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Der seltsame Felsen (Teil1) - Druckversion

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Der seltsame Felsen (Teil1) - Anonymous - 21.04.2004

butterfly kehrte nach Tagen wieder zurück in die Bruderschaft. Tagelang verweilte sie in Rom und an einem ihrer Lieblingsplätze in der Nähe dieser antiken Stadt. Erst vor kurzem gab sie ihren Rücktritt und ihren Rückzug bekannt. Feinde freuten sich und Freunde verfielen in Trauer. Viele Botschaften erreichten butterfly und jede dieser ließ butterfly trauriger werden. Aber dieser Schritt, den sie gegangen ist, ist der Richtige. Wahrscheinlich wäre schlimmeres geschehen, wenn sie diesen nicht getan hätte.
Alles was butterfly nun noch hatte, war ihr Wille, neue Wege zu gehen. Ihr Kopf voller Gedanken, ihr Herz ein großes Loch und im Magen verbreitete sich Übelkeit.

butterfly irrte durch die Bruderschaft und suchte einen Fluchtweg, um allem zu entfliehen. Sie hielt Ausschau nach ihrem Falken Tritorius, der einzig wahre Freund und ständige Begleiter von butterfly.
Als sie ihn entdeckte und ihn mit traurigen Augen anschaute, erhob er sich in die Lüfte und flog genau auf sie zu. Sie hielt ihren Arm hoch in die Luft und Tritorius landete sanft auf ihm. Seine Krallen bohrten sich etwas in die haut, doch dieser Schmerz war, im Gegensatz zu anderen Dingen, auszuhalten.
"Lass uns fort gehen! Vorerst werden wir hier nicht gebraucht." sagte sie zu ihrem Falken und schon erhob dieser sich wieder in die Lüfte.
Ohne Ziel und ohne Plan verließ butterfly die Gemäuer der Bruderschaft und suchte sich ihren Weg. Minuten kamen ihr vor wie Stunden und Stunden wie Tage.
Durch einen plötzlichen Schrei des Falken wurde butterfly aus ihren Gedanken gerissen. Tritorius führte butterfly einen kleinen Pfad entlang, inmitten einer unüberschaubaren Wiese, die mit hohen Gräsern bewachsen war. Das Gras so grün, wie sie noch kein grün gesehen hat. Sie lief eine Weile und ihr Falke flog hoch oben in der Luft über butterfly.
Dann plötzlich entdeckte butterfly eine Stelle, inmitten dieser Wiese. Kein hohes Gras, kein schmaler Pfad, so unberührt und doch so vertraut. butterfly ging etwas schneller um ihre Neugier zu stillen. Sie mußte durch das hohe Gras laufen und sah mit jedem Schritt den Platz näher kommen. Tritorius schwebte über den Platz, als wolle er ihr zeigen: Hier mußt du her!

butterfly stand nun am vor diesem seltsamen Ort. Es war wirklich eigenartig. Das Gras so eben, als würde es jeden Tag jemand mit der Sense bearbeiten, aber nirgends waren irgendwelche Spuren zu finden. In kleinen Abständen standen kleine Hecken, ebenfalls gleichmäßig geschnitten, als würden es jeden Tag jemand tun. Überall lagen kleine Steine verteilt, kleine Steinhaufen zierten jede einzelne Hecke und von jeder dieser führte ein Weg, der ebenfalls mit Steinen verziert war, in die Mitte des Platzes.
Ihr Blick der Mitte zugewandt, sah sie einen riesigen Felsen. So groß und mächtig und seine oberfläche so gleichmäßig eben, als hätte ihn jemand geschliffen. butterfly ging ein paar Schritte auf diesen Felsen zu und blieb plötzlich stehen. Sie hatte das Gefühl, sie wäre nicht allein hier. Mal abgesehen davon, das Tritorius noch immer in der Luft schwebte, überkam sie ein seltsames Gefühl. Sie schaute sich um, doch entdecken konnte sie niemanden. butterfly ging langsam weiter und begab sich auf einen dieser kleinen Wege, die zum Felsen führten.
Vorsichtig schärfte sie ihren Blick und tastete sich an den Felsen heran. Dann stand sie davor. Regungslos. Nocheinmal kreisten ihre Blicke über den Platz und noch immer konnte sie niemanden entdecken.
butterfly ging langsam um den Felsen herum. Er lag einfach so auf dem Gras und auf der Erde vor ihm lagen winzige Steinchen, die ihn einkreisten. Noch nie hatte butterfly einen solch seltsamen ort gefunden, um so mehr fühlte sie sich angezogen von ihm.

Sie streckte eine Hand aus und berührte den Felsen. Er fühlte sich warm an, aber das dies an der Sonne zu liegen schien, bezweifelte butterfly. So eigenartig wie hier alles ist, wäre es fast zu naiv, zu denken, die Sonne würde den Felsen erwärmen. Immernoch ging butterfly um den Felsen herum. Keine Spur zu entdecken, von gar nichts. Als sie auf der gegenüberliegenden Seite ankam, entdeckt sie kleinere Steine, die einen Weg auf den Felsen hinauf weisen zu schienen.
Behutsam betrat butterfly den ersten Stein und stieg einen nach dem anderen hoch hinauf auf den seltsamen Felsen. Oben angelangt setzte sich butterfly ohne zu überlegen hin und genoß diesen Augenblick. Sie dachte an nichts mehr. Kein Gedanke plagte ihren Kopf und ihr Herz schien still zu stehen. Ein Gefühl der Zufriedenheit überkam sie und auch Tritorius setzte sich neben butterfly auf den Felsen. butterfly schloß die Augen und genoß diese Momente von Ruhe und Frieden um sie herum und in ihr selbst.

Nach einigen Minuten öffnete sie die Augen wieder und sah ihren Falken an.
"Es ist schön hier, nicht wahr? Ein Ort den man eigentlich nicht allein genießen sollte. Ja ich weiß, du bist bei mir, aber dich meine ich ausnahmsweise mal nicht. Ach, du verstehst das schon mein Freund." sprach sie zu ihrem Falken und ein Lächeln begleitete diese Worte. Ihren Blick wieder gen Himmel gerichtet, schloß butterfly wieder ihre Augen und atmete die saubere und frische Luft tief in sich ein.

Mit leiser Stimme sagte sie
"Es ist seltsam hier. Angenehm seltsam, aber ich traue dem Ganzen hier noch nicht."

Die unglaubliche Ruhe genießend, saß butterfly auf dem Felsen und vergaß die Zeit, ihr Drumherum und fast sich selbst


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel wachte auf und blickte aus dem Fenster seines kleinen Turms.

Er lebte außerhalb des BdsL-Geländes, er brauchte seine Ruhe für seine Forschungen und Studien, außerdem würden ihn die Menschen ja doch nicht verstehen. Außerdem suchte er mittlerweile immer mehr die Ruhe ... Astaroth, der Dämon der ihn belegt hatte als er wieder auferstand, wurde immer mächtiger in ihm, Finariel wurde langsam schizophrän und konnte es immer weniger kontrollieren. Er hatte Angst, Angst vor dem Ende das kommen würde. Er würde alleine sterben,... ganz alleine, ... und er würde seinen Tod nicht einmal spüren ... er war gefühlslos.
Er würde dann gesteuert werden von einem Dämonen, nur seine Hülle würde noch existieren, doch bevor es soweit kommen würde, würde er allem ein Ende setzen.
Hier, ruhig, still und heimlich, alleine in seinem Turm.

Es war bereits dunkel, der Mond schien hell vom Firmament. Finariel liebte solche Nächte. Er bekleidete sich, rüstete sich nur spärlich, schlüpfte dann in seine schwarze Überrobe und verbarg sein Gesicht in der Kapuze.

So verließ er das Haus, doch vorher steckte er noch seine Pfeife und die verschiedensten Kräuter ein.

Er wanderete durch das Gras, in richtung eines alten Platzes an dem er lange nicht mehr war. Früher war er oft hier, doch nun schon lange nicht mehr.
Er ging durch das hohe Gras, und durch den Wald.
Er betrat eine Lichtung der Mond schien hell, dort befanden sich mehrere, glatte Steine, davon war einer übermäßig größer als die anderen.
Finariel war Elf, er kannte die schönsten Plätze der Welt, er war älter als dieser Platz hier ...
Doch dieser Platz war besonders, jeder spürte hier diese Kraft, hier trafen sich viele, magische Feldlinien, das spürten selbst normale Menschen.

Doch Gottseidank kannten Wenige nur diesen Platz.
Finariel kniete auf einem der Steine nieder, und beetete leise.

Dann richtete er sich auf, streckte seine Brust in das Mondlicht, seine Augen glühten noch rot unter der Kapuze hervor. Er sah in Richtung Mond und schrie laut

"Elashin"


- Anonymous - 23.04.2004

Die Zeit verging und weder butterfly noch Tritorius zog es zurück zur Bruderschaft. Sie muß eingeschlafen sein, denn plötzlich, wie aus dem Nichts, erschrack butterfly, als ein lauter Schrei in der Dunkelheit ertönte. Ihr Falke schwang sich in die Lüfte und man nahm nur das Schwingen seiner Flügel wahr.
butterfly sprang auf und zog ihr Schwert, ihren allseits geliebten Zweihänder, hervor. Ihre Augen sahen fast nichts und sie drehte sich im Kreise, also würde sie Gespenster sehen. Tritorius war nur zu hören, aber nicht zu sehen. butterfly schaute sich um und sah aufeinmal etwas rotes. Zwei Augen sahen Richtung Himmel. Eine Gestalt, kaum zu erkennen, wahrscheinlich in einen Umhang.

butterfly hielt dem Wesen ihren Zweihänder entgegen, dessen Klinge im Mondschein reflektierte und sprach mit erboßter Stimme

"Wer bist du? Was tust du hier?"

Mit zugekniffenen Augen versuchte sie zu erkennen, um wen oder was es sich da handelte. Aber zu erkennen waren nur Umrisse und diese beiden roten Augen. Angsteinflössend, aber soetwas kannte butterfly nicht. Sie würde sich jedem in den Weg stellen, auch wenn es ihr den Tod bringen würde.

"Leg dich nicht mit mir an und sprich endlich!" setzte sie noch nach und wartete auf irgendeine Reaktion. Den Zweihänder fest in den Händen und auf alles gefaßt.


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel war nach dem Schrei wieder verstummt, stand aber immer noch im Mondlicht, er war in Gedanken versunken.

Doch seine elfischen Sinne nahmen etwas wahr, es war vermeintlich ein großer Vogel, er schien über diesen Fleck zu schweben. Nun, das war ja nicht selten, auch Vögel verspürten diese Linien. Doch dann hörte er leise Bewegungen in der Nähe. Sein Kontrahent gab sich sichtlich Mühe, doch Finariel war ein schwer, geschulter Kämpfer, noch dazu ein Elf, doch Finariel beschloss nicht zu reagieren, denn nicht jeder reagierte immer combativ, so wollte er eigentlich seine Ruhe behalten und hoffte der oder die Andere würden das weite suchen.

Doch plötzlich stand jemand vor ihm, Finariel war leider schon zu alt um ihre Gestalt genau zu erkennen, sichtlich war es eine Frau, sie hielt einen Zweihänder in der Hand und richtete ihn gegen ihn.
Er blickte hinab zu ihr, seine augen wurden wieder normal, doch kurz ließ er sie aufflammen, doch nicht so rot wie vorher sondern sie waren so rot wie Feuer.

Er streckte den Arm aus, eine weiße Hand schnellte aus der schwarzen Robe und er umfasste fest die Klinge. Dunkelrot/schwarzes blut begann über das Schwert zu fließen.

Er sah ihr tief in die Augen und sprach tief.
"Ich? Ich bin der Tod,... und dies ist MEIN Platz"
er donnerte sie regelrecht an.

Doch die Frau ihm gegenüber gefiel Finariel, eigentlich wollte er nicht kämpfen.
So ließ er Flammen aus seiner Faust züngeln welche um das Schwert geschlossen war und sprach dann

"Doch, wollt ihr nicht das Schwert beiseite legen? Oder wollt ihr hier Blut vergießen, biss?"


- Anonymous - 23.04.2004

Dieses Wesen sagte nichts, sondern ließ seine Augen kurz noch einmal aufflimmern. Dieser rote Glanz in ihnen war sowohl furchteinflössend, als auch bezaubernd. Noch immer rätselte butterfly daran, mit wem sie es hier zu tun habe.

Der Zweihänder ist immernoch auf ihr Gegenüber gerichtet und bereit zum Einsatz, als aufeinmal eine weiße hand an die Klinge faßt und man im Mondschein erkennen konnte, wie sehr dunkles Blut an der Klinge entlang läuft.
"Was ist das?" geht butterfly in diesem Moment durch den Kopf. Wer ist so krank und fäßt einfach an eine der schärfsten Klingen Roms? Das kann kein Mensch sein. Kein Mensch hat solch dunkles Blut.

Dann die ersten Worte die butterfly zu hören bekam. "Der Tod?" Etwas erstaunt und insgeheim aufgeweckter und konzentrierter, wartete butterfly auf das was noch folgen würde.
Dann plötzlich, Flammen aus dem Nichts oder besser gesagt aus seiner Hand und anschließend nahm sie die Frage wahr, ob sie ihr Schwert beiseite legen will oder Blut vergießen möchte? Das Blut floß bereits, doch es schien dem Wesen nicht zu stören. butterfly überlegte kurz und senkte die Klinge etwas herab.

"Wer bist du?" fragte sie abermals. Vielleicht würde sie ja diesmal eine Antwort bekommen.
Furcht verspürte butterfly keine, denn das Wesen schien über Menschenkenntnisse zu verfügen und dies wäre seinerseits ein Vorteil. Instinktiv ging butterfly ein paar Schritte zurück und schaute in der Dunkelheit, eigentlich ins Nichts, denn zu erkennen gab es nichts, außer den Umrissen eines größeren und mächtigerem Wesen, als sie es sei.

Von Tritorius war kein Kreischen kein Schreiben, einfach nichts zu hören. Immernoch nur das Schwingen der Flügel. Für butterfly ein Zeichen, das sie sich nicht in Gefahr befindet. Noch nicht.


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel sah wie sich seine Kontrahentin entschieden hatte, löschte den Feuerball in der Hand, und zeigte sie ihr. Sie wies keine Wunden auf, obwohl er vorher das Schwer umfasst hatte.

Er sah, wie sie zurückwich und er nickte nur ruhig.
Schnell analysierte er sie, im Bereich ihrer Leiste entdeckte er eine schwarze, aufgestickte Lilie auf lila-farbenen Hintergrund. Er lächelte leicht, doch es war nichts für sie zu erkennen da er sich unter seine Kapuze verbarg.
Langsam ließ er beide Hände aus der Robe fahren, ein Teil der Lederrüstung wurde sichbar.

Dann sprach er leise, und deutete sichtlich mit dem Kopf auf die Rüstung

"Gegen einen Waffenbruder richtet ihr also eure Waffe?"

Doch noch verbarg er sein Gesicht weiter.
Er sah, wie sie den Himmel beobachtete.
Nun, anscheinend war es irgend ein Jagdvogel der da oben schwirrte, vermeintlich war er gut abgerichtet.

Finariel pfiff mehrmals in verschiedenen Tonlagen, eine schrille Melodie, und der Falke kehrte auf den Boden zurück, ließ sich auf einen Stein in der Nähe nieder.


- Anonymous - 23.04.2004

Das Schwert gesenkt vor sich haltend und wartend auf eine Reaktion stand butterfly, etwas entfernt von ihrem Gegenüber, der seine Hand zeigte und die unverletzt war. Eben noch lief sein Blut über die Klinge und nun? Wer stecke wohl unter diesem Umhang?
butterfly sagte nichts und wartete einfach nur ab. Sie merkte, dass er sie musterte. Aufeinmal hörte sie nur Waffenbruder und fing zu überlegen an.
Ihr würde in diesem Moment niemand einfallen, der solche Kräfte hat und den sie auch noch kennen solle. Man müßte ihr Ansehen, das Gedanken in ihrem Kopf kreisten, auf der Stirn machten sich diese sogenannten Denkerfalten sichtbar. Der einzige der ihr einfallen würde, wäre ein Elf, den sie eigentlich schon lange kennt, aber nie wirklich was mit ihm zu tun hatte. Er lebt nichtmal zusammen mit ihr in der Bruderschaft, sondern allein in einem Turm außerhalb dieser.
Die Gedanken aus den Kopf schüttelnd, dachte sie sich, dass er es niemals sein könne. "Nein, er kann es nicht sein."

Gerade als butterfly sprechen wollte, um ihm auf den Zahn zu fühlen, wer er denn nun sei, ertönte eine schräge Melodie aus seinem Mund und ihr Falke Tritorius schien diesem Befehl zu folgen. Er setzte sich nieder, wo er doch sonst nur auf butterflys Gesten reagieren würde.

"Was? Was tust du da?" sprach butterfly etwas iritiert und schaute das Wesen etwas verdutzt an. "Woher kennst du mich? Und Tritorius ...? Was willst du von mir? Wenn du nicht bereit für einen Kampf und zu reden bist, würde ich vorschlagen, ich gehe jetzt." setzte sie dem noch nach.

Sie wich noch ein paar Schritte zurück und tastete sich in der Finsternis langsam voran, denn irgendwo hat auch dieser Felsen einen Abhang, der sie zum Fall bringen würde. Als sie diesen erreichte schaute sie dem Wesen nocheinmal in die Augen und drehte sich dann um. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie einen Gegner im Rücken habe, aber bei seinen magischen Kräften, war ihr auch nicht wohle zumute.
butterfly entschloss sich hinunter zu springen, aber überlegte noch ihre genaue Vorgehensweise, denn es würde kein leichter Sprung werden.


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel sah wie sie sich leicht entfernte.
Anscheinend ward es ihr zuviel gewesen, vielleicht hatte er ein wenig zu dick aufgetragen.
Doch, was hätte er anders tun sollen? Minder gerüstet mit einem trainierten Falken über seinem Kopf und einer entschlossenen Frau mit Zweihänder in Händen hätte er zwangsweise den Kürzeren gezogen.

Eigentlich, wollt er ja seine Ruhe haben, doch seine Gegenüber war so herrlich entrüstet das Finariel reagieren musste.

Er rief ihr nach
"Bleibt doch stehen und wartet.
Ich bin ebenfalls ein Waffenbruder der schwarzen Lilie."


Während er das sagte, lüftete er die Kapuze und legte sie zurück.
Das Gesicht darunter, entsprach nicht mehr dem wie Finariel früher war.

Die Haare waren klar gekürzt, sie fielen ihm jetzt nur noch auf die Schulter. Im Haar selbst trug er immer wieder, fingerbreite, schwarze Strähne, sie waren wohl mit der Hennakunst gefärbt die die Elfen beherrschten.
Sein Gesicht selbst war bei näherem Anblick geschmickt, aber nicht wie man es sonst kannte, nein, all die kleinen und feinen Narben und auch sonst alles, waren mit einer weißen Paste ebenmäßig bestrichen worden. Dies verlieh Finariel ein ebenenes, weißes Gesicht.
Und vielleicht erkannte der eine oder andere auch das Tattoo an Finariels Nacken, es zeigte die Worte "Mors Principium Est" auf lateinisch, dies hieß soviel wie "Der Tod ist erst der Anfang.

Leise und gebieterisch blickte er in ihre Richtung, sollte sie sich umdrehen würde er ihren Blick wohl sofort fixieren. Mit den weißen, milchigen, pupillenlosen Augen würde er sie dann fixieren


- Anonymous - 23.04.2004

butterfly dachte sich, was bei Männern Wirkung zeigt, würde vielleicht auch bei diesem Wesen ihre Wirkung bringen. Niemals wäre sie wirklich gegangen, aber sie hoffte, das sie aufgehalten werden würde und so kam es dann auch.
Als sie die Worte zum stehen bleibe vernahm, blieb sie es auch, doch als butterfly dann hörte, das es sich bei ihm ebenfalls um einen ihrer Briganten handelte, drehte sie sich um und ihr entwich nur ein leises "Was?"

Ein lautes Klirren hallte durch die Dunkelheit, denn butterfly setzte ihren Zweihänder mit einem Schlag auf dem Felsen ab. Mit beiden Armen auf den Griff dessen gelehnt, stand sie da und sah ihn verwundert an?
Seine Kapuze aus dem Gesicht gestreift, konnte butterfly ihn nun mustern. Ein weißes Gesicht und milchige Augen starrten sie an. Sollte es wirklich der Elf, der einsam lebende Elf aus dem Turm sein?

Vorsichtig ging sie auf ihn zu, den Zweihänder mit einer Hand hinter sich her schleifend und fragte
"Finariel, du bist Finariel Nyan'lyn?"

Nie zuvor hatte sie wirklich mit ihm zu tun gehabt und nun stand er vor ihr. Zu ungewöhnlicher Zeit an einem noch viel ungewöhnlicherem Ort. butterfly blieb regungslos und noch viel wortloser vor ihm stehen.


- Anonymous - 23.04.2004

Er blickte sie ebenso verwundert an als sie ihren Namen aussprach.
Doch, er behielt sich unter Kontrolle und sprach dann

"Ai, so nennt man mich ...
Und wie heißt ihr meine schöne Dame?"

Finariel murmellte dann leise ein paar Worte und der Platz an dem beide nun standen wurde taghell, doch rund um sie war es immer noch Nacht, nur der Fleck an dem beide standen war beleuchtet.

Der Falke scheute sichtlich, Finariel blickte kurz zu dem Falken, dann zu seiner Gegenüber, doch sein Blick blieb an ihr hängen. Nun konnte er sie endlich erkennen ... was würde er sehen ...?


- Anonymous - 23.04.2004

Er schien verwundert, weil butterfly seinen Namen kannte. Sie war sich sicher, dass er es sein würde. Er fragte nach ihrem Namen und sie sagte nur leise und wie in Trance "butterfly"

Denn im selben Augenblick erhellte sich der Ort an dem beide standen. Alles befand sich noch immer in düsterer Finsternis, nur der winzige Fleck auf dem Felsen, wo beide standen wurde erleuchtet.

"Was hat er vor?" dachte butterfly nur und ließ ihr Schwert fallen. Wieder konnte man ein lautes Klirren wahrnehmen und den dumpfen Aufschlag des schweren Griffes auf dem Felsen.
butterfly sah Finariel in die weißen Augen, Augen wie sie sie noch nie zuvor gesehen hatte. Als würden sie eine Schlinge um sie legen.
Es war so taghell, dass butterfly versuchte, sich Finariell etwas genauer anzuschaun, aber sie mußte die Augen etwas zusammen kneifen, das sie die Dunkleheit mehr mochte und sich an sie zu sehr gewöhnt hatte. Er jedoch sah sie genauso an, wie in der Finsternis. Ihn schien das Licht nicht ein bisschen zu beeinträchtigen.

butterfly spürte seine Blicke und sie wußte, er würde sie genauestens mustern. Sie kannte Elfen, denn sie folgte selbst mal einem nach Rom und war selbst mal eine von ihnen. Doch als Mensch konnte sie mehr erreichen und ihr standen andere Mittel zur Verfügung. Die Magie beherrschte sie nie perfekt, lieber war sie daran interessiert Waffenkunde zu erlernen und bildete ihre menschlichen Instinkte immer weiter aus. Das Elfen dasein hatte sie schon lange abgelegt, doch etwas hat sie davon behalten.
Spitze Ohren, aber nicht so spitz wie bei Finariel oder anderen Elfen. Viel Schmuck an ihnen, sollte dies auch verdecken.
Nun standen sie da, kein Wort entwich einem Mund und butterfly in ihrer schwarzen Lederbekleidung, welche wie eingefettet, glänzte. Nur ein knappes Oberteil, welches ihre Reize hervorheben ließ und eine enganliegende Hose bekleideten ihren Körper. Ihr schwarzes Haar gläntze im Schein des Lichtes. Die vereinzelt langen Strähnen setzten sich perfekt von ihrem im Nacken kürzerem Haar ab.
Im Gegensatz zu Finariel, sah butterfly düster, wie immer, aus. Ihre Augen schwarz umrandet und ein Muster um ihnen setzte sich ab, als wäre die Farbe durch Tränen verlaufen.

Überall an ihrer Kleidung konnte man Schlaufen, Halterungen und Ösen finden. Zu jeder Vorrichtung gab es die passende Waffe, die sie aber in der Bruderschaft gelassen hat und nur auf dem Schlachtfeld bei sich tragen würde. Alles was sie dabei hatte war ihr Zweihänder.
Plötzlich räusperte sie kurz, um diese Stille etwas zu verdrängen, in der Hoffnung Finariel würde ihr jetzt erklären, was er zu dieser Zeit hier tut und was das überhaupt für ein Ort hier sei.


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel nickte als er ihren Namen vernahm.
Er hatte so manches von ihr gehört, nun, die Wände hatten bekanntlicherweise Ohren, oft trugen sie die von Finariel.

Er musterte sie nun im Licht ein wenig, kurz verweilte sein Blick auf ihren Ohren, und lächelte ehrlich.
Dann nickte er nur kurz sah ihr nocheinmal in die Augen und sprach dann
"Nun gut, ... wie es scheint habe ich euch hier gestört ... so werde ich wieder das Weite suchen, bevor ich mir noch die eine oder andere Klinge einfange ..."

So wandtere er sich um und legte wieder die Kapuze über und ging langsam los.
Sichtlich war er eingeschnappt dass sie ihn attackiert hatte, diese Eigenschaft hatte er wohl noch von seinem früheren "Elfsein" behalten


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel ließ nur ein Nicken und ein Schmunzeln von sich, als er auf ihre Ohren schaute. Er wäre kein Elf, wenn ihm nichts aufgefallen wäre an ihr.

Eingeschnappt, wie es bei Elfen üblich ist, stieß er ihr wörtlich an den Kopf, das er gehen werde jetzt, denn er möchte keine Klinge verspüren. butterfly schaute sich kurz um und sah ihren Zweihänder auf dem Felsen liegen. So recht wußte sie nicht wie sie jetzt reagieren solle, aber das Einzige was jetzt Erfolg versprechen würde, war, das sie was sagte, ihn genauso am Gehen hindert, wie er sie daran gehindert hat.

"Bitte bleib hier. Ich wollte meine Waffe nicht gegen dich richten, aber du mußt entschuldigen....du warst nicht zu erkennen und aus dem Tiefschlaf gerissen....was erwartest du da?" sagte sie zu Finariel.
"Jetzt wo du schon hier bist, könnte ich sovieles von dir erfahren. Bitte bleib und fülle die Leere in meinem Kopf und genieße die Nacht mit mir an diesem wunderschönen Ort, der dir ja auch etwas bedeuten muß" setzte sie noch nach und wartete auf eine Reaktion.

Als sie ihre Wortwahl noch einmal überdachte, mußte sie anfangen zu lachen und sprach "Also, ähm, ich meine, ich würde gern mit dir hier zusammen sitzen und etwas von dir als Elf lernen, dich kennen lernen. Immerhin sind wir in einer Bruderschaft, aber doch kennen wir uns gar nicht"

butterfly sollte etwas überlegter reden bei einem Elf wie Finariel es war, mit ihren plumpen Sprüchen würde sie bei ihm sicherlich nicht weit kommen. Aber als Brigantin und verdorbenes Ding, mußte sie sich erst etwas umstellen in dieser Situation. Finariel wird sich sicherlich nicht aus der Bahn bringen lassen, wie manch anderer Krieger in Rom, beim Anblick butterflys


- Anonymous - 23.04.2004

Finariel hörte ihre Worte während er ging, dann drehte er sich um, gab ihr allerdings keine Antwort auf das was sie gesagt hatte.

Er ging, still und mystisch wie er war, zu ihr hin bis er knapp vor ihr stand.
Dann kniete er nieder. Dies war einerseits eine nette Geste, andererseits wusste Finariel das butterfly in der Allianz höher stand als er.

Er sah, kniend, zu ihr hoch und sprach

"Lasst uns doch neu anfangen"
Er lächelte ihr zu
"Ich bin Finariel Nyan'lyn, seines Zeichens Nekromant"


- Anonymous - 23.04.2004

Er drehte sich um, ging auf butterfly zu und alles ohne ein Wort zu sagen. Solche Momente mochte butterfly nicht, da sie nie wußte was darauf folgen wird. Doch plötzlich kniete Finariel vor ihr nieder und sprach von neu anfangen und stellte sich vor.

"Nekromant?" butterfly überlegte was dies zu bedeuten habe. Sie wußte, das hat irgendwas mit Toten zu tun oder Totenbeschörung?
"Ist Finariel ein Toter? Auferstanden? Oder würde er in sich etwas Totes mitführen? Dämonen?" butterfly schossen plötzlich zuviele Gedanken durch den Kopf und sie bat ihn, sich zu erheben.

"Ich bin butterfly, meiner Ämter entledigt und auf der Suche nach etwas Neuem, vielleicht sogar Glück oder doch dem Sinn des Daseins?" erwiederte sie ihm mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ihre Hand ihm reichend, bat sie ihn abermals sich wieder zu erheben. butterfly war in solchen Situationen immer etwas hilflos. Hing es mit Anstand seinerseits zusammen? Dann konnte ihm butterfly, damit nicht dienen. Anstand? So etwas kenne sie nicht. Und wenn jemand vor ihr, zu ihren Füßen, kniet, ist das eine beunruhigende Situation für sie.