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Der "Gasthof im Grünen" - Druckversion

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Der "Gasthof im Grünen" - Anonymous - 07.04.2005

Eher am Rande vom Rom lag dieser kleine Gasthof. Als die Stadt wuchs nahm sie immer mehr des umliegenden Landes ein, auch hier und da einen Bauernhof. Und mehr als ein umgebauter Bauernhof war das Zöldvendéglő auch nicht. Ein kleiner Ort, der Ruhe und Geborgenheit versprachen.

Von außen sah man zuerst nur ein einstöckiges Gebäude mit angrenzendem hölzernem Stall. Das Haupthaus war mit weißem Kalk verkleidet, hatte einem Kern aus Lehmziegeln und Holzstreben, welche das Ganze zusammenhielten. Hier und da waren echte Steine verwendet worden, was das Gebäude um einiges stabiler machte. Über der Tür hing ein Schild, was ein Häuschen auf einer Wiese zeigt, einen dampfenden mit Suppe gefüllten Teller und einen Humpen. Darüber stand der Name der Taverne, Zöldvendéglő.

Wer eintrat erlebte den Effekt, den eigentlich alle Häuser im Süden hatten, man trat von der warmen Sonne in ein angenehm kühles Haus, das durch seinen fest getretenen Lehmboden eine trotzdem warme Atmosphäre hatte, was durch die in warmen orange gehaltenen Wände verstärkt wurde. Direkt am Eingang gab es einige Bastmatten, welche den meisten Dreck und, sollte es tatsächlich einmal regnen, auch das meiste Wasser abhalten sollten.
Die schlichten Möbel des Schankraumes waren aus hellem Holz. Am Tresen standen vier Hocker, im Raum zwei lange Tische mit je acht Stühlen. Hinter dem Tresen gab es eine Tür, welche zur Küche führte, aber auch in die Räume der Wirtin, ihres Mannes, ihrer Tochter und ihres Sohnes. Es gab keine direkte Verbindung zum Stall, wo Julian sich um die Pferde kümmerte, so dass jeder durch die Haupttür kommen musste, die gegenüber dem Kamin lag. Rechts vom Eingang war der Tresen, links davon die beiden Tische. Orika, die Tochter des Hauses, bediente wie Mayanija die Gäste, während Gerbo sich um das Essen kümmerte. Er hatte schon immer besser kochen können, als seine Frau.
Das Licht spielte hier aber auch eine besondere Rolle. Über der Tür war ein kleines Fenster angebracht worden, das dort immer für ein wenig Licht sorgte. Die anderen vier Fenster, alle mit hölzernen Läden sowohl innen wie auch von außen verschließbar, ließen genügend Licht und frische Luft herein, so dass man sich nie wie in einem stickigen oder muffigen Raum fühlte. Doch waren die Fenster nicht so groß, als das sie zuviel Wärme hinein oder hinaus lassen würden. Wenn die Sonne schien, so hatte man am Morgen von hinten das Licht, am Mittag brannte sie auf die Seite des Hauses, wo nur eine Wand war, der Stall war auf der anderen Seite, und am Abend schien sie auf die Tür.


- Anonymous - 07.04.2005

Sie hatte davon gehört, das eine der Bürgerinnen von Bretandera in Rom ein Gasthaus unterhielt und daher lohnte es sich nun auch hin und wieder in Rom zu sein, denn ma wusste ja, wo man unterkommen konnte, ohne befürchten zu müssen ausgenommen zu werden. Und so hatte sie auch diesen Kampf in der Arena von Rom ausgetragen , nicht in der Provinzarena. Hin und wieder brauchte sie das, auch wenn sie nicht zu den Besten gehörte. Aber in dem Kolloseum zu kämpfen weckte Gefühle, die sie sonst nicht für den kampf hatte. Doch nun war ihr nach einem Eintopf und einem Met, nach etwas Ruhe und vielleicht einem netten Gespräch. Nach ein wenig suchen hatte sie auch das Häuschen gefunden und musste Lächeln, als sie das Schild sah. Zöldvendéglő, ein Wort in der bretanderischen Sprache, nichts angepasstes. Das gefiel ihr und so trat sie mit ein wenig Heimatgefühl dort ein. Auf den ersten Blick wirkte alles sehr schlicht, aber genau das war der Reichtum dieses Ortes. Seine schlichtheit und dadurch gewonnene Erhabenheit. In Ruhe ging sie zu einem der Tische, legte Tasche und Waffen ab und blickte sich um.

Mayanija?!


- Anonymous - 08.04.2005

Ich hatte nicht so schnell mit Gästen gerechnet. Als die Tür ging dachte ich noch Julian wollte sich was zu trinken holen, um es sich im Stall danach gemütlich zu machen, doch dann vernahm ich eine Stimme, die meinen Namen rief und so schnell wie möglich kam ich nach vorne, trocknete noch meine Hände ab. Das Handtuch verschwand hinter den Tresen, als ich aus der Küche kam, Orika folgte mir bs zum Tresen auf den Fuß, und als ich Mondschwester erkannte zauberte dies ein um so freundlichereres Lächeln auf meine Lippen.
Nana, wie schön euch hier zu sehen und willkommen im Zöldvendéglő. Was hat euch denn nach Rom verschlagen? Möchtet ihr erst einmal ein Wasser, bevor ihr mir sagt, was ich euch sonst noch Gutes tun kann?
Sprach die rund 35-jährige Frau Mondschwester an und strich sich dabei die weiße Schürze über dem oragnen Kleid glatt. Ihre Haare waren unter einer weißen Haube verborgen, doch konnte man eine schwarze Locke erkennen. Orika, ihre etwa 15-jährige Tochter, trug ein ähnlich farbiges Kleid, Haube und Schürze und blieb am Tresen stehe um schnell das Wasser bringen zu können.


- Anonymous - 08.04.2005

Sie hatte sich gerade umgedreht, als Mayanija auch schon aus der Küche kam. Nana nickte ihr zu als diese sie begrüßte.
Hallo Mayanija, schön, das es mit dem Gasthof geklappt hat. Ich hoffe es ist alles so weit fertig geworden, bevor ich hier hereingeschneit bin? Und ein Wasser vorneweg ist eine gute Idee. Was könnt ihr denn so anbieten?
Fragte sie und nickte auch Orike grüßend zu, die hinter der Theke stand, bereit sich um die Getränke zu kümmern. Ich blcikte mich noch einmal um, ließ den Raum in der Abendsonne auf mich wirken.
Ihr habt das hier sehr schön eingerichtet, meinen Respekt. Man fühlt sich hier sehr wohl. Sagt, habt ihr auch Schlafplätze?


- Anonymous - 08.04.2005

Ich nickte meiner Tochter zu, welche sofort einen der bretanderisch blauen Tonbecher nahm und mit frischem Wasser füllte. Diesen brachte sie dann zu Mondschwester und reichte ihr den Becher.
Nun, ich kann natürlich Met, Bier und bretanderischen Wein abieten, was das Trinken angeht. Neben Tee und Wasser versteht sich. Ansonsten habe ich heute eine Piroggenpfanne. Also mit Lammfleisch gefüllte Piroggen, angebraten mit Gemüsezwiebel und Ei. Natürlich haben wir auch einen einfachen Bohneneintopf mit Rauchfleisch oder eine Curryreispfanne mit verschiedenem Gemüse. Was möchtet ihr haben?
Zählte ich in Ruhe auf und beobachtete Mondschwester dabei in der Hoffnung zu erkennen, wie groß ihr Hunger war und was ihr wohl am Besten munden würde. Ich musste immerhin damit beginnen meinen Gästen ihre Wünsche anzusehen.
Wir haben nicht direkt Zimmer, aber für drei oder vier Leute lässt sich immer etwas Platz erübrigen. Daher kann ich ein einfaches Strohlager anbieten, wenn das Recht ist Mondschwester.
Antwortete ich dann auf ihre andere Frage hin.


- Anonymous - 08.04.2005

Nana setzte sich erst einmal hin, nachdem sie das Wasser entgegen genommen hatte, und trank einen Schluck.
Die Piroggen klingen sehr gut und dazu dann bitte einen Met. Und wenn es nicht allzugroße Umstände macht würde ich gerne heute Nacht hier unterkommen Mayanija, dann muss ich mir nicht noch etwas suchen.
Antwortete sie und lächelte freundlich. Sie mussterte Mayanija einen Moment, bevor sie eine neugieirge Frage stellte.
Kämpfst du eigendlich noch in der Arena, oder hast du das zugunsten der taverne aufgegeben?


- Anonymous - 08.04.2005

Ich nickte und blickte kurz zu Orike, welche mir zunickte und in die Küche ging. Das Essen würde also gleich fertig sein. Nach wenigen Momenten kam Orike dann auch wieder aus der Küche. Ich ging währendessen hinter den Tresen und nahm eine irdene Flasche aus dem Regal und einen weiteren blauen Tonbecher. Als Orike wieder kam deutete ich nur auf die zweite Tür und meine Tochter wusste, was sie zu tun hatte und verschwand wieder.
Orike wird euch das Bett machen und dann eure Sachen nach hinten bringen Nana.
Sagte ich und kam mit dem Met wieder zu ihr herüber und setzte mich neben sie.
Ich werde weiterhin in der Arena kämpfen, hier direkt in Rom, doch nicht mehr bei jedem Kampf. Ich möchte mich ja hauptsächlich nun um meine Familie und die Taverne kümmern. Ist ja sozusagen mein Lebensunterhalt.Antwortete ich auf ihre neugieirge Frage, die durchaus legitim war, kamen wir doch aus der selben Provinz und kämpften gemeinsam für deren Ruhm.


- Anonymous - 09.04.2005

Mayanija ging mit Orike wieder zur Theke, wobei Orike erst hinter der einen, dann hinter der anderen Tür verschwand. Als Maya mir sagte, dass Orike mir ein Nachtlager fertig machte nickte ich ihr dankbar zu.
Danke Mayanija, aber meine Sachen kann ich auch gerne selber nach hinten tragen, wenn ich hier schon mit Soderwünschen ankomme.
Sie brachte Nana ihren Met und sie nahm diesen mit einem dankbaren Lächeln entgegen und nippte daran.
Hm, ein sehr guter Met. Ein bretanderisches Rezept oder einer aus Legendenheim?
Fragte sie und nickte dann auf Mayas Ausführeungen wegen der Arena.
Das ist verständlich. Ich selber hatte auch überlegt, ob ich etwas kürzer trete, wegen meiner Arbeit als Priesterin, wenn man diese Aufgabe so nennen möchte. Aber ich habe fest gestellt, das alles miteinander vereinbar ist. Bei einer Taverne stell ich mir das auch schwerer vor.


- Anonymous - 09.04.2005

Ich wunk ab, als Nana anbot die Sachen selber zu tragen, weil sie ihrer Meinung nach Umstände bereitete. Aus der Küche roch man langsam den Duft von Zwiebeln, die angebraten wurden.
Ihr bereitet uns keine Umstände, wenn es nicht möglich währe, hätte ich das schon gesagt und der Gast ist König, das dürftet ihr wissen und kennen Nana.
Antwortete ich und lächelte ihr aufmunternd zu. Orike kam wieder und steuerte auf den Tisch zu, nahm nach einen kurzen Blick zu Nana ob es recht war ihr Gepäck und trug es nach hinten.
Das ist ein neues Rezept, das sowohl nach legendenheimer Art zusammengemischt wurde, allerdings mit bretanderischem Honig natürlich. Also eine gute Mischung.
Wie läuft es eigendlich in eurem kleinen Tempel? Habt ihr viele Menschen, die sich für die Lehren Hlins interressieren?

Fragte ich neugierig. Man vernahm nun das Geräusch, als würde noch etwas in eine Pfanne gegeben werden und ein Geruch nach angebratenem Nudelteig, Fleisch, Kräutern und Zwiebeln machte sich breit.


- Anonymous - 10.04.2005

Man roch wie das Essen langsam fertig wurde und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Leise hörte man ihren Magen knurren.
Also ein neues Rezept, der Met schmeckt sehr gut. Wenn das Essen dann auch noch so schmeckt wie das riecht, dann komme ich bestimmt öfter her.
Sagte sie erfreut und nippte wieder an dem Met und ließ ihn sich auf der Zunge zergehen.
Habt ihr eigentlich auch Metbrannt? Wenn ja, würde ich nach dem Essen gerne eine haben.
Und im Tempel ist es recht ruhig, die meisten gehen ihren Forschungen nach oder mussten auf die Felder wegen der Frühjahresaussaht. Aber Trost spenden muss ich doch öfter, denn in letzter Zeit starben leider viele Menschen, die Frühjahreskrankheiten grasieren wieder.

Sagte sie mit leicht betrübter aber auf eine seltsame Art und Weise zuversichtlich tröstender Stimme.


- Anonymous - 10.04.2005

Die Tuer schwingt auf, ein Stuhl auf Raedern rollt herein.
Ein alter Mann darin, schlafend.
Als der Wagen am Thresen anstoeßt erwacht er.

Was? Wie? Wo?

Er schaut sich suchend um.

Sind wir schon da?
Ayve? Wo bist du Ayve?


Wieder verzweifelte Blicke in die Runde.
Er erblickt zwei Frauen in merkwuerdigen Trachten.


- Anonymous - 10.04.2005

Ich lachte leicht als Nana meinte, das sie wohl öfter kommen würde, wenn das Essen schmecken würde.
Das hoffe ich doch, aber bisher konnte sich noch niemand über die Kochkünste meines Mannes beschweren. Gerbo kocht für sein Leben gern.
Sagte ich und stand auf, als die Tür aufging. Wie auch immer das ging, aber der Stuhl, auf dem der alte Herr saß rollte und es schien, als würde er schlafen oder andernweitig abwesend sein.
Entschuldigt mich kurz Nana, und ja, wir haben Metbrannt.
Sagte ich und ging zu dem Herren herüber.
Seid gegrüßt, kann ich euch irgendwie helfen? Sucht ihr jemanden?
Sprach ich den Mann an, während die Küchentür aufging und Gerbo mit einem blauen Tonteller gefüllt mit gebratenen Piroggen mit Ei und Zwiebeln aus der Küche kam und das Essen zu Mondschwester herüber brachte, Nachdem er ihr einen Guten Appetit gewünscht hatte verschwand er wieder in der Küche. Orike kam auch in den Schankraum zurück und stellte sich hinter dne Tresen.


- Anonymous - 10.04.2005

Eine der beiden sprach ihn an.

Ich aehm...

Er dachte kurz nach. Er wusste doch nicht, ob sie ihm helfen koennte, er wusste ja noch nicht einmal, was ihm eigentlich fehlt.
Dann faellt es ihm ein.

Sicherlich... seht ihr hier irgendwo eine gutaussehende Bürgerin, außer euch?
Sie ist meine Pflegerin, aber ich kann sie nirgends sehen.


Nach einer kurzen Pause und weiterem Umblciken faehrt er fort:

Ich weiß nicht wo ich bin, weiß nicht wie spaet es ist und weiß nicht, was mit meiner Pflegerin ist.
Das ist dieses Personal von heute...


Leichte Resignation taucht in seinem Gesicht auf, verschwindet jedoch sogleich wieder.

Also wenn ihr mir helfen koennt, so sollt ihr es tun.

Duenn laechelnd stoeßt sich der alte Herr vom Thresen ab, um naeher an Mayanija heranzurollen.


- Anonymous - 10.04.2005

Der alte Mann war recht seltsam. Pflegerin? Was auch immer das war, ich konnte es mir nicht erklären. So etwas gab es nicht da wo ich herkam. Auch der Begriff klang, als währe er aus einer ganz anderen Gegen. Dann würde aus dieser Pflegerin eine schöne Bürgerin und ich zog eine Augenbraue hoch.
Nun, vielleicht ist sie noch draußen, ich kann meine Tochter rausschicken, damit sie einmal schauen geht ob sie die Frau findet, die ihr sucht. Wie ist den der Name dieser Bürgerin?
Ich vermied es, den Namen Pflegerin zu verwenden. Oder war das gar ihr Name? Ich war ein wenig irritiert und dann rollte dieser Mann auch noch auf mich zu. Instinktiv ging ich ein Stück zurück. Mir war dieses Ding in dem der alte Mann saß unheimlich. Auch dies schien aus einer Region zu kommen, die so fernab vom römischen Imperium war, das ich es nicht kannte.
Wohin wolltet ihr denn eigentlich?
Fragte ich, denn er schien ja doch irgendwie Hilfe zu benötigen, auch wenn ich sein Auftreten hier sehr seltsam und irgendwie fehl am Platz empfand.


- Anonymous - 10.04.2005

Die eine Frau weicht vor ihm zurueck, ihr Blick scheint verunsichert.
Doch aus ihrem Munde kommen andere Worte, als ihr Koerper spricht.

Ayve, ihr Name lautet Ayve.

Kinf schaut der verschreckten Dame ins Gesicht.

Wir wollten zum Tempel des Caesaren.
Doch auf unsere Wallfahrt scheint wohl etwas passiert zu sein, sodass ich nun vor euch sitze.


Er schaut sich weiter um.

Aber wie mir scheint, so ist dies auch ein Lokal.
Ein Lokal in welchem auch Speisen gereicht werden?