir selber vor Amanda und hielt ihr leicht dümmlich grinsend meine Hand entgegen, als ich sie reflexartig hochriss, da sich mir fallender Weise eine Kellnerin samt Tablett näherte.

Gentleman wollte ich nicht sein. War langweilig. Und außerdem wollte ich meine eh schon staubige Narrenkluft nicht noch mit wundervollen Fettflecken bereichern. So nett diese vielleicht auch sein mochten, für einen stinkenden Zwerg (auf Anhieb viel mir da nur einer ein, aber für den wären diese Flecken sicherlich keine Verschlechterung des äußeren Erscheinungsbildes, soviel ist sicher). Mich sprachen sie aber definitiv nicht an.
Also machte ich einen behänden Satz an die Seite und überließ die niedliche Kellnerin ihrem Schicksal. Wer weiß, wozu das gut sein dürfte..

Mit staunenden Augen betrachtet ich die nun schnell folgende Schlägerei, die für meinen Teil ein wenig dürftig ausfiel. Hätte ich doch gerne mitgemischt.
Aber bevor ich mich überhaupt bereit gemacht hatte, war sie schon erledigt. Schien der Wurstbackenmann (es stand ihm nicht schlecht, das Scheibchen) doch definitiv in der Unterzahl gegen den, der sich mir kurz darauf als Swede vorstellte.

Nun.. ich vollzog eine kurze Verbeugung vor Amanda.
Und nahm die Hand des Sweden entgegen.
Ebenso einen angenehmen Tag. Der ja doch noch recht jung scheint.. Arlecchino mein Name. Im Urlaub. Zum Spaß hier.. Freundlich und leicht dümmlich grinste ich ihm entgegen. Sollte er doch gefälligst ja nicht annehmen, dass ich in irgendeiner Weise einen zusammenhängenden Gedanken fassen konnte.
Was grundlegend auch eigentlich stimmt..
Jau.. du bist dumm wie Stroh..
Hey!! Du bist Ich!! Bedenke das gefälligst...
Deswegen sagte ich ja auch : „DU“
Seufzend resignierte ich vor meinem Ich.
Er hatte ja irgendwie leider auch Recht. Zumindest wirkte Ich sehr überzeugend.. für mich selber.



Schien die Spielrunde also bis auf den Geber komplett.

Doch auch hier hatte ich mich wieder zu verbessern.
Würde mir wohl noch häufiger an diesem Tag passieren, da ich ja ein Narr, kein Wahrsager war. Wobei.. gewisse Dinge.. aber, wollen wir mal ehrlich sein, die waren auch eher absehbar.

Denn unser Spielleiter kam flugs in die Taverne gestürmt und erklärte uns freundlichst die Regeln dieses Spiels..

Akzeptabel. Das ist das passende Wort.
Ich grüßte zurück, indem ich meine Narrenkappe kurz zog. Vor einem Herrn soll man schließlich den Hut ziehen. Gegrüßt sei der Spielleiter..
Und beschloß, dass dies dann auch genug sei.

Gemütlich begab ich mich zum Spieltisch und wollte schon Platz nehmen. Als eine innere Höflichkeit mir gebat, nicht vor Amanda Platz zu nehmen. Schließlich sollte sie als Dame der Runde doch entscheiden, wo sie sitzen möge..

Auffordernd sah ich meinen Spielgegnern, die sie ja nun waren entgegen.

Was meinte der eigentlich mit 20 Kleidungsstücken? Ob Glocken da auch zählten?
Und zählte wohl auch der Verdrecktheitsgrad der Wäsche? Das würde noch geklärt werden müßen.. nachher.


- Anonymous - 03.04.2006

Die Tischplatte im „Spielzimmer“ war so blank geputzt, das die Karten elegant über den Tisch in die Hände der Spieler rutschten wie ein Humpen auf dem nassen Biertresen zum durstigen Gast. Amanda sass links von Lancelot, Arleccino rechts und sein Ordensbruder Swede ihm gegenüber. „Spielt man diese Art Poker nicht eigentlich ohne Tisch?“ ging es dem Ritter durch den Kopf, während er die Karten austeilte. „Schließlich soll den Mitspielern und nicht zuletzt auch mir ja etwas fürs Auge geboten werden und dieser Tisch verdeckt ja alles. Nun ja, darüber sollen sich die drei hier Gedanken machen, nicht ich! Immerhin sitze ich Amanda an nächsten.“ Seine Gedanken entlockten ihm ein Lächeln in ihre Richtung, während die letzte Karte sein Ziel bei Arleccino fand. Die fragenden Blicke aller drei Pokerspieler deuteten darauf hin, dass er wohl noch nicht alles Notwendige gesagt hatte. Oder hatte er gar was Falsches gesagt?

“ Ach so was ich noch vergaß zu erwähnen. Nur der Gewinner darf seinen Einsatz zurück nehmen und diese Kleidungsstücke nochmal setzen. Die anderen Klamotten gehen an die Bank - also an mich. Das Limit von fünf Klamotten in einer Runde ist wohl akzeptiert wie ich sehe, oder? Wir heben es eventuell auf. Das sollte in meinem Ermessen liegen, wenn sich die ganze Partie als zu ausgeglichen erweisen sollte.

Nun, wer möchte wieviele Karten kaufen? Amanda sitzt vorn und darf zuerst.





( Die gültigen Rankings findet ihr hier: http://de.pokertips.org/rules/hand-rankings.php )


- Anonymous - 03.04.2006

Während die Freunde vom Nebentisch lautstark den Rückzug antraten, leerte Amanda ihr Glas, stand auf und sammelte ihre Sachen wieder ein.

Lasst uns schon einmal nach hinten gehen. Für unser Spiel habe ich einen separaten Raum gefunden und Sir Lancelot wird sicher auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Im Vorbeigehen gab sie dem Wirt noch eine Bestellung diverser Getränke auf und den Hinweis darauf, dass es nicht sein Schaden sein sollte, wenn er den Nachschub dieser nicht abreißen lassen würde.

Im Salon angekommen, steuerte Amanda zielstrebig auf den Stuhl zu, welcher die Fensterfront im Rücken ließ, schmiss ihre Sachen achtlos auf den Platz daneben und setzte sich. Ihre beiden Gegenspieler waren gefolgt und noch während sie sich ihre eigenen Plätze suchten, erschien auch schon Sir Lancelot in der Tür. Er schien bester Laune und nachdem er sich an ihre rechte Seite gesellt und alle begrüßt hatte begann er auch schon die Regeln nochmals zu erläutern.

Was, 20 Teile? Oh Gott, warum habe ich mir nicht noch ein paar Kleinigkeiten umgehängt? Fahrig fuhr sie sich über den Körper, in Gedanken zusammen zählend was sie so trug. Schuhe und Beinkleider macht 4, Armschoner und dieser Armreif macht nochmals 3, Körper- hmm ja noch 4, Hals 1 .... nein, mein Amulett behalt ich, um nichts in der Welt werd ich es einsetzen. Was dann noch? Ach ja der Dolch – der macht 2 Teile wenn ich ihn aus der Scheide nehme, genauso wie mein Schwert, verflixt, wo hab ich das jetzt schon wieder gelassen? Eilig sprang sie auf, stürzte hinaus und kam nur wenige Augenblicke, entschuldigend grinsend zurück. Laut klirrend fielen Schwert und Waffengurt zu Boden. Der Gurt konnte ruhig auch noch her halten. Verdammt wie viele Teile waren das jetzt? Sich dessen bewusst, dass die anderen sie beobachteten, zählte sie noch einmal von vorn. Verdammt nur 16. Dann fiel ihr Blick auf das Kleiderbündel neben sich und wieder sprang sie auf, warf sich den Mantel um und zog den Hut tief in die Stirn. Breit grinsend lugte sie unter der breiten Krempe hervor, stemmte ihre Arme in die Hüften und wandte sich an den Ritter.

So, der Herr 18 Teile ... ich hoffe, es reicht, wenn dieses hier einfach nur anwesend ist?

Bei ihren Worten trat sie gegen ihre Waffe, welche dabei scheppernd ein Stück über den glatten Boden rutschte. Schulter zuckend nahm sie dies zur Kenntnis und glitt wieder auf ihren Stuhl. Lancelot gab die Karten aus und Amanda nahm die ihren auf, dabei krampfhaft bemüht das Feixen der anderen Mitspieler nicht zu beachten.

Toll, die sind ja echt bunt. Ach ja, einen Moment noch. NoKaRioN war so nett mir ein paar Sachen aufzuschreiben. Poker ist neu für mich. Ihr habt doch nichts dagegen? Nur als Gedankenstütze für mich.

Wieder tastete sie sich ab, fand ihren Beutel und fingerte daraus einen zusammen gerollten Zettel, welchen sie auseinander faltete und versuchte auf der Tischplatte zu glätten. Dann endlich nahm sie wieder ihre Karten auf, schaute grübeln hinein und dann auf den Zettel vor sich und zurück auf ihr Blatt.

Dann hätte ich bitte drei neue Karten.

Mit fragendem Blick schob sie drei ihrer Karten verdeckt zurück zu Lancelot und erwartete die neuen.


- Anonymous - 03.04.2006

Amanda wollte also drei Neue und auch der Harlekin aus der Ottajesko zückte bereits zwei Karten, um sie dem Ritter hinüber zu schieben. Lance teilte zunächst drei Neue an die Lady aus, um dann prüfend sein Gegenüber anzusehen, welcher ganz in seine Karten vertieft schien.

“Nun was ist mit Dir Nordmann? Prüfst Du noch Deine Karten oder zählst Du schon Deine Kleidungsstücke? Ich darf wohl annehmen, dass niemand der beiden Herren mehr Teile als die Lady trägt, nicht wahr? Falls dem doch so ist, dürft ihr schon mal unauffällig ein paar zu mir herüber schieben, bevor es richtig losgeht. Ihr dürft euch natürlich auch trauen, einige Teile weniger zu tragen als Amanda. Also raus mit der Sprache, wie viele setzt ihr insgesamt ein?“

Schmunzelnd wechselte der Blick des Ritters zwischen den beiden „Herausforderern“ Amandas hin und her, um der Lady schließlich zuzuzwinkern. Dies sollte ihr zusammen mit seinen an die Herren gerichteten Worte etwas Mut machen, denn sie schien dieses Spiel zum ersten Mal zu spielen, was ja nicht unbedingt von Nachteil sein sollte. In erster Linie musste man doch Glück haben dabei sowie eine gewisse Risikobereitschaft und natürlich das nötige Pokerface beim bluffen. Bei dem heutigen Einsatz sicher auch eine Spur Gelassenheit.

Der Whisky in diesem Laden war wirklich nicht schlecht. Ob der Wirt den gleichen Lieferanten wie Deidre MacLir hatte? Lance nippte noch einmal an seinem Glas und wartete auf die Antwort des Sweden.


- Anonymous - 03.04.2006

Also, da wären zum einen meine Stiefel und meine Hose, Unterwäsche, mein Waffenrock. Macht 6 Kleidungsstücke. Darüber natürlich den ein lederner Harnisch. die Beinschützer und die Armschienen. 5 weitere. Verdammt. Das waren erst 11. Ich kratzte mich am Kinn, dachte angestrengt nach. Hm, ich hätte noch die Beinlinge an ... macht 2 weitere. 13. Dazu noch meinen schwarzen Umhang, 14. Angestrengt dachte ich nach. Dann fiel es mir ein, mein Gürtel. Meine Dolche wollte ich eigentlich nicht einsetzen, jedoch befand sich an dem Gürtel einer von ihnen, samt Scheide. 17 also. Nun gut, das sollte genügen. Zurück zu meinen Karten. Schnell hatte ich sie sortiert, fingerte jedoch noch immer daran herum. Die eine Karte vor die anderea, danach diese Karte vor jene Karte stecken. Show eben. Erst als Lancelot mich ansprach, blickte ich von den Karten auf.

"Tja, ich komme auf 17 Teile. Es sei denn, es wäre mir erlaubt, meinen Bart als Kleidungsstück einzusetzen, dann würde ich auf 18 kommen, müsste mich gegebenenfalls schnell rasieren."

Ich grinste in die Runde, bevor ich meinen Gegenüber wieder an blickte. Der Kartengeber höchstpersöhnlich saß mir gegenüber, rechts neben mir saß Amanda, links der Narr. Diese Konstellation hatte sich so durch Amandas Reaktion ergeben, da sie sich zuerst hingesetzt hatte, da der Narr einen auf Gentleman gemacht hatte, was ihm eine gedankliches "Schleimer" von mir eingebracht hatte. Dessen vollkommen unberührt - wie hätte er auch davon erfahren sollen? - schien er nun schon 2 Karten abgelegt zu haben. So, so dachte ich bei mir, immer mit der Ruhe, der Tag ist noch lang. Erneut blickte ich in meine Karten, überflog sie kurz, bevor ich drei davon ausmusterte. Mein bestes Pokerface aufsetzend schob ich die Ausgemusterten Lance über den Tisch hinweg zu.

"Ich würde mich ebenfalls an 3 neuen Karten erfreuen."

Wow, was für ein überaus toller Satz. Innerlich über diese Konstruktion den Kopf schüttelnd nahm ich meinen Krug und genehmigte mir einen weiteren Schluck. Nachem ich abgesetzt hatte blickte ihn den Geber erneut an, beobachtete, wie er meine Karten nahm und neue austeilte. Was würde er mir wohl für Karten geben?


- Anonymous - 03.04.2006

Swede hatte seine drei Karten auch bekommen und nun war es an Amanda, die erste Bietrunde zu eröffnen. Arlecchino zählte derweil noch seine Kleidungsstücke, während Lance erwartungsvoll zu der Gastgeberin des heutigen Abends blickte. Nun mussten die ersten Teile in die Mitte des Tisches gelegt werden. Gespannt wartete die Pokerrunde darauf, von was sich die Lady wohl als erstes trennen würde.