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Tempel des ewigen Lichts und der Liebe - Druckversion

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Tempel des ewigen Lichts und der Liebe - Anonymous - 12.03.2005

Es war vollbracht. Lange, sehr, sehr lange hatte es gedauert, bis endlich auch die letzten Bauarbeiten abgeschlossen waren und der prächtigste, formidabelste, großartigste Tempel, sein strahlendes Licht über Rom verbreiten konnte. Durch freundliche Gaben an Traumtaenzer und Ecthelion, welche jederzeit herzlichst im Licht willkommen sind, wurde dieses Projekt überhaupt ermöglicht. störende Häuser konnten niedergerissen werden, damit genügend Platz vorhanden war um die Tempelanlage der Erleuchteten zu errichten, welche aus reinstem Marmor bestand, mit einer wunderschön verzierten Fontäne, wo Wasser, wie gleisenndes Licht sprudelte. Von Meisterhand gefertigte Statuen der Erleuchteten, ist der güldene Weg zum Hauptgebäude, dem zentralen Tempel, flankiert. Mit gütigen Blicken, wacht PAAA über alle und jeden, denn alle sind eins mit dem Licht. Zitate aus dem PAAAlmanach zierten, perfekt eingraviert, die Säulen des Tempels, welche den Haupteingang umrahmten. Die talentiertesten Künstler hatten über dem Eingang ein überlebensgroßes Gemälde geschaffen, welches den Gottkaiser selbst darstellte, erhaben und auch strafend auf die Ungläubigen herabblickend. Lichtnixen umspielen seine Beine, reichen ihm ein Schwert, welches die Ungläubigen bestrafen soll.

Einige junge Lichtakolythen sind eifrig dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen, Lichtkekse wurden für die Besucher vorbereitet, welche, wie reichlichst PAAAmaretto, verteilt werden sollen, den heute ist ein Tag der Freude, des Glücks, der Liebe, ja wahrhaftig ein ganz besonderer Tag. Greg le Pac Höchstselbst, wie auch andere erleuchtete Lichtbringer würden die Tempelanlage einweihen und mit dem Licht - welches ihnen inne wohnt - segnen. So manch neugieriges Auge hatte die Szenerie beobachtet, andere haben versucht das Rätsel zu lösen, was hier entstehen würde, doch die Stadtgarde hatte dies vorzüglich verhindert und ohne das es jemand vorher erahnen konnte, wird an diesem besonderen Tag der

Tempel des ewigen Lichts und der Liebe

Bedeutsame Neuigkeiten würden an diesem Tag der Öffentlichkeit geschenkt werden, Neuigkeiten, welche der Gottkaiser, Greg le Pac, in seiner Ansprache verkünden wird. Dies jedoch wird noch ein wenig dauern, da sich zu erst einige Leute einfinden sollten damit so viele wie möglich in den Genuss des Lichts kommen können. Er selbst überblickte noch einmal die ganze Szenerie und sammelte sich in aller Ruhe.
Seine beiden Leibwächter, gut und gerne 2 Meter groß und wohl auch ähnlich doof, überragen ihn um mehr als nur einen Kopf und wirken momentan etwas fehl am Platze. Treu und absolut loyal wachen sie über sein Wohl, auch in diesem Moment, wo er einige Sekunden inne hält um noch einmal den ganzen Ablauf im Geiste durchzugehen.
Bald würden wohl die ersten Neugierigen hier eintreffen. Alles war vorbereitet, die Lichtkekse, de PAAAmaretto, die hübschen, sparsam bekleideten Lichtnixen welche für das Wohl der Gäste zuständig sein würden. Sogar eine kleine Gruppe talentierter Musikanten - streichen wir das talentiert - hatte er aufgetrieben.
Die letzten Wachen, welche das Gelände streng bewacht hatten um zu verhindern, dass so mancher herausfinden konnte, wem dieser Tempelbau geweiht werden würde, machten sich bereit, die ersten Gäste und Neugierigen einzulassen..

Plötzlich durchbrach eine aufgeregte Stimme die selige Stille, in welcher er sich befunden hatte.
"Erhabener Meister... es ist etwas schreckliches passiert..." japste ein schwer keuchender Lichtakolyth. Mit einem innerlichen seufzen musterte er den jungen Mann, welcher sehr bleich wirkte. Schnell erinnerte er sich an diesen, den er hatte ihn als Wache für den geheimen Keksvorat eingeteilt.
"Beruhige dich mein Junge, was ist den so schlimmes passiert?" fragt Luminus den gehetzten Lichtakolythen, auch wen er die Antwort irgendwie schon ahnt.
"Die Kekse... beim Bestimmer, sie sind weg.. alle... Licht und Kriegskekse."
Seine Vorahnung nahm Gestalt an und da er die Kekse nicht entfernt hatte und der Akolyth es nie wagen würde, die Kekse zu stehlen, konnte nur Greg sie entwendet haben. Wen Greg nun... nein, dann würde er... das kann nicht sein... er würde niemals... doch er würde... er hat....
So schnell er konnte, eilte er in das Tempelinnere, gefolgt von seinen beiden Leibwachen, um vielleicht doch noch das wohl Unvermeidliche zu verhindern.


//off: Sobald einige Eingangsposts erledigt sind kann auch mitgeschrieben werden.


- Anonymous - 13.03.2005

Langsam begannen die ersten Muskeln Anhs sich zu entspannen. Das hatten sie schon so lange nicht mehr gemacht, daß sie kaum noch wussten, wie das ging. Nur widerstrebend würde Anh zugeben, daß das warme Wasser um ihren Körper, die zarten Düfte in ihrer Nase und die sanften Hände der Dienerin auf ihrer Schulter zu der Entspannung und dem Wohlgefühl beitrugen. Sie hasste Baden.

Oh Gott, tut das gut! Ob wir vielleicht noch ein paar Tropfen von diesem kostbaren Seerosenöl in das Wasser geben könnten?
Muss das sein?! Dein Wunsch ist schon erfüllt worden, lass uns das ganze nun mit Anstand und vor allen Dingen schnell hinter uns bringen!
Entspanne Dich, meine Liebe, und genieße es. Wo wir schon mal hier sind, bestehe ich auch noch auf einer Fußmassage! Und das junge Mädchen davorne hat uns eine Maniküre versprochen.
Mani-was?!

In dem Moment nahm das besagte junge Mädchen mit einem ergebenen Lächeln Anhs Hand aus dem Wasser, trocknete sie vorsichtig mit einem vorgewärmten Tuch und begann dann ebenso vorsichtig, ihre Fingernägel mit Instrumenten zu bearbeiten, die aussahen, als hätten sie ehemals einem Medicus gehört. Langsam wich das Misstrauen aus Anhs Augen und machte für Staunen Platz. So konnte man also auch Fingernägel kürzen! Mit leichtem Bedauern fragte sie sich allerdings, woran sie denn nun knabbern sollte...
Ach ja. Vieles hatte sich in letzter Zeit verändert. Seit dieser einen Nacht...

Sie lehnte sich wieder zurück und liess ihren Kopf auf die gefalteten Tücher in ihrem Nacken sinken, während ihre Gedanken einen Besuch in ihren Erinnerungen machten.

Sie hatte mal wieder nicht schlafen können. Während ihr Körper sich ständig von links nach rechts wälzte und ihre Augen dazwischen durch die Dunkelheit an die Decke starrten, diskutierten Orange und Blau die Feinheiten ihrer Kampftechnik im Kolosseum und bei dem kleinen Zwischenfall in der Taverne an diesem Abend; versuchte Indigo, sich bei den beiden Gehör zu verschaffen und ihnen von diesem revolutionären neuen Konzept zu berichten, Konflikte ohne Gewalt zu bereinigen; jammerte Violett, daß bei dem ganzen Stress einfach zu wenig Zeit für die Schönheitspflege blieb; quengelte Grün, daß sie so müde sei, endlich schlafen wollte und die anderen gefälligst ihren Mund halten sollten.
Und dann war plötzlich alles still. Erstaunt setzte Anh sich auf und lauschte angestrengt. Nichts. Absolute Stille. Aber da war etwas... sie spürte eine Anwesenheit... und dann hörte sie sie. Diese Stimme...

Hallo Anh.

Die Stimme lächelte.

Hab' keine Angst.

Irritiert überlegte Anh, warum sie denn Angst haben sollte. Stimmen waren nun wirklich nichts neues für sie, sogar lächelnde.

Lange habe ich gesucht und endlich habe ich gefunden. Dich. Ich bin das LICHT. Das LICHT ist die reine Energie, die Kraft, die allem zu Grunde liegt, dem ständigen Kreislauf des Werdens und Vergehens. Alles, was kommt und wieder geht, ist nicht wirklich. Das einzig wirkliche ist das LICHT.

Irgendetwas an diesen Worten irritierte Anh noch mehr. Das Licht, ja, das kannte sie schon. Sie hatte genug Zeit mit den Erleuchteten verbracht, seit dieser Episode in der weit im Norden gelegenen Taverne und seit der Gottkaiser höchstpersönlich das Licht nach Kvppersteg gebracht hatte.
Dann wurde ihr klar, was die Stimme da gesagt hatte: Das Licht hatte sie gesucht?!

Ja. Dich. Die Dunkelheit beherrscht immer noch die Welt. Die Menschen glauben viel und wissen so wenig. Du bist dazu ausersehen, die Wahrheit in die irdische Dualität zu tragen. Du bist Die Stimme des Lichts.

An dieser Stelle hatte Anh dann nun doch ein bißchen Angst bekommen. Aber sie wusste, woher auch immer, daß sie keine Wahl hatte. Daß dies ihre Aufgabe in diesem Leben war, ihre Bestimmung. Und um mehr über diese Bestimmung zu erfahren, nahm das Licht sie mit auf eine Reise. Sie konnte nicht sagen, wie lange diese Reise gedauert hatte. Sie konnte auch nicht mehr genau sagen, wohin sie ihre Füsse getragen hatten und was alles in dieser Zeit geschehen war. Sie wusste nur, daß die ganze Zeit eine absolute Stille herrschte, während das Licht mir ihr sprach, ihr Dinge sagte, für die das menschliche Gehirn einfach nicht richtig vorbereitet war und daß in dieser Zeit langsam die Erkenntnis wuchs, das Wissen um die Wahrheit und die Wirklichkeit und das Wesen allen Seins - und die Liebe.

Und sie erinnerte sich, wie sie eines Nachts wieder auftauchte, irgendwo in der Ferne, an einem Meer, das eine merkwürdige Gestalt als Middelmeeeer bezeichnet hatte. Überrascht hatte sie feststellen müssen, daß sich eigentlich nicht viel geändert hatte, die anderen Stimmen waren wieder da und immer noch die alten, es waren immer noch dieselben Sterne am Himmel und nach zuviel PAAAmaretto tat am nächsten Tag immer noch ihr Kopf höllisch weh. Aber sie spürte auch, daß etwas anders war. Nichts, was man genau sagen konnte, es war nur alles ein klein wenig anders. Das Licht der Sterne, das Lächeln der Menschen, das Heulen der Wölfe, die ersten Tropfen eines beginnenden Regens auf der Haut. Alles war wie früher und doch neu.


Beunruhigende Geräusche vor der Tür rissen Anh aus ihren Erinnerungen. Es klang nach einer verbalen Auseinandersetzung, der alsbald schepperndes Getöse und krachender Lärm folgten.

Was ist denn da los?!
Das möchte ich auch gerne wissen! Lasst uns nachschauen gehen!
Och männo... die Fußmassage...
Ich denke, es gibt keinen Grund zur Sorge. Toral und Thargor stehen vor der Türe und haben ziemlich eindeutige Anweisungen, daß niemand hier rein darf.

Schwungvoll wurde die Türe aufgerissen und mit einem erschrockenen Quietschen drehte Anh sich einmal um die eigene Achse und tauchte blitzschnell unter.

"Mahne Harrn s gbt wuchtge Noigkatn."

Was hat er gesagt?
Keine Ahnung, das habe sogar ich nicht verstanden.
Es klang irgendwie wichtig.
Wenn wir wissen wollen, was er sagt, müssen wir auftauchen, unter Wasser hört man nun mal nicht gut.
!!!!!
Ok. Vorschlag: Wir heben versuchsweise ganz vorsichtig den Kopf aus dem Wasser.

Vorsichtig tauchte Anhs Kopf aus dem Badewasser auf, während sich gleichzeitig eine Hand über den Rand schob, nach einem der vielen Tücher tastete und es hastig an sich zog.
Dabei ließ sie den jungen Mann, der nun doch leicht verlegen vor ihr stand, nicht eine Sekunde aus den Augen und überlegte, was sie mit Thargor und Toral anstellen würde, die klugerweise außerhalb ihres Blickfeldes blieben.

Der junge Mann trat verlegen oder verängstigt von einem Fuß auf den anderen. "Meine Herrin, es tut mir unendlich schrecklich Leid, Euch zu stören, aber ich habe eine wirklich sehr wichtige Nachricht von Luminus Veridicus! Ihr sollt sofort kommen, denn der Gottkaiser...". Er unterbrach sich und betrachtete die anwesenden Dienerinnen. "Nun ja. Es ist wirklich wichtig. Ihr müsst sofort mit mir kommen. Es gibt ein Problem mit dem Bestimmer und verschiedenen Keksen..." fügte er noch leise mit einem bedeutungsvollen Blick zu.

Das überraschte Anh dann doch ein wenig. Klar, hätte er was von PAAAmaratto oder PAAAngalaktischen Donnergurglern gesagt, das hätte sie nicht überrascht. Selbst am Tag der Tempeleinweihung nicht, schließlich kannte sie Greg gut genug. Aber Kekse? Was sollte denn damit sein?

Unwirsch bedeutete sie dem Jungen, seinen Blick abzuwenden und gefälligst den Raum zu verlassen, was dieser auch nur allzu bereitwillig und schnell tat. Dann befreite sich Anh aus ihrer misslichen Lage, vermerkte in ihrem Gedächtnis einen weiteren Grund, warum sie Baden nicht mochte, kleidete sich an und eilte hinaus.

Toral und Thargor würdigte sie vorerst keines Blickes, als sie an ihnen vorbeieilte und dem Jungen folgte.


- Anonymous - 13.03.2005

„Was ist mit ihm?“ Anh-Reer stand vor dem Gottkaiser, der mit verschränkten Beinen auf dem Boden saß und einen seltsam apathischen Eindruck machte. „Hat er wieder über die Maßen getrunken?“, fragte sie mit einem Blick auf das geleerte PAAAmarettofass, dass neben Greg Le Pac auf dem Boden stand....

„Naja... ein Fass, dass wird doch wohl nicht zuviel sein“, entgegnete Luminus Veridicus fuhr nach einer kleinen Pause fort „Aber.... also er hat auch einige Kekse gegessen...“

„Lichtkekse?“, mischte sich Kelron ein.
„Hm, auch... und Kriegskekse.“

„Was?! Meine Kriegskekse!!“, echauffierte Atze sich. „Das sind meine! Meine, meine, meine! Ich bin der Pillermann, Mr. 40 cm, das sind meine Kriegskekse...“

Während Atze noch weiter schimpfte, was aber nur noch gedämpft zu hören war, weil sich inzwischen Helmuth mit seinem massigen Körper davor geschoben hatte, waren andere bereits recht bleich geworden und murmelten „Kriegs- und Lichtkekse mischen, oh beim Licht....“ und ähnliche Sachen, die erschrockene Leute so murmeln, wenn sie erschrocken sind. Einige traten auch schon einen Schritt zurück, als hätten sie Angst sich mit irgendwas anzustecken.

Nur Tanker traute sich etwas näher und pickste mit einem Finger vorsichtig in die Seite von Greg. „Ist er tot?“ fragte BiggusDickus aus dem Hintergrund und ein wenig Hoffnung schwang in der Stimme mit... Etwas mutiger näherten sich nun auch andere wieder dem Bestimmer und stachen mit ihren Finger in irgendwelche Körperteile.... schwupps war der erste Finger in der Nase... einige kramten schon ihren Dolch aus der Tasche...

„JETZT IST HIER ABER MAL SCHLUSS!“ Die mächtige Stimme von Tom Bombadil brach sich durch den Raum. „Verdammt, wenn hier jemand den Gottkaiser veralbert, dann jawohl ich, der Ersatz-Könich!“

„Du? Ha! Mir steht das viel eher zu!“ Anh-Reer, die ewige Prinzessin, warf Tom Bombadil giftige Blicke zu.

„Dir?!“ Die Augen von Feanor waren zu dermaßen kleinen Schlitzen verengt, dass kein Zweifel mehr an seiner asiatischen Abstammung bestehen konnte...

Eine hitzige Diskussion setzte unter den Anwesenden ein und kurzzeitig war Schlimmes zu befürchten, bis Pfauenauge ein Rad durch den Raum schlug und so die Aufmerksamkeit auf sich zog. „Hey... Freunde wir wollen uns doch alle lieben und alle anderen doch auch... die stehen draußen und warten, dass der Tempel endlich eröffnet wird!“

„Öhm....“ Luminus wurde etwas rot und veranlasste seine beiden grobschlächtigen riesigen Begleiter dazu, von Jack the Schlitzer McGurk abzulassen, den sie grad zu Klump gehauen hatten... „Was heißt schon Liebe? Ich liebe doch alle... wirklich ganz doll... das da... äh...also das war nur aus Liebe!“

„Aber in diesem Zustand wird Greg doch niemals die Eröffnungsrede halten können“, merkte Mai Tai treffend an.

„Dann stellen wir ihn einfach da oben auf die Kanzel hin und jemand anders redet... wenn wir genug PAAAmaretto verteilen, merkt das doch keiner! Ich wüsste auch schon jemanden, der tolle, geniale Reden halten kann!“ Siegessicher lächelnd setzte Bubunator seinen Monolog fort und sah dabei nicht das Nahen der Faust von Abbott Mauerbrecher...


- Anonymous - 13.03.2005

Langsam aber sicher tauchte dieser kleine doch stets vorhandene Zweifel auf, nein eigentlich kein Zweifel, viel eher eine Vermutung. Greg macht sowas nur um sich wieder vor der Verantwortung zu drücken. Wie auch immer, der Gottkaiser, war momentan nicht wirklich zu gebrauchen, doch die Idee, ihn einfach auf die Kanzel zu stellen, irgendwie abgestützt und das jemand anderes die Rede halten würde wäre gar nicht so schlecht.
Wer dumme Fragen stellen würde, bekäme die Gelegenheit Pit und Pat, seine beiden Leibwächter, näher kennenzulernen.
Wie immer herrschte hier Chaos und er fasste den Entschluss, etwas Ordnung hier herein zu bringen, notmfalls mit Gewalt.. ja eigentlich sogar recht sicher mit liebevollen Schlägen.

"Pit, kratz Jack mal wieder vom Boden, er soll sich nützlich machen und noch ein paar Kekse für die Besucher auftreiben, da Greg ja die meisten vertilgt hat."

Sein Blick schweifte durch die Runde, wo alle irgendwie etwas taten, bis auf.. Toral Destira, genau, der stand dümmlich grinsend da und hatte wohl gerade nichts sinnvolles zu tun.

"Hey du, Toral Destira, steh hier nicht so sinnfrei herum, mach dich nützlich und reinige den Bestimmer. Überall PAAAmarettoflecken und Kekskrümel auf seiner Kleidung. Wie sieht das den aus? Er soll PAAA repräsentieren."

Irgendwo neben ihm bekam Bubunator gerade eine Faust ab, welche er bestimmt wieder irgendwie provoziert hatte.

"Pat, du passt auf, dass der Typ sich darum kümmert, dass Greg wieder etwas würdevoller aussieht. Falls er dies verbockt, verpass ihm ein paar liebevolle Schläge."

Natürlich musste auch wieder etwas schiefgehen, dabei war alles doch so genau geplant gewesen. Bald würde man die Besucher hereinlassen und dann würden keine Kekse da sein. Dies würde unweigerlich ein schlechtes Licht auf PAAA werfen, wo doch heute so ein großer Tag ist. Das Licht, es möge mich führen...


- Anonymous - 14.03.2005

Es war jetzt ein halbes Jahr her, dass sein Onkel ihn zu seinem offiziellen Nachfolger in Kvppersteg gemacht hatte. Ein halbes Jahr war Thargor nun also schon Schmied in dieser merkwürdigen Provinz. Die Zeit kam ihm wesentlich länger vor, aber trotzdem war der Tag seiner Ankunft in dieser seltsamen Provinzdoch so im Gedächtnis geblieben als wäre es gestern gewesen. Thargor war noch ein Junge gewesen als Hamilton sein Heimatdorf damals so plötzlich verlassen hatte. Seit dem Zeitpunkt war dort aber nichts mehr wie früher und Thargor hatte nur noch auf den Moment gewartet an dem auch er endlich ausziehen würde, die Welt zu erkunden und seinem Onkel zu folgen. Hamilton war für ihn fast wie ein Vater gewesen und hatte ihm das kämpfen beigebracht und ihm sein erstes Breitschwert geschenkt.

Die Reise nach Kvppersteg war lang gewesen doch verhältnismässig problemlos verlaufen. Von den meissten Bewohnern von Kvppersteg wurde Thargor freundlich empfangen, doch meist hielt er sich an seinen Onkel, half in der Schmiede aus und lernte das Schmieden. Er hatte vieles von seinem Onkel gelernt bevor dieser sich vor einem halben Jahr aufmachte und wieder in die Wildnis hinauszog; Er war nie ein Stadtmensch gewesen. Sein letzter guter Rat den er ihm ließ war: "Halt Dich an Anh. Sie ist eine intelligente und für ihr Alter erstaunlich weise Frau. Wenn Du bei ihr bleibst und ihr folgst, kann Dir nichts passieren." Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu:" Ausserdem muss ja jemand auf sie aufpassen solange ich weg bin."

Seitdem war Thargor so etwas wie Anh's Fahrer, Kampfpartner und Leibwächter. Slebst wenn er nicht ganz so kräftig wie sein Onkel war, war seine schiere Größe meist genug Abschreckung für jeden potentiellen Raufbold. Neben seiner absoluten Loylität hatte Thargor inzwischen auch eine gewisse Zuneigung für diese starke Frau entwickelt. So war es natürlich auch selbstverständlich, dass er Anh folgte als der Bote ihr an diesem Morgen die Botschaft im Bad überbrachte. Jetzt stand er ein paar Meter von der aufgebrachten Menschenmenge um Greg entfernt und beobachtete aufmerksam und allzeit bereit das doch recht unkoordinierte Treiben.


- Anonymous - 14.03.2005

Toral schreckte aus seinen Gedanken auf. Was wollte dieser Veridicus? Toral dachte kurz nach. Hat der gerade gesagt ich soll Grec saubermachen? Toral spürte wie er wütend wurde. Er war doch schließlich nicht der Pfleger von unter Drogen stehenden Glaubensführern... So hatte er sich das nicht vorgestellt als er Kvppersteg verlassen hatte.
Jahrelang hatte er für Kvppersteg gearbeitet und gekämpft, so wie sein Vater und sein Großvater vor ihm. Und als die Zeit kam die Freitheit Kvpperstegs auch ausserhalb der Provinz zu verteidigen war er stets in vorderster Reihe marschiert. Er interessierte sich nicht sonderlich für die Politik, doch Jimus Knopfus und seine liebreizende Schwester hatten stets für Wohlstand in der Provinz gesorgt, und so zweifelte er nie an ihren Worten das Kvppersteg nur durch das Plündern von Nachbarprovinzen überleben könne. Und doch nahm das Unheil von da an seinen Lauf. Seitdem Anh auf diesem komischen Festival in Rom war und dort diesen Le Pac getroffen hatte änderte sich vieles. Einige der nächsten Kriegszüge sollten irgendein Licht in eine andere Provinzen bringen. Zu Anfang wunderte Toral das nicht sonderlich. Er nahm nach dem geglückten Angriff die nächste Fackel, steckte einige Häuser in Brand und berichtete Anh und dem Le Pac, welchen alle nur Gottkaiser nannten, das die Provinz nun erleuchtet sei. Doch anstatt Lob und vielleicht ein wenig Aufmerksamkeit von Anh schauten ihn die beiden nur fassungslos an. Anh nahm Toral daraufhin beiseite und erklärte das dies nicht ganz der Art von Erleuchtung entsprach die geplant war.
Etwas brummelnd ließ Toral sich belehren und versprach bei Gelegenheit dieses Reinheitsbuch zu lesen. Insgeheim wusste er nichtmal wo es sich befand.
Daheim in Kvppersteg dachte er sich es würde sich sicher niemand mehr an das Missverständnis erinnern und beschloß daher auch das Buch schnell wieder zu vergessen.
Doch eines Abends klopfte es an seiner Tür. Obwohl er müde vom Tag auf den Feldern war beschloß er die Tür zu öffnen. Ein Fremder mit einer Kapuze stand vor ihm. Er gab Toral einen Korb in die Hand, und wandte sich dann relativ schnell wieder zum gehen.
Etwas verwirrt ging Toral zurück ins Haus und betrachtete den Inhalt des Korbs. Einige Kekse, zwei Flaschen und dieses Buch. Toral war nun doch neugierig geworden und beschloß sich das ganze zumindest einmal anzusehen. Er entkorkte eine der Flaschen, aß ein paar Kekse und begann in dem Buch zu lesen.
Die Zeit schien für ihn still zu stehen. Er verschlang das Buch geradezu. Als er schließlich müde wurde dämmerte der Morgen bereits. Verflucht, dachte er sich, nun würde er den ganzen Tag ein jämmerliches Bild abgeben. Hoffentlich würden Anh und Thargor das nicht bemerken. Dieser Schmied suchte ständig die ihre Nähe und störte grundsätzlich in den unpassendsten Momenten. Dummerweise schien Anh ihm nicht gänzlich abgetan zu sein. Das Leben war grausam.
Am Abend konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten und fiel alsbald in einen tiefen Schlaf. Doch was er diese Nacht träumte würde er nie wieder vergessen. Er sah ES, das Licht. Und er begann langsam zu verstehen...

Doch dies war bereits Geschichte. Heute verstand er wofür die Erleuchteten kämpften. Er war nun selbst weit fortgeschritten auf dem Pfad der Erleuchtung.
Torals Gedanken fanden ein Ende und er sah sich wieder bei der Eröffnung des Tempels und vor ihm kauerte der Gottkaiser. Nun, Veridicus hatte Recht, in diesem Zustand konnte man ihn unmöglich der Öffentlichkeit zeigen. Doch ihn waschen? Das war Sklavenarbeit. Was bildete sich dieser Veridicus ein.
In Toral kochte erneut die Wut.
Neben ihm stand Bubunator, hielt sich die Nase und schien Toral anzugrinsen. War das etwa Schadenfreude? Toral überlegte nicht lange und verpasste Bubu schnell einen Schlag mit dem Ellbogen um sich dann eilig auf den Weg zu Greg zu machen, bevor Bubu zurückschlagen konnte.
Er betrachtete den Gottkaiser und überlegte was am besten zu tun sei. Schließlich nahm er eine der Blumenvasen die Luminus in tagelanger Arbeit mit Blumen dekoriert hatte, entnahm die Blumen und schmiss sie in die nächstbeste Ecke. Er konnte Luminus Gesicht förmlich rot anlaufen sehen und er wäre wohl beinahe vor Wut explodiert. Stattdessen wurde sein Gesicht kreidebleich als Toral die Vase über Greg ansetzte und den gesamten Inhalt über ihm ergoß. Triefnass saß Greg nun vor ihnen. Der PAAAmaretto und die meisten Kekskrümel waren tatsächlich weg und auch Gregs Geist schien zumindest für den Moment an Klarheit gewonnen zu haben. Zufrieden stellte Toral die Vase wieder ab und grinste Luminus zufrieden an. Nun, sagte er, die Kekskrümel und der PAAAmaretto sind weg, so wie ihr es gewünscht habt erhabener Veridicus. Er betonte die letzten Worte überdeutlich und schaute Luminus herausfordernd grinsend an...


- Anonymous - 14.03.2005

Anfangs schien es wohl noch etwas zu dauern, bis die einzelnen Informationen sich ins Hirn von Toral vorgearbeitet hatten, doch dann machte er sich ans Werk. Aber... was machte er da eigentlich? Eine wunderschöne Vase, erschaffen von den erleuchtetsten Künstlern und was machte dieser Torfkopf?
Langsam bildete sich in seinem inneren das Bedürfniss eine neue Kunstrichtung zu schaffen, deren Hauptbestandteil Blutflecken auf dem Boden sind.

"Toral, dies habt ihr wirklich wunderbar gemacht, aber ihr habt eure Festtagskleidung dabei ein wenig benässt. Wartet, dieses Problem lässt sich schnell lösen."

Mit einem äußerst boshaften Grinsen wendete sich Luminus zu Pat, welcher gerade versuchte, Jack durch "zärtliche" Schläge wiederzubeleben. Der Hüne, gut und gern seine 2 Meter groß und wohl ebenso breit, war nicht gerade für seine rhetorischen Qualitäten bekannt, doch konnte er mit seinen Fäusten Granit spalten.

"Pat, würdest du so freundlich sein und Toral wieder trockenklopfen, er hat sich ein wenig Nass gemacht."

Was war eigentlich mit Atze, Helmuth und den anderen. Da werden wieder nur reden geschwungen, wie es Bubunator immer macht anstatt sich mal produktv zu beteiligen. Wen die Öffentlichkeit dies Mitbekommen würde, kaum auszudenken, schliesslich sollten sich doch alle den Erleuchteten unterwerfen. Oder wie war das nochmals mit der Liebe bringen? Egal, schläge haben noch nie jemanden geschadet.

"Anh, fällt dir etwas ein, wie wir Greg auf die Kanzel positionieren könnten, ohne das er umfällt? Vielleicht an Schnüren, wie eine Puppe? Oder Festnageln? Jedenfalls sollte uns bald einmal etwas einfallen."

In seinen Gedanken entstanden Bilder von einem Seil, welches sich um Gregs Hals legt und man ihn so aufrichten konnte. Irgendwie hatte die ganze Sache nur einen Haken.. welchen bloß...


- Anonymous - 14.03.2005

Aus irgendwelchen Gründen war Anh in den Augen Feanors versunken und war nun, da sie direkt angesprochen wurde, nur widerstrebend bereit, sich von ihnen zu lösen. Es könnte natürlich auch sein, daß sie einfach nur überprüfen wollte, ob sich hinter diesen schmalen Schlitzen überhaupt Augen verbargen oder welche Farbe sie hatten.

"Ähm... ja... was?"

Toral hat Greg nass gemacht, die eine Hälfte haut der anderen auf die Nase und Lumi möchte wissen, wie wir Greg auf die Kanzel bekommen, ohne daß das Ganze noch peinlicher wird.

Oh. Das klang wirklich nach einem Problem. Düstere Erinnerungen belagerten augenblicklich Anhs Bewußtsein - von einem Ball und einem ähnlich weggetretenen Greg, wobei sich Anh trotz der Neigung von Erinnerungen, die Realität im Nachhinein leicht schön zu färben, nicht sicher war, was damals weniger erfreulich war: Greg bei Bewußtsein oder ohne.

Sie betrachtete die Situation und die Anwesenden und dachte über Lumis Vorschlag nach. Er behagte ihr nicht so ganz... nicht daß sie sich um Gregs körperliches Wohlbefinden sorgte, nein, aber ob sich ein an die Wand genagelter Greg mit der Eröffnung des Tempels der Liebe vertrug, da war sie sich nicht ganz sicher.

"Ich denke, es wäre wohl besser, wenn ihn zwei in die Mitte nehmen und ihn festhalten. Sie stellen sich ganz dicht neben ihn, dann schaut es so aus, als ob sie ihn beschützen wollten. Das hat auch den Vorteil, daß ihn schnell wieder einer in das Reich der Träume oder wohin auch immer schicken kann, sollte er doch wieder zu Bewußtsein gelangen und stör... vielleicht was falsches sagen."

Prüfend betrachtete sie alle diejenigen, die wenigstens einen Kopf größer als der Gottkaiser waren.

"Mein Vorschlag wären Thargor und Abbott. Pit und Pat können draußen die Menge etwas auf Abstand halten, daß keiner zu nahe kommen und Verdacht schöpfen kann."

Sie wollte die beiden Hohlköpfe gerne weit weg haben - insbesondere der Blick, mit dem Pat Toral betrachtete, behagte ihr überhaupt nicht.


- Anonymous - 14.03.2005

Leicht enttäuscht über die gefasste Antwort von Luminus wich die Enttäuschung bald
froher Erwartung. Luminus wollte gerade einen seiner minderbemittelten Hühnen auf ihn
hetzen als Anh plötzlich anfing ernsthafte Vorschläge zu machen. Da war sie wieder die
Enttäuschung. Toral hatte sich schon auf eine zünftige Prügelei gefreut. Nun gut, er
wollte Anh keinen Anlaß geben sich zu ärgern und so so schaute er Pat lediglich grimmig
in die Augen. Obwohl Toral schon von stattlicher Statur war, und nicht gerade klein
gewachsen kam er sich gegenüber Pat doch etwas klein vor. Dem Blick von Pat nach zu
urteilen war dieser auch eher an einer Prügelei mit ihm interessiert denn an der
Aufgabe die Menschen in Schach zu halten. Toral beschloß Pat bei Gelegenheit zu zeigen
welch hübsche Verletzungen er mit Schwerten verursachen konnte, doch für den Moment
bemühte er sich einen guten Eindruck zu machen. Wer soll denn zum Volk sprechen wenn
wir ihn vor die Brüstung halten? Und was passiert wenn er uns runterfällt? Wir haben doch nur diesen einen Gottkaiser...


Anh schien schon wieder in Gedanken zu sein. Sie wird doch nicht etwa diesen Feanor gut finden schoß es Toral durch den Kopf. Nicht genug damit das er ständig versuchen musste gegenüber Thargor gut dazustehen, nein nun womöglich auch noch dieser Feanor. Toral fluchte kaum hörbar vor sich hin. Wenn sich Feanor als ähnlich resistent wie Thargor herausstellen würde, wäre das sehr ärgerlich. Thargor hatte bereits 3 perfekt eingefädelte Unfälle unbeschadet überstanden. Selbst als er die Riemen an seiner Rüstung gelockert hatte und sie ihm während einer Schlacht mitten im Kampfgetümmel vom Körper fiel hatte er nichtmal einen Kratzer bekommen...
Andererseits könnte er bei Feanor ja mehr Glück haben. Ein Versuch war es wert.
Toral bekam langsam wieder etwas bessere Laune bei dem Gedanken. Pit und Pat machten sich langsam und offenkundig wenig enthusiastisch auf den Weg um die Menschen unten in Schach zu halten. Hervorragend, dachte sich Toral, ohne die beiden könnte er sich vielleicht angeregt mit Luminus unterhalten... Ein böses Grinsen huschte über sein Gesicht, er ballte die Fäuste und versuchte sich langsam in die Richtung von Luminus zu vorzuarbeiten...


- Anonymous - 15.03.2005

Natürlich war die Idee von Anh sehr gut, es kann ja auch gar nicht anders sein. Ob man Gregs Augen noch irgendwie befestigen sollte, dass sie offenbleiben würden? Na wie auch immer, jetzt musste Greg zuerst mal auf die Kanzel gebracht werden.
Eine Stimme in seinen Gedanken meldete sich wieder, dass er ja nicht mehr zuviel Zeit hatte, da Luminus eine lange Reise vor sich hatte und wohl schon im laufe der Feierlichkeiten abreisen werden muss. Aber er wollte erst gehen, sobald hier ein wenig Ordnung herrschte, hatte der Tempel doch viel von seinem Licht inne. Zumindest ein Teil, oder ein bisschen.

Gedankenverloren hatte Luminus gar nicht bemerkt, wie Anh seine beiden Leibwächter für andere Aufgaben eingeteilt hatte. Ja war die Gute den noch zu retten? Die beiden waren doch...
Plötzlich machte sich ein Gefühl der drohenden Gefahr in ihm breit und als er sich umblickte, erkannte er Toral, welcher sich auf ihn zubewegte, wohl gerade in einer schlagfertigen Stimmung.
Natürlich konnte er jetzt hoffen, das Pulver, welches er von seinen Alchemisten bekommen hatte, würde helfen, aber diese Kerle hatten letztens ziemlichen Pfusch produziert.
Wie "gerne" würde er sich jetzt ein wenig prügeln, doch hatte er seine bestes Gewand an, welcher er nun wirklich nicht beschmutzen wollte. Etwas nervös blickte er sich um und rief dann zu Anh.

"Anh, ihr schafft das mit Greg sicher ohne mich, solange gehe ich mal lieber runter zu Pit und Pat, nicht das die beiden sich an den Gästen vergreifen..."

Ohne eine Antwort abzuwarten, machte er sich flink davon, sich auf de Vorplatz zu begeben, wo seine beiden Leibwächter nun sein sollten. So konnte er dann auch später Gäste und Besucher hereinlassen.


- Anonymous - 15.03.2005

Die Worte Torals hatten sich in Anhs Kopf festgesetzt... was passiert wenn er uns runterfällt? Ja. Was dann? Anh begann zu träumen, von einer Welt ohne Gottkaiser, ohne jede Ästhetik beleidigende Kartoffelsäcke, ohne dauerndes Bestimmen, ohne...

Der seelige Ausdruck auf ihrem Gesicht verschwand erst schlagartig, als sich die Worte von Luminus unangenehm dazwischen drängten - wie bitte, er wollte sie mit dem Problem Greg alleine lassen?!
Beginnende Panik gab sich ein Stelldichein mit aufbrausendem Zorn. Panik wies unaufhörlich darauf hin, daß sie keine Ahnung hatte, wo sich Gregs Rede befand, daß sie sich womöglich lediglich in seinem Kopf befand und daß es gewisse Schwierigkeiten bereiten könnte, sie dort rauszuholen, und daß da ja auch noch zu klären sei, wer denn nun die Rede für Greg halten sollte. Zorn wütete derweil vor sich hin, daß diese ganze &/%§$/%-Idee mit der Tempeleröffnung nicht ihre gewesen sei und daß sie derzeit nur Ärger damit hatte, daß sie sich gerade nicht unwesentlich in die Badewanne zurücksehnte und daß dies ja nun wirklich ein überzeugender Beweis sei, daß die aktuellen Umstände alles andere als akzeptabel seien. An dieser Stelle wollte sich auch noch Selbstmitleid in die Diskussion einschalten, wurde aber augenblicklich von Zorn plattgemacht.
Panik unterbreitete verschiedene Vorschläge, was zu tun sei, die allesamt mit dem Konsum größerer Mengen PAAAmaretto und der Schaffung einer gewissen Entfernung zwischen ihr und dem Tempel zu tun hatten; Zorn hielt mit diversen kreativen Ideen, was mit Luminus und seinen verschiedenen Körperteilen gemacht werden könnte, dagegen.

Schließlich betrat Vernunft den Ring, verwies Panik und Zorn in ihre Ecken und schaute sich um.
Thargor und Abbott näherten sich bereits Greg. Pfauenauge hatte in seiner Kindheit eine Überdosis Lichtkekse zu sich genommen und war seitdem gegenüber den realen Anforderungen politischer Schritte nicht mehr ganz aufgeschlossen. Tom Bombadil war für ihren Geschmack etwas zu ambitioniert, als daß sie ihm irgendwelche Gelegenheiten bieten wollte. Jack und Bubu fehlte gerade es an der körperlichen Verfassung und Feanor hatte immer nicht wieder seine Augen auf. Atze... ihm wohnte zwar eine kritische Menge an Aggression inne und früher oder später kam er immer auf das Thema Schwanzvergleich, so ihm keiner Einhalt gebot, aber in der augenblicklichen Situation war er immer noch erste Wahl.

Etwas in Anh riss sich zusammen, sie machte einen Schritt auf Atze zu und öffnete den Mund.


- Anonymous - 15.03.2005

Verdammt! Luminus war verschwunden bevor Toral auch nur annähernd in Reichweite war.
Das war ja wieder klar..., dachte sich Toral. Schon zu der Zeit als Kvppersteg und PAAA erst begannen gemeinsam in den Krieg zu ziehen war ihm aufgefallen das sich die meisten Erleuchteten vornehmlich in den hinteren Schlachtreihen aufhielten. Er erinnnerte sich noch genau an die ersten gemeinsamen Schlachten. Atze Potzkoten hatte damals weit hinten gestanden in einer schweren Rüstung und den in Lederrüstung kämpfenden Kvpperstegi zugerufen wo Sie angreifen sollten. Der Gottkaiser selbst war meistens nach einer feurigen Rede über das Licht wie vom Erdboden verschwunden sobald die Schlacht begann. Es war ein Trauerspiel gewesen. Und so wollten Sie jemals das Licht verbreiten? Toral musste damals häufig lachen wenn er daran dachte.
Heute war das anders. Es war nun auch seine Aufgabe das Licht zu verbreiten. Und bei allem Respekt vor den strategischen Leistungen von Gläubigen wie Atze, war Toral sich sicher das er dies bei weitem tatkräftiger vollbrachte.Es schien sich eine natürliche Abhängigkeit entwickelt zu haben. Immer mehr Kvpperstegi hatten mit der Zeit angefangen zu glauben und das Licht zu erkennen. Bald waren alle anderen Religionen in Kvppersteg verboten worden und man begann selbst das Licht zu Ungläubigen zu bringen.

Die leidenschaftlichste Verfechterin des Glaubens schien sich in Anh-Reer gefunden zu haben. Mit geradezu fanatischem Eifer predigte sie vom Licht. Häufig in Kvppersteg, doch auch manches Mal bei Ungläubigen.
Kvppersteg entwickelte sich mehr und mehr zum Schwertarm des Lichts. Da die meisten von Kvpperstegs Kriegern stets begierig waren in die Schlacht zu ziehen bot sich mit der Bekehrung von Ungläubigen ein völlig neues Betätigungsfeld. Und es war wahrhaftig ein großes Betätigungsfeld. Es war erstaunlich wieviele unschuldige Provinzen noch nicht erleuchtet waren. Kaum hatte man einer das Licht gebracht, flehte eine andere darum man möge sie erleuchten.
Jedesmal wenn die Lichtkrieger, wie sich einige mittlerweile nannten, eine Provinz erfolgreich zum Glauben bekehren konnten und den Kirchenzehnt auf ihren Karren in die Heimat brachten, blickten sie zufrieden zurück, wie die einheimische Bevölkerung befreit von soviel Last nun mit Tränen in den Augen ihnen hinterher schaute. Es erfüllte Toral jedesmal mit einem Gefühl der Rührung wenn er sah, wie nah es den Menschen ging, das sie nun ein neues Leben mit dem Glauben an das Licht beginnen konnten.

Eines Tages passierte, was viele schon erwartet hatten. Die Erleuchteten luden Kvppersteg ein, sich ihnen anzuschließen um eins zu werden im Licht und des Dualismus zu überwinden. Anh-Reer war überwältigt von diesen Aussichten und fühlte sich geschmeichelt, das die aufrichtigen Bemühungen Kvpperstegs für das Licht gewürdigt wurden. Doch was würden die Bewohner von Kvppersteg sagen. Mit einem mulmigen Gefühl hatte Anh die Neuigkeiten in der Heimat verkündet. Ohne Grund, wie sich zeigte denn auf der anschließenden Versammlung war jeder aufgestanden und hatte verkündet "Ich glaube!".
Toral war damals der erste gewesen, der kaum das Anh geendet hatte aufgesprungen war.

Heute nun sollte es eigentlich Rom verkündet werden. Große Politik sollte verkündet werden. So zumindest dachte Toral auch wenn er keine rechte Ahnung von derlei Dingen hatte. In Wirklichkeit war Greg jedoch ein Wrack in seinem derzeitigen Zustand, Anh machte Feanor schöne Augen, Atze hielt sich im Hintergrund und Luminus, eigentlich ein glühender Anhänger des Lichts, schien mehr daran interessiert zu sein möglichst gut dazustehen. Allein seine Gewandung war für Toral unverständlich. In so einem Aufzug konnte man vielleicht junge Mädchen beeindrucken, aber sie wäre bei einer Auseinandersetzung mit Toral sicherlich hinderlich gewesen.
Toral schaute wie Abbott und Thargor Greg zwischen sich hielten und scheinbar warteten das etwas passiere. Toral zuckte kurz mit den Schultern und deutete dann in Richtung der Menge. Abbott und Thargor schauten sich kurz an, zuckten dann ebenfalls mit den Schultern und wandten sich in Richtung der wartenden Menge um Grec zwischen ihnen zur Schau zu stellen. Toral, schaute was mit Anh war. Offenbar wollte sie gerade mit Atze sprechen. Nun, auf jeden Fall war das besser als wenn Sie an Feanor dachte, doch dauerte ihm das alles zu lange. Er wollte später schließlich noch ins Badehaus, dort waren entzückende neue Sklavinnen eingetroffen. Toral gab Anh daraufhin einen kräftigen Schubs als diese gerade Atze ansprechen wollte. Unvermittelt stolperte sie in Richtung der Brüstung und stand nun vor den wartenden Menschen...


- Anonymous - 15.03.2005

Scheller als das Licht war er gewesen um sich vor Schlägen und anderen Unannehmlichkeiten zu schützen. Jetzt musste er eigentlich nur noch Pit und Pat finden, aber wo waren die Beiden? Eventuell sollte er demnächst bei der Wahl seiner Leibwächter ein bisschen mehr auf Hirn anstatt auf reine Muskelmasse achten.

"PIIIttt, PAAAttt, wo treibt ihr euch schon wieder herum? Ihr tumben Holzköpfe, was stellt ihr jetzt schon wieder an?"

Langsam aber sicher baute sich ein ungutes Gefühl auf, welches Ärger ankündigte. Da vernahm er auch plötzlich einige dumpfe Geräusche als hätte jemand auf einen Kartoffelsack eingeschlagen. Luminus beschleunigte seine Schritte, den er befürchtete das schlimmste. Wer weis, vielleicht hatten die beiden Hohlnüsse die PAAAmarettofässer gefunden und geplündert oder am Ende sich an ein paar neugierigen Zaungästen vergriffen.

Nach gut einer Minute erreichte er das Geschehen und seine schlimmsten Befürchtungen schienen sich bestätigt zu haben. Pit und Pat standen etwas unschlüssig da und "überlegten" wohl, wie sie mit der Person umgehen, welche sie anscheinend niedergeschlagen oder verprügelt hatten.
Schon wollte er zu einer Schimpftirade ansetzen, als er bemerkte, dass die wohlgenährte Gestalt ihm nicht unbekannt vorkam, auch gehörte sie wohl der Stadtwache an. Sein Herz überschlug sich, bei der Vorstellung, was wohl passieren konnte, würde man erfahren, dass SEINE Leibwächter eine Stadtwache niedergeschlagen hätten.
Panik fing an sich gehör zu verschaffen und seine Gedanken rasten, was er wohl am besten mit dem Niedergeschlagenen machen könnte.

"PIT, PAT iht Schwachköpfe, was habt ihr nur angerichtet? Und schenkt euch eure gestammelnden Entschuldigungen. Bringt euer Opfer in den Tempel, aber vorsichtig, macht ihn blos nicht kaputt."


Wärend Pit sich den regungslosen Körper schnappte, dessen Kopf eine große Beule zierte, hoffte er irgend eine plausible Ausrede zu finden. Als sein Blick über den Bewustlosen streifte, tauchten plötzlich Bilder von Kartoffeln in seinem Verstand auf....


- Anonymous - 16.03.2005

Wer war das?!!!
Ich würde sagen... Toral...
Wenn ich den erwische! Macht Platz!
Ach, vergiss es doch. Wozu? Wir rennen hin, schubsen zurück, er schubst noch was fester, wir heben die Hand, um ihm eine zu knallen, er hält unsere Hand fest, wir werden gegen die Wand gedrückt, er kommt näher... das übliche. Total langweilig.
Außerdem scheinen wir ein anderes Problem zu haben.

Einen ersten Hinweis auf dieses Problem lieferte der Druck von etwas hartem, ein Stück über Anhs verlängertem Rücken, der von einer Brüstung stammen könnte. Dann waren da noch Abbott und Thargor mit Greg in der Mitte, die schräg vor ihr standen und in die entgegengesetzte Richtung schauten. Und, auch nur schwer zu ignorieren, ein leichter Windhauch, der das Gemurmel einer größeren Menge von Menschen an ihr Ohr trug.
Ihre Hände krampften sich an dem Stein der Brüstung fest.

Wir sollten uns umdrehen.
Ich will nicht.
Aber dann wissen wir es wenigstens.
Ich will nicht.
Je länger wir so stehen bleiben, desto peinlicher wird es.
Ich will nicht.
Naja, irgendwann wird den Leuten vielleicht langweilig, und sie gehen nach Hause?
Ich habe Angst.
Umdrehen!

Langsam drehte Anh sich um, mit der gerade noch notwendigen Geschwindigkeit, um überhaupt als Bewegung anerkannt zu werden.

Lächeln...
Sie lächelte zu den Menschen hinunter.
Etwas weniger Zähne...
Sie lächelte etwas weniger.
Jetzt müssen wir etwas sagen...
Sie öffnete den Mund.

Herrje, was sagen wir denn?
Na, die Rede von Greg. Da waren doch so ein paar Sachen, die verkündet werden sollten.
Genau. Weiß noch jemand, was das war?
Ich glaube... ja.
Wie fangen wir denn an? Ich habe mal gehört, das wichtigste ist eine gute Einleitung.
Wie wäre es mit: 'Liebe Freundinnen und Freunde, verehrte Gäste, wir freuen uns...'
So würde Greg nie reden...
Mir doch egal - oder glaubt jemand, ich packe sein Kinn, bewege es auf und ab, während ich mit tiefer Stimme spreche?
Die Gesichtsmuskeln melden, daß sie von dem Lächeln langsam Krämpfe kriegen. Egal was, wir sollten langsam was sagen.

Anh schickte einen letzten Blick zu Greg, irgendwas zwischen Verzweiflung und letzter Hoffnung. Doch der hing immer noch zwischen Abbott und Thargor und machte nicht den Eindruck, als sei er noch zu irgendetwas anderem in der Lage.
Mit einem Seufzer, der das Potential besaß, in die Geschichte der ergreifendsten Seufzer aller Zeiten einzugehen, wandt sie sich schließlich wieder der Menge zu.

Alles was kommt und wieder geht, ist nicht wirklich.
Alles was geschehen soll, wird geschehen.
Alles was geschieht, ist genau richtig so.
Es liegt nicht in Deiner Macht.


Ihr Blick glitt über die Menschen, die sich vor dem Tempel versammelt hatten. Das Gemurmel war inzwischen verklungen und in den Blicken, die ihr entgegen kamen, spiegelte sich Aufmerksamkeit.

"Ja... ähm... also, ich freue mich, daß Ihr so zahlreich erschienen seid. Wie Ihr vielleicht schon wisst, soll heute nicht nur der Tempel des ewigen Lichts eingeweiht werden, sondern es sollen auch Neuigkeiten verkündet werden.

Also...

Also, ich freue mich, Euch mitteilen zu dürfen, daß die Gladiatores Kvpperstegi und Per Aspera Ad Astra einander gefunden und fusioniert haben.

Und ich darf Euch mitteilen, daß PAAA in Zukunft das Licht nicht mehr nur mit Keksen und Schwertern in die Welt trägt, sondern seine Glaubensgemeinschaft erweitert hat - wer immer nun das Licht sieht und ihm folgen möchte, kann in naher Zukunft um Aufnahme in Per Illustrem In Infinitem, den Vorboten der Erleuchteten um Aufnahme ersuchen."


War's das?
War ja gar nicht so schlimm!
Etwas haben wir noch vergessen...

"Ach ja - das Buffet ist eröffnet!"


//off:
Und das RPG damit auch :)
//on


- Traumtaenzer - 16.03.2005

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne... erklang ein Chor in des traumtanzenden Bauern Inneren, während er tanzende Sterne vor sich herumhüpfen sah. Er war es ja gewohnt, mit Durch- und Überblick in aussichtslosem ewigen Wettstreit zu liegen, aber das in seinem Blickfeld nur noch Sterne zu sehen waren, gab ihm zu denken...

Seine drei Gedanken hangelten sich an dem Wort denken unsicher weiter und stellten noch ein Nach voran, was nun immer noch keine erhellenden Erkenntnisse zutage förderte. Suchend blickten diese sich nach Erinnerung um, die sich vor Angst zitternd wohl versteckt hatte, und begannen mit einer hochnotpeinlichen Befragung derselben...

Nach einer nicht gänzlich zu bestimmenden Zeit hatte Erinnerung alles preisgegeben, was sie wusste- mit einem durchaus peinlichen Ergebnis ... er hatte Onans Tempel verlassen, irgendwelche bedrohlich klingenden Laute aus dem Lichttempel vernommen und beschlossen, diesen in einem weiten Bogen zu umgehen... dann klafften massive Lücken... und das nächste, was sich offenbarte, war keine Erleuchtung, sondern sein durchaus erfolgreicher Versuch, in die Fäuste äusserst kräftig und vierschrötiger Herren hineinzulaufen, und dies mehrmals hintereinander...

Zweifel meldeten ihre Bedenken an, ob Erinnerung hier nicht doch ein wenig Irrtum auf den Leim gegangen war. Der Bauer hätte sich gerne noch ein wenig dem Nachdenken gewidmet, aber seine auf Schmerz geeichten Sinne meldeten die sich zunehmend bemerkbarer machende Anwesenheit desselbigen mit einem deutlichen Aua!, während seine Finger, ohne auch nur um Erlaubnis nachzusuchen, eine grösser werdende Schwellung an seinem Kopf abtasteten...

Beule! stellte sein erster Gedanke fest, der zweite fragte Wo Keule?, nur der dritte, wagemutigste befahl den Augenlidern, sich zu heben, damit er endlich mal mitbekam, wo um der Götter Willen er sich überhaupt befand. Seine Augen öffneten sich- Entsetzen sprang auf und sorgte dafür, dass die Augen noch weiter aufgerissen wurden, während sich seine Stimme mit einem unverständlichen Krächzen bemühte, die Worte Stadtwache, zu miiir...!" zu formen, doch Panik liess die Augenlider mit rasanter Geschwindigkeit sich wieder senken...

Während immer noch Sterne auf der Innenseite der Augenlider tanzten, dachte der Bauer über das nach, was sein kurzer Blick so alles erhascht hatte zwei Gestalten, vierschrötig, kompakt, mehr als drei Fäuste- also Fäuste mit daran hängender Muskelmasse ohne belastendes Denkvermögen. Ein Mitglied der Stadtwache, vom Aussehen her wirkte Jack, als sei er diesen Fäusten schon begegnet. Ein weiteres Mitglied der Stadtwache- gut, in der Stadt war dieser wohl noch, aber es brauchte wohl den Ratschlag eines Orakels, um festzustellen, ob Bubunator überhaupt noch wach war. Ein gigantischer Schatten, ein dunkler Fleck in der Erleuchtung, dieser Schatten kam ihm bekannt, einen solchen Schatten sah er doch schon beim Immanturnier der Otta... einen solchen Schatten wirft nur... Helmuth! Da war auch Luminus der Erleuchtete... dessen erleuchtete Ideen er schon mehr als einmal zu fürchten gelernt hatte. Ausserdem noch Greg Le Pac, den irgendwelche ihm Unbekannten gepackt hatten. Und weitere illustre Gestalten, die er auf Anhieb nicht zu identifizieren vermochte...

Das war für einen kurzen Blick doch schon mal eine ganze Menge an Erkenntnis, der Bauer wollte schon stolz auf diese Leistung sein, doch stellte er sich noch die Frage, was wohl all jene, die er da gesehen, gemeinsam haben mochten, und mit Schadenfreude lieferte ihm seine Erinnerung der Erkenntnis PAAA aus, woraufhin Entsetzen sich wieder in den Vordergrund drängte... hatte er noch etwas vergessen? Ja- er öffnete den Mund und liess Entsetzen endlich zu einem wahren Schrei des Entsetzens freien Auslauf, der in diesem Gebäude so richtig schön wiederhallte...

Der Bauer richtete sich mühsam auf, öffnete die Augen, musterte die beiden Muskelpakete, lächelte diese freundlichst an und sprach: "Meiner Treu, ihr seht so aus, als wäre Tanzen eine euch angeborene Begabung. Hebt jetzt beide mal das rechte Bein... und schön so bleiben. Wunderbar- aus-ge-zeichnet!! Und wenn ihr jetzt bitte noch das andere Bein heben würdet? Aha- danke, das dachte ich mir...". Während zwei dumpfe Schläge den Boden erschütterten, als die beiden Muskelpakete auf den Hosenboden donnerten, näherte sich der Traumtaenzer- mit bedauerndem Blick auf den Kartoffelsackträger, aber es galt, hier rasch Prioritäten zu setzen- dem edlen Luminus mit schwankenden Gang...

Die Keule für die pschi... psyko... also die besondere Art der Kriegsführung, die der Bauer aus seinem ständig mit sich geführtem Inventar hervorgezaubert hatte, schwankte nicht, sondern baumelte locker im Griff seiner beiden Hände. Mit demütig gesenktem Haupte näherte der Bauer sich Luminus, denn sein Interesse galt dessem kleinsten Zeh- nun, nicht direkt sein Interesse, sondern er gedachte, die Keule und den kleinsten Zeh von Luminus miteinander Bekanntschaft schliessen zu lassen- damit der Erleuchtete lernt, dass der kleine Zeh eigentlich der Grösste ist, zumindestens, wenn es um die Wahrnehmung von Schmerz geht...

Fixiert auf sein Ziel bekam der Bauer nur am Rande eine Rede mit, die Stimme kam ihm sehr bekannt vor, aber er vertagte eine nähere Analyse, denn der Versuch, herausfinden zu wollen, welche der Anh-Reers gerade in welcher Reihenfolge gesprochen hatte, würde ihm mehr Kopfschmerzen bereiten, als seine Beule ihm gerade bescherte...