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Frühjahrsputz. - Anonymous - 10.02.2005 … herrlich… mit heiterem Gesichtsausdruck stand er vor dem großem, weit offenen Fenster seiner Feste und sog mit halbgeschlossenen Augen die frische Luft tief in seine Lungen. Man konnte ihn schon ein wenig riechen… den Frühling. Schon immer war Corum diese Jahreszeit die liebste gewesen, das erwachen der Natur aus der Winterstarre, das neu Ergrünen, die Mainächte… Nun… bis dahin war noch etwas Zeit und überhaupt stand jetzt etwas an, das er wirklich haßte… dieser verdammte Frühjahrputz. Aber es mußte nun einmal sein. Vor allem die Rüstkammer quoll über von nutzlosem Zeug und das mußte dringend entsorgt werden. Eine wirklich mühsame Arbeit, doch diesmal hatte sich der Kelte etwas besonders kluges einfallen lassen. Warum das selber erledigen, wenn es doch Volk gab, das sich um diese Aufgabe geradezu riß ? Also hatte er bekannt machen lassen, daß sich heute alle die es wollten von dem Krempel etwas nehmen durften und es schein viele Bedürftige zu geben, denn sie waren in ganzen Massen gekommen! Wohlgefällig sah er hinunter auf die wild wuselnde Schar, setzte dann sein ernstestes Gesicht auf, hob langsam die Hand und winkte mit aller Würde die er aufbringen konnte bevor er schnell in den Raum zurücktrat, weil er nicht mehr ernst bleiben konnte. „Verdammt, das macht wirklich Spaß…“ wandte er sich kichernd an seine Gäste „Schaut mal, ich hab`s schon wieder gemacht! Ich wedel da nur runter und die hüpfen ganz aufgeregt und fuchteln rum. Es scheint sie wirklich zu freuen. Und es klappt jedesmal aufs Neue. Na ja sind halt simple Gemüter, aber putzig und nützlich. Wenn sie nur nicht so einen Lärm machen würden… Aber das gehört eben dazu. Habt ihr noch was zu trinken, oder soll ich neue Flaschen bringen lassen? „ - Anonymous - 10.02.2005 Saoirse nahm dankend das Angebot an, zwischendurch kaute sie an einem Stück Weissbrot. Als sie hinuntergeschluckt hatte, wandte sie sich Corum zu: "Irgendwie kommen sie mir vor wie die Eichhörnchen im Herbst beim Nüsse sammeln, so eifrig, wie die sich bepacken. Sollten wir auch mal machen, auf dem Markt dauert es immer so lange und auf diese Art könnte man dem armen Volk wenigstens noch was Gutes tun. Aber zu uns kommen die irgendwie nie. Vielleicht ist ihnen Tantallon zu unwirtlich, so direkt auf einer Steilklippe am Meer. Mich wundert es ja selbst, dass von meinen Briganten noch keiner zu Tode gestürzt ist, so besoffen, wie die immer sind. Ihr neuestes Vergnügen ist es, ein seltsames Kraut aus einem Land namens Indien zu rauchen. Danach liegen sie nur seltsam grinsend in irgendwelchen Ecken. Ich glaube, die würden nicht mal merken, wenn die Burg einstürzt. Ich hab Euch was davon mitgebracht, Corum. Wollt Ihr mal kosten?" Saoirse zog ein kleines Leinensäckchen aus einer Tasche ihres Gewandes und reichte es dem Hochkönig. "Man stopft es wie Tabak in eine Pfeife und raucht es, ganz normal. Es schmeckt ein wenig seltsam, wie Nadeln von einem Baum fast. Und man wird ein wenig benommen, findet aber alles unheimlich lustig." Dann lehnte sie sich wieder aus dem Fenster, auf die Ellenbogen gestützt, und sah dem Treiben unten zu. Halblaut murmelte sie vor sich hin: "Unter preussischen Husaren hab ich mir immer sehr adrette Soldaten vorgestellt. Aber so wie die sich da gebärden, erinnern sie mich eher an hungrige Wölfe im Winter, die sich um einen Brocken Aas balgen." - Anonymous - 10.02.2005 So viel hatte sie schon lange nicht getrunken und dieses rauschende Fest schien noch lange nicht zu Ende zu sein. Gine erhob sich schwankend und ging zum Fenster, sie wollte ebenfalls einen Blick hinaus werfen, doch Corum versperrte ihr den Weg. "Mach Platz!" fauchte sie ihn an und verpasste ihm einen Hieb in die Seite. "Die benehmen sich, als wäre Sperrmüll! Ups...entschuldigt bitte, ich vergass..." Tse, einen König mit "du" anreden, das konnte auch nur ihr passieren. So sehr ihr das Bier in Tir Na Nog auch schmeckte, sie mußte nun etwas langsamer machen, ihr Benehmen war unter aller Sau und es war doch ihr erster Besuch in diesem schönen Reich. Nicht einmal ihre Umzugskisten hatte sie fertig auspacken können, da erreichte sie Saoirses Ruf, in Tir Na Nog würde ein rauschendes Fest stattfinden und wer Gine kannte, der wußte, sowas würde sie sich nicht entgehen lassen. Die Kisten würden ihr nicht weglaufen, so hatte sie das nötigste eingepackt, ihr Haus gründlich abgesperrt und war ihrer Königin gefolgt. Nun saß sie schon eine Weile hier inmitten der vielen Menschen, es wurde gelacht, getrunken und getanzt und lange hatte sie sich nicht mehr so amüsiert. Es tat unglaublich gut, wieder unters Volk zu gehen. Nach Lovwyrs Tod hatte sich Gine völlig zurückgezogen und erst jetzt bemerkte sie, wie sehr ihr doch Geselligkeit und Feiern gefehlt hatten. Sie verliess den Platz am Fenster, warf Corum noch einen Blick zu - hoffentlich hatte sie ihn nicht zu sehr verärgert - und ging zurück zu ihrem Platz. Wobei...gehen konnte man das wohl nicht mehr nennen, aber immerhin schaffte sie den Weg, ohne sich ernsthaft zu verletzen. - Anonymous - 10.02.2005 „Ach, das mit dem Markt könnt Ihr vergessen, das ist wirklich zu umständlich und man muß alles hinkarren. Da ist es doch viel schöner, wenn der ganze Schrott abgeholt wird. Und es gibt da einen Trick, Saoirse… Ihr müßt immer ein wenig Zeug dabehalten das nicht ganz wertlos ist. Also nicht wichtiges !!! Das würden sie auch stehlen, das bringt man vorher weg. Aber halt so Sachen die keiner mehr wirklich will. Dann nehmen diese armen Teufel auch den Müll mit und alle sind zufrieden. „ Eben wollte er zu ihr hinübergehen, als er von einer jungen Frau derb angerempelt wurde die wohl auch einen Blick hinauswerfen wollte. Ein wenig unwirsch ob ihrer barschen Anrede, runzelte er für einen Moment die Stirn doch dann zwinkerte er ihr zu „Stimmt, balgen sich wie Köter um einen Knochen. Schon erstaunlich was manche Leute so alles brauchen können. Übrigens auf Förmlichkeiten habe ich noch nie großen Wert gelegt, vor allem nicht wenn man in geselliger Runde zusammen sitzt. „ Noch einmal lächelte er, bevor er neugierig den Beutel den ihm Saoirse zeigte musterte, an dem Kraut roch sich dankend davon nahm und etwas davon in eine lange Holzpfeife stopfte. „Ja diese Husaren…“ gab er ein wenig nachdenklich zurück eine süßliche riechende Rauchwolke ausstoßend „… irgendwie kommen mir die immer so schmierig vor, als ob sie sich nicht genug waschen. Ich weiß nicht, so besonders mag ich sie nicht. Sicher haben die auch Flöhe…“ er schüttelte sich angewidert und nahm dann noch einmal einen langen Zug. „… aber diese Zeug ist gut Saoirse… man fühlt sich ein wenig seltsam… aber gut…“ sprach er mit gedehnter Stimme weiter „… und schau mal, diese schönen Farben an der Zimmerdecke, waren vorher noch nicht da, aber sehen hübsch aus. Findest du nicht ? „ - Anonymous - 10.02.2005 Sie war erleichtert, daß der König Tir Na Nogs ihr augenscheinlich nicht übel nahm, daß sie ihn tätlich angegriffen hatte und lächelte ihn schief, aber doch freundlich an, bevor sie sich auf den Rückweg machte. Der jedoch jäh gebremst wurde durch den Geruch, der sich einen Weg in Gines Nase bahnte. Was war das? Sie kannte diesen Geruch, kramte in ihrem Gedächtnis, doch wurde nicht fündig. Also zurück zum Fenster! Die junge Frau machte auf dem Absatz kehrt, schnappte sich ihre Tasche vom Tisch und lief vorsichtig - um nicht zu stolpern - zum Fenster zurück. Neben Corum stand nun auch Saoirse und die beiden schienen etwas zu rauchen, was wunderbar roch. Natürlich war Gine nicht ohne ihre kleine Pfeife angereist und diese suchte sie nun in ihrer Tasche, wurde schnell fündig und hielt das Rauchgerät Saoirse unter die Nase. "Habt ihr ein wenig von dem Kraut für mich, meine Königin?" Fragend legte sie den Kopf schief und sah ihr Staatsoberhaupt an. Dann ging ihr Blick zu Corum: "Hast du gemerkt, wenn ich möchte, dann kann ich mich benehmen?!" Sie duzte ihn jetzt ganz selbstverständlich, immerhin hatte er ja angemerkt, er lege keinen Wert auf Höflichkeiten. - Anonymous - 10.02.2005 „Hmmm… ja … kommt mir auch so vor…“ ein etwas schläfriger Blick streifte die … Kriegerin ? „Aber ich denke eigentlich daß ich eher unhöflich war…“ er wollte sich erheben, was ihm aber nicht so richtig gelingen, wollte und ließ sich mit einem belustigt resignierten Gesichtsausdruck wieder auf das Wolfsfell sinken auf dem er saß „Erlaube mir bitte mich vorzustellen. Mein Name ist Corum und wie heißt du eigentlich ? Und paß auf mit dem Zeug, es ist verdammt stark scheint mir. „ - Anonymous - 10.02.2005 Gine brach in schallendes Gelächter aus, als sie den missglückten Versuch Corums, sich zu erheben, mit ansehen durfte. Glucksend sprach sie: "Ich bin Gine, vom Sehen kennen wir uns aber. Zumindest hab ich dich von weitem schon öfter gesehen auf diversen Festen und Turnieren. Aber vorgestellt hat uns noch niemand." Sie schwankte ein kleines bißchen und hielt es für ratsam, sich auch zu setzen. Im Schneidersitz nahm sie Corum gegenüber Platz und begann dann in aller Seelenruhe, das Kraut mit einem bisschen Tabak zu mischen, um sich damit die Pfeife stopfen zu können. "Schlimmer kann es ansich nicht werden, also werde ich das hier jetzt rauchen!" Entschlossen sah sie die Pfeife an, dann Corum und Saoirse. Nach dem ersten Zug merkte sie gar nichts außer dem Alkohol, der wohl mittlerweile den größten Teil ihres Blutes angereichert hatte. Auch den zweiten Zug spürte sie nicht, Zornesfalten zeigten sich auf Gines Stirn. "Warum seid ihr eigentlich so komisch und ich merke nichts?" Ansich wollte sie noch mehr sagen, doch es verschlug ihr augenblicklich die Sprache. Der Raum begann sich zu drehen, sie wollte sich festhalten, doch Gines Griff ging ins Leere, so daß sie fast zur Seite weggekippt wäre. Im letzten Moment gelang es der jungen Frau, sich wieder aufzurichten. "Puh!" - Anonymous - 10.02.2005 „Ähmmm… ja genau.. gesehen hab ich dich schon ab und zu, aber…“ aus leicht geröteten Augen starrte er sie an ...deine Haare waren damals nicht so… grün… oder sind die jetzt blau… ?" der Kelte kroch etwas näher zu seinem Gast heran und zupfte vorsichtig an einer Strähne „… sieht wirklich… komisch aus, aber gar nicht häßlich.. Aber was hast du denn da auf der Schulter ? Komisches rosa Tier mit zwei Schwänzen einen vorn und einen hinten…ich mag dich nicht.. geh da weg, du Biest… „ Er wedelte mir der Hand nach etwas das nur e sehen konnte, als es auf einmal an der Tür polterte, als ob jemand sie einschlagen wolle. „Das kann doch nicht wahr sein, ich habe hier eine Jungfrau vor einem Ungeheuer zu retten und nicht mal da hat man seine Ruhe…“ knurrte er, stand vorsichtig auf und öffnete ein wenig schwankend „Jo was willst du denn hier du kleiner Bastard ! „ brüllte er einen wirklich nicht sehr hochgewachsenen Husaren an, der mit gierigen Augen hereinspähte „Los , sieh zu, daß du weiterkommst ! Die Rumpelkammer ist da vorn, hol dir da was zu spielen ! „ Mit einem hartem Griff packte er den Verblüfften an der Schulter, wirbelte ihn herum und gab ihm dann einen solchen Tritt in den Allerwertesten daß er von selbst in die angegebene Richtung flog. Sichtlich befriedigt sah ihm Corum hinterher, warf die Tür hinter sich ins Schloß, sperrte sicherheitshalber doppelt ab und setzte sich dann wieder zu Gine auf den Boden „oh… wo waren wir gerade stehen geblieben ? „ fragte er ein wenig verwirrt… zumindest das Tier schien erst mal weg zu sein… - Anonymous - 10.02.2005 Stunden später, so schien es Saoirse, wurde ihr Blick vermeintlich etwas sehr neblig. Entweder war der Raum so verraucht mittlerweile, oder ihre Augen spielten ihr Streiche der anderen Art. Um das herauszufinden, wollte sie sich zum Fenster begeben, teils schwankend, teils schwebend. Sie griff nach dem Riegel, öffnete es und lehnte sich hinaus. Doch kaum beugte sie sich vor, übte das Fenstersims in Magenhöhe einen solchen Druck aus, dass Saoirse zu würgen begann. Rasch griff sie hinter sich und zog den Vorhang zu. Es reichte, wenn die anderen hörten, wie es ihr ging, sie mussten es nicht auch noch beobachten. Ein Weilchen später ging es ihr wieder besser, der Druck und das Würgen hatten nachgelassen und auch ihr Blick war wieder klarer. Von unten schimpften, drohten und fluchten ein paar beschmutzte Gesellen herauf. Lakonisch skandierte Saoirse ihnen entgegen: "Man kann halt nicht alles geschenkt bekommen, manches muss man sich hart erarbeiten und verdienen!" - Anonymous - 10.02.2005 Gine sah Corum etwas nachdenklich an, warum nur versuchte der König, Brutus zu verscheuchen, das Tierchen tat doch niemandem etwas. Und Corum wirkte nicht gerade wie ein Mann, der Furcht vor Ratten hatte. "Darf ich dir Brutus vorstellen, Corum?! Er lebt nun schon seit einem halben Jahr bei mir und begleitet mich auf fast allen Reisen." Das Reden fiel ihr unendlich schwer, sorgsam bereitete sie jedes Wort vor, bevor sie es aussprach. Ihre Stimme hatte sie ein wenig gesenkt, so fiel das Lallen nicht auf, sondern vielmehr klangen ihre Worte leicht genuschelt, was nicht ganz so peinlich war. "Er ist ein ganz lieber Kerl, du brauchst ihn also nicht verscheuchen." Gine versuchte Brutus von ihrer Schulter zu nehmen - sein Lieblingsplatz - aber da war nichts! Verdattert tastete die junge Frau ihre Schulter ab und untersuchte ihr Haar und just in diesem Moment fiel ihr ein, daß sie Brutus zu Hause gelassen hatte. Vor Scham wurde sie knallrot und stammelte: "Ähem....es tut mir leid, ich dachte, du sprichst von Brutus.....der ist aber gar nicht da, wo er sein sollte." Sie senkte den Kopf, konzentrierte sich auf alle ihre Sinne und sprach dann mit etwas lauterer Stimme und nahezu fehlerfrei: "Da hat dir das Kraut wohl einen Streich gespielt. Wenn ich das nächste Mal hierherkomme, dann bringe ich Brutus aber mit, dann bekommt deine Halluzination eine Gestalt!" Als Corum aufstand, um zur Tür zu gehen, sah sich die Amazone nach Saoirse um und bekam gerade noch mit, wie diese kreidebleich hinter einem Vorhang verschwand. Das Fest war ein voller Erfolg, keiner konnte mehr ohne fremde Hilfe auf zwei Beinen stehen, das Gegröhle und Gejohle der Gäste wurde immer lauter. "Was war?" fragte sie den König, als er schließlich zurückkam. "Schlechte Nachrichten? Ist das Bier ausgegangen?" - Anonymous - 10.02.2005 „Hmmm… nein… war nur einer der sich wohl verlaufen hatte… und das Bier kann nicht ausgegangen sein, weil wir ihnen keines hingestellt haben…“ er kicherte wieder albern „… wozu auch ? Wir haben die Regentonnen abgedeckt und die Abfalleimer offen stehen lassen. Ich bin sicher das tut`s genauso. Sind ja nicht so verwöhnt die Leute… und von Saoirse scheinen sie gerade den Nachtisch zu bekommen… ein wenig skeptisch blickte er zu der Königin der schwarzen Lilien hinüber die sich soeben aus dem Fenster auf die darunter stehende Meute übergab… „Aber du bringst mich da auf etwas, das komische Zeug, das wir da geraucht haben macht wirklich durstig. Einen Moment ich hab das was…“ Als er diesmal aufstand, ging es schon ein wenig flüssiger als beim ersten Mal und auch sein Gang zu dem großen massiven Schreibtisch war schon sicherer. Von dort nahm er eine große Karaffe mit Rotwein und 3 goldene Pokale, von denen er nach einem nachdenklichen Blick auf die Lilienkönigin einen wieder zurück stellte. Es schien ihm nicht wirklich sinnvoll deren wohl etwas gereizten Magen noch zusätzlich mit Alkohol zu malträtieren. Dort stellte er alles vor Gine ab, schenkte ein, reichte ihr einen davon wobei er darauf achtete, daß er den mit dem leicht verbeulten Rand für sich selbst behielt „Slainte ! Und was dieses komische Vieh angeht, das mußt du mir einmal genauer zeigen, so eins hab ich wirklich noch nie gesehen, obwohl wenn ich es mir überlege… bei der Farbe… nein muß nicht wirklich sein…“ er schauderte unwillkürlich - Anonymous - 10.02.2005 Saoirse hickste kurz, wandte sich vom Fenster ab, wühlte sich aus dem dicken Samtvorhang heraus und beäugte Corum skeptisch: "Du hast noch nie eine Ratte gesehen?" Erstaunt und verwirrt blickte sie aus dem Augenwinkel heraus nochmals zum Fenster. "Man sollte meinen...", sie wedelte mit der Hand, "Ach, ist ja auch egal." Naserümpfend registrierte die Lilie, dass nur zwei Kelche mit Wein gefüllt waren. "Na aber hallo. Als ich Dich damals in Mittelerde zu Gast in meiner Taverne hatte, war Dein Glas aber immer gefüllt." Völlig ungeniert wanderte Saoirse zum Schreibtisch, griff sich den Kelch und hielt Corum das leere Gefäß entgegen. "Oder denkst Du, dieses Goldstück sei zu schade für mich?" Sie zwinkerte ihm zu und reckte den Kelch noch ein wenig weiter nach vorne, direkt unter seine Nase, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. - Anonymous - 10.02.2005 "Du solltest Saoirse auch etwas von dem Rotwein einschenken, finde ich. Wenn die da draußen schon kein Bier haben, dann freuen sie sich bestimmt, von hier oben mit einigen Schluck Wein beglückt zu werden." sprach die junge Frau lachend, befürchtete jedoch, als nächste ans Fenster gehen zu müssen, wenn sie nun auch noch Rotwein trinken würde, den vertrug sie überhaupt nicht. Aber der Alkoholpegel senkte sich merklich, es war also an der Zeit, etwas aktiv dagegen zu tun. Sie nahm Corum den Kelch ab, ein sehr schönes Stück, so etwas Edles gab es bei ihr zu Hause nicht, erinnerte sie aber ein bißchen an die Zeit in Gomorrha, wo alles edel und luxeriös war. "Zum Wohle! Auf diesen wunderbaren Tag und alle, die noch vor uns liegen." Der Wein schmeckte wahrlich köstlich, vorsichtshalber trank Gine aber nur einen kleinen Schluck. Irgendwo in ihrem Magen saß ein kleines Männchen - ein winziges seltsames Gefühl - und rief ihr zu, ihre Sinne beisammenzuhalten. Ignorieren liess es sich nicht und da Gine stets auf ihren Bauch hörte, nahm sie auch dieses Mal den Rat der Stimme an. Nur noch langsam trinken und zwischendurch etwas essen, so würde sie den Rest der Feier bei recht klarem Verstand verbringen können. Dagegen, den Pegel zu halten, schien die Stimme nichts zu haben und die Amazone war ihr dankbar dafür.... "Wo stammt dieser Wein her? Er schmeckt köstlich, davon hätte ich gerne einige Flaschen in meinem Keller. Und was Brutus angeht, den wirst du sicherlich irgendwann kennenlernen und seine Farbe ist ein schlichtes Weiß, also kein Grund zur Besorgnis." sprach sie und prostete Corum und Saoirse grinsend zu. - Anonymous - 10.02.2005 Völlig außer Atem kam HypeRion die Treppe herrauf gerannt! Da unten is die Hölle los! Die streiten sich schon die ganze Zeit um den Müll den wir ihnen zu Verfügung gestellt haben. Noch dazu prügeln sich ein paar Husaren, weil sie sich alle gegenseitig beschuldigen einen Holzharnisch voll gekotzt zu haben! Meine Güte, das halte ich echt nicht mehr lange aus. Dann erblickte HypeRion Saoirse. Er lächelte! Schön dich wieder zu sehen! Hab dich seit wir Mittelerde verlassen mussten, nicht mehr gesehen! Du kennst mich doch noch oder? - Anonymous - 10.02.2005 „Nichts wäre mir für dich zu schade, Saoirse…“ ohne lange drüber nachzudenken ging auch Corum zum vertraulichem Du über und füllte ihren Pokal „Nur… bitte wirf nicht damit nach mir, das Gold ist ziemlich weich und das verbeult dann so leicht…“ fast liebevoll fuhr er mit der Fingerspitze über den Rand seines Bechers und brachte dann einen neuerlichen Toast aus „Auf abwesende Freunde ! „ und nahm einen tiefen Schluck bevor er weitersprach „Was Ratten angeht, nein da haben wir keine bei uns, normalerweise nicht. Die kommen höchstens von auswärts mal vorbei, aber die gehen auch wieder, fühlen sich bei uns nicht recht wohl…“ dann drehte er sich wieder zu Gine um „Also weiß laß ich mir noch eingehen, da gibt es wirklich Schlimmeres… Den Wein… den habe ich einmal geschenkt bekommen. Ein ganz besonderer Tropfen der von weit herkommt und mich immer an jemand erinnert… „ eben wollte er erzählen wie er dazu gekommen war, als Hyperion hereinkam und etwas über die Husaren erzählte. Grinsend reichte der Kelte auch ihm etwas zu trinken. „Laß sie doch, sie verstehen es eben nicht anders. Was kümmerts uns. Sollen sie ihren Spaß mit dem Gerümpel haben. Übrigens Saoirse kennst du ja schon, darf ich dir auch Gine vorstellen, sie ist ebenfalls von den schwarzen Lilien. Gine, das hier ist einer unserer besten Krieger, Hyperion…“ |