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Duell: Jin Kazama vs. Lord_Logar - Traumtaenzer - 09.12.2004
Mit einem gemischten Gefühl stieg der traumtanzende Bauer die Stufen zur Schiedsrichtertribüne hinauf. Sein Vorfahr hatte angeblich schon in dieser Arena einen Kampf bestritten und zu den Schiedsrichtern aufsehen können, doch er selbst weilte in dieser noch nie. Freundlich nickte er Ethelion zu, der als Schiedsrichter seinen gewohnten Platz eingenommen hatte, und begrüsste asil, die ebenso wie er selbst in dieser Arena zum ersten Male als Schiedsrichter tätig sein würde. Der erste Kampf, an dem weder Kriegerin Babe noch Kjaskar richten würden, ohne selbst als Duellanten in der Arena zu weilen...
Der Bauer erhob seine Stimme: "Zum ersten Male weilt in dieser Arena Jin Kazama, eigenen Angaben zufolge Mitglied der Allianz Majestic, dem Banner zufolge, das er führt, bei Atons Erben beheimatet. Seine Herausforderung nahm an Lord_Logar, der in dieser Arena dem Publikum schon aus einigen Kämpfen bekannt sein dürfte. Als Schiedsrichter wird das neue unabhängige Trio tätig sein."
"Möge der Kampf ehrlich und fair verlaufen!"
- Anonymous - 09.12.2004
Ich schritt seit neuestem unter dem Banner von Atons Erben durch unsere Lande. Es lüstete mich nach Herausforderungen und so zog es mich in die Duellarena. Die Lehre meines ehemaligen Meisters hatte mich bis in dieselbe gebracht und so behrezigte ich auch seine Ratschläge:
Nur ein Schild und die Waffe, die dir am besten liegt sollst du mit in der Arena führen. Den Gewicht der Rüstung macht dich langsam und ebenso verwundbar, wie ohne Rüstung, wenn nicht noch mehr.
So lehnte ich alle Waffen und Rüstungen ab, bis auf meine eigenen Familienerbstücke: Ein Schild aus Silber, das einst meinem Vater gehörte, und ebenso sein altes Kurzschwert, genau wie das Schild aus Silber. Stolz, diese Waffen tragen zu dürfen, schritt ich durch die Katakomben auf die Arena zu. Als ich diese betrat, schimmerte das Tageslicht auf meinen gestählten Körper. Ich atmete teif ein, genoß die Atmosphäre und ging zur Mitte der Arena. Dort wartete ich stumm auf Lord_Logan.
- Anonymous - 11.12.2004
Viel hatte sich in der letzten Zeit ereignet. Aber er hatte sich entschlossen dies hinter sich zu lassen. Er würde die Wirren die seine Gedanken beherrschten verbannen und sich wieder der Klarheit zuwenden. Und diese Klarheit konnte nur im Kampf liegen, in einer vom Kampf geprägten Welt.
Er bereitete sich auf den Kampf vor, alles lief automatisiert, jeden Handgriff hatte er schon tausendmal getan. So dauerte es nicht lange bis er in seiner Schuppenrüstung aus feinen Silber steckte. Skeptisch wog er den neuen Säbel in seiner Hand- er unterschied sich kaum von seinem Alten, doch dieser war nicht so verziert wie sein geliebter Drachensäbel.
„Es musste sein!“
Rief er sich ins Gedächtnis. Seine Vergangenheit musste ruhen um ihm eine Zukunft zu bieten. Seine Verwirrung hatte ihn schwach gemacht und war wohl auch ein Grund für seine Erfolglosigkeit gewesen.
Langsam schritt er durch den langen Katakomben zu der Arena. Sobald er das Licht am Ende sehen konnte, befestigte er die silberne Maske auf seinem Gesicht. Er mochte diese glänzende aber schmucklose Maske, die sein Gesicht verdeckte. Sie sollte ihn an seinen Wahn erinnern und vor neuem bewahren.
Kaum hatte er die Arena betreten, konnte er schon seinen Gegner sehen. Jin Kazana. Nie zuvor hatte er diesen Namen gehört. Er schien sich seiner Sache sicher zu sein, denn er trug keine Rüstung. Wohl aber einen Schild und ein Schwert.
„Ich grüße euch, Jin Kazana- und auch euch Krie...“
Ein Blick auf die Tribüne ließ ihn stocken. Er war der Arena wohl länger ferngeblieben als er gedacht hätte.
„Verzeiht, Traumtänzer und ihr anderen Richter!“
Nun wandte er sich wieder seinen Gegner zu.
„Jin Kazana, ich bin Lord Logar- doch nennt mich Logar, Titel haben in der Arena nichts verloren! Ich hoffe auf einen ehrlichen und ehrenhaften Kampf! Ich wünsche euch ein schnelles Schwert und einen starken Arm!“
Er nickte ihm zu und wartete auf eine Reaktion.
- Anonymous - 13.12.2004
Seid mir gegrüßt Logar. Nennt mich nur Jin. Ich verspreche euch einen fairen aber harten Kampf. Möge der Bessere gewinnen.
Und den Blick den Richtern zuwendend wartete ich auf das Zeichen zum Beginnen des Kampfes.
- Anonymous - 16.12.2004
Sehr gesprächig schien sein neuer Gegner nicht zu sein. Nun, vieleicht würde sich das auch noch geben- und wenn nicht würde es auch nicht allzuviel bedeuten. Man kam ja nicht wegen den netten Gesprächen in die Arena sondern um zu kämpfen.
"Freut mich Jin!"
Freundlich war dieser Jin ja, ein Wesenszug, den man nur zu selten an Gladiatoren beobachten konnte. Doch wie stand es um seine Kampfeskünste? Nun, dass würde sich noch zeigen. Doch war er sich nicht zu sicher? Kaum gerüstet in die Arena zu steigen war nicht unbedingt eine gute Idee. Doch Jin wirkte so, als wüsste er genau was er hier tat.
"Ich überlasse euch den ersten Schlag!"
Er nickte ihm zu. Es war so etwas wie das ungeschriebene Gesetz des Kampfes in der Arena, dass der Gladiator, der zuerst im Sand stand auch den ersten Schlag erhielt.
Nun stellte Logar sich abwartend in den Sand. Wenn er festen Halt fand würde er dem ersten Angriff gut standhalten können. Konzentriert umklammerte er seinen Säbel und behielt Jin fest im Blick.
- Anonymous - 16.12.2004
Ich nickte und ging langsam auf Logar zu. Zwar widersprach es meiner Kampftaktik, dennoch wollte ich nicht unhöflich erscheinen. Plötzlich schoss ich blitzartig auf Logar zu, mein Schwert fest umklammert, ebenso in der andern Hand mein Schild. Ich drehte mein Schild vor den Körper und rannte genau auf Logar zu.
- Anonymous - 16.12.2004
Was sollte denn das? Logar hatte ja schon gewusst, dass Jin neu im Gladiatorengeschäft war, doch einen solch plumpen Angriff hatte er nicht erwartet. Wusste Jin denn nicht, dass die erste Zeit eines Duells dazu genutzt wurde, seinen Gegner einzuschätzen und nicht dazu, den vernichtenden Schlag zu landen?
"Kommt schon, dass könnt ihr doch besser!"
Es war keine große Anstrengung nötig, diesem Angriff auszuweichen, ein kleiner Schritt zur Seite und er war außer Gefahr.
Soll ich Jin sagen, wie er zu Beginn eines Duells vorzugehen hat? Nein, nichts berechtigt mich dazu mich als Lehrmeister aufzuspielen. Er muss es selbst erfahren. Das wird am besten für ihn sein.
Nach diesem inneren Monolog blickte Logar wieder seinen Gegner an.
Bald würde er schon erkennen, dass er sich mit solchen Attacken nur verausgabte.
Hoffentlich bald, sonst würde es so scheinen als würde Logar ihn nur vorführen.
Er begab sich wieder in Lauerstellung
"Versucht es noch einmal!"
- Anonymous - 16.12.2004
Im Innern dachte ich:
Wieso mache ich das? Ich weiß, dass es nichts bringt...Denk an deinen Lehrmeister und dessen Worte.
Und ich besinnte mich auf meine sonst so erfolgreiche Kampftaktik, wie ich sie auf meinem Weg in die Stadt unzählige Male gegen die Buschräuber angewandt hatte. Dennoch, dies war kein einfacher Buschräuber, es war ein Gladitor, ein erfahrener noch obendrein. Ich antwortete:
Nein, wehrter Logar. Ich habe meinen Schlag gemacht, nun seid ihr an der Reihe.
Und so stand ich da, mein Schwert noch immer in der Rechten und mein Schild weit entfert vom Körper in der Linken, bereit auf Logars Angriff zu reagieren.
- Anonymous - 19.12.2004
"Nein, wehrter Logar. Ich habe meinen Schlag gemacht, nun seid ihr an der Reihe. "
Dumm war er nicht, dieser Jin. Aber ich bin es noch weniger!
Er wollte Logar sicher zu einem überstürzten Angriff verleiten. So sicher wie er dastand erwartete er sicher jederzeit einen Angriff. Aber nicht mit mir Freundchen!
Ein leichtes Lächeln huschte über Logars Lippen, durch die Maske vor Jin verborgen.
"Mein Bester, ich habe Zeit! Keine anderen Duelle drängen mich zur Eile, ich habe Euch den ersten Schlag gewährt- so nehmt ihn doch auch an! Diese Aufwärmübung vorhin werdet Ihr doch kaum als Schlag bezeichnen wollen oder? Ihr wahrt Euch doch bewusst, dass Ihr hier gegen echte Gegner und nicht gegen Strohpuupen angeht? Verhaltet Euch dann auch dementsprechend!"
Es war nicht seine Art seinen Gegner zu verhöhnen, doch in diesem Krieger steckte mehr als dieser zu zeigen bereit war. Diese Worte sollten seine Hülle brechen und den wahren Jin zu Tage bringen. Dieser Kampf hatte gerade erst begonnen, und er sollte noch lange währen.
"Bitte, nach euch!"
Er ging einen Schritt nach vorne um seinen Gegner besser einschätzen zu können. Würde dieser auf seine Finte eingehen? Oder würde er auch auf diesen Schlag verzichten? Früher oder später musste einer der Kämpfer einen Schlag landen. Und wenn sich Jin nicht dazu drängen lassen wollte, würde es Logar sein. Doch zuerst musste er sehen wie Jin auf seine Rede reagierte. Hoffentlich hatte er ihn nicht zu sehr gereitzt. Denn Raserei war eine gefährliche Waffe. Sowohl für das Ziel, als auch für den Anwender.
Kurz überprüfte Logar seinen Stand und den Griff um den Säbel, befand beides für ausreichend und fasste Jin wieder ins Auge.
- Anonymous - 19.12.2004
Ich lauschte Logars Worten aufmerksam, ließ ihn dabei auch nicht aus den Augen und war hochkonzentriert. Wollte er mich reizen? Oder nur testen? Mir war es egal. Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht, als mir ein neuer Gedanke in den Sinn kam. Er wollte, dass ich den ersten Schlag ausführe, nun denn. Ich hob mein Schwert leicht und führte einen schnellen aber kraftlosen Schlag in die Luft vor mich aus.
Das war mein erster Schlag, möge er euch auch verfehlt haben, es war ein Schlag. Nun seid ihr an der Reihe.
Ich war gespannt auf Logars Reaktion, begab mich gleichzeitig in eine offene Haltung.
- Anonymous - 22.12.2004
"Das war mein erster Schlag, möge er euch auch verfehlt haben, es war ein Schlag. Nun seid ihr an der Reihe. "
Ein gewitzter Krieger war er, dieser Jin Kazama. Er schien schnell zu denken, doch einen entscheidenden Fehler hatte er gemacht. Er hatte Logar einen Schlag gezeigt. Genug um sich ein erstes Bild zu machen. Schnelle Schläge, darauf würde er sich einstellen müssen. Es schien, als ob Kazamas Angriffe die Präzision vermissen ließen, doch dies mochte täuschen- denn dieser Schlag hatte ohnehin kein Ziel gehabt.
"Guter Jin, Ihr lasst mir wohl keine andere Wahl, als das ich nun doch den ersten Streich führen muss- verzeiht mir, den habt Ihr ja getan. So will ich denn den nächsten führen, denn obschon ich genügend Zeit habe, will ich nicht bis ans Ende meiner Tage hier in der Arena stehen und auf die Luft eindreschen, obwohl ich gestehen muss das dies eine vorzügliche Übung ist die die Ausdauer schult."
Aber diesem Spiel musste er ein Ende setzten, schon allein des Publikums wegen. Die Zushauer auf den unteren Rängen murrten und auf den Tribünen zeigte sich der Unmut in abfälligen Gesten zu den Gladiatoren. Sollen die mir nur einmal in der Arena stehen, sie würden das Fluchen sofort einstellen und zu flehen beginnen. Nie im Leben ein Schwert geführt und dann über die die dies tun zu richten, verabscheuungswürdig.
"Wenn Ihr nichts dagegen habt Jin, geben wir jenen dort die Spiele nach denen sie verlangen!"
Er fasste seinen Gegner wieder ins Auge und suchte ihn nach einer geeigneten Angriffsfläche ab. Doch da lag das Problem, dieser Krieger bot zu viele. Er trug keine Rüstung, jeder Fingerbreit seines Körpers schrie geradezu nach einem vernichtenden Schlag. Doch so einfach würde es kaum werden. Denn Jin wirkte so, als verstände er es nur zu gut mit dem Schild und dem Schwert umzugehen.
Dann wollen wir doch einmal ergründen, wer das führen der Klinge besser versteht. Er oder ich.
Langsam und gefasst ging Logar auf seinen Gegner zu. Denn obwohl er mit seiner leichten Plattenrüstung eher zu den gewandteren Gladiatoren gehörte, würde er sich im Wettlauf mit einem Ungerüsteten nur eine blutige Nase holen. Er kam immer näher. Wenige Handbreit vor Jin machte er halt.
"So lassen wir die Klingen sprechen!"
Er erhob seinen Säbel, nickte Jin zu und führte einen geraden Schlag. Dieses Kräftemessen würde ihm einiges über seinen Gegner offenbahren können.
- Anonymous - 22.12.2004
Ich blieb gefasst stehen, als Logar auf mich zu kam und kaum eine Handbreit vor mir stehen blieb. Er nickte kurz und führte einen geraden Schlag aus. Meine fehlende Rüstung brachte mir hier einen entscheidenden Vorteil: Schnelligkeit. Ich wehrte seinen Schlag mit meinem Schild nach außen hab, verfolgte seinen Schwertarm genau und schlug einen gezielten Schlag in Richtung der Hand, die sein Schwert führte. Wenn er erst einmal Probleme mit der Waffe hatte, würde es sich um einiges erleichtern zumindest länger hier stehen zu können. Auf einen Sieg meinerseits spekulierte ich schon lange nicht mehr.
- Anonymous - 31.12.2004
Nicht unbedingt das, was ich erwartet habe!
Sein Gegner hatte den Schlag geblockt, anscheinend scheute er ein direktes Kräftemessen. Aber der Grund war nebensächlich, am wichtigsten war diesem Schlag zu entgehen. Wie Logar erwartet hatte ein schneller schnörkelloser Schlag. Doch die Präzision fehlte. Oder war es nur eine Finte? Ja, so musste es sein.
Dieser Schlag war nur ein vorbereitender gewesen. Jeden Moment muss sein Schwert umschwenken und mich in den Brustkorb treffen. Aber nicht mit mir!
Ruckartig riss Logar seinen Arm zurück, er würde den Schlag abzufangen wissen! So leicht würde Jin ihn nicht bekommen! Doch war es mehr Glück als Geschick dass er diese Täuschung erkannt hatte.
"Was... hffff"
Ein pochender Schmerz an seiner linken Schulter zeigte ihm, dass er Jin doch falsch eingeschätzt hatte. Seine Ruckartige Drehung hatte seine Schulter in die Bahn seines Schwertes gebracht- Jins Ziel wahr tatsächlich seine Hand gewesen.
"Seht Ihr, das vermag eine Rüstung!"
Stieß er mit einem gequälten Lächeln in Richtung seines Gegners. In der Tat hatte seine Rüstung schlimmeres Verhindert, den Schlag hatte sie dennoch nicht verhindern können. Wie auch immer- er hatte keine Verwundung davongetragen, wenngleich die Druckstelle genügend schmerzte. Er musste vorsichtig sein. Kazama´s Schläge schienen nicht nur schnell sondern auch sehr geradlinig sein. Allem Anschein nach hielt Jin nicht allzuviel von Finten, das augenscheinliche Ziel war auch das wirkliche.
"Ihr habt mich überrumpelt, mein Kompliment- aber ein zweites Mal wird Euch das sicherlich nicht gelingen!"
Er würde Jin die Vorzüge von Finten zeigen müssen, wenn dieser sie nicht kannte. Er musterte seinen Gegner genau und nach einem kurzen Augenblick entsann er sich einer List der er selbst vor langer Zeit zum Opfer gefallen war.
"Danke Princessa!"
Murmelte er, denn ihr verdankte er die Kenntniss über diesen Angriff. Sie war seine erste Gegnerin in der Arena gewesen und hatte seinen Kampfstil stark geprägt. Doch keine Zeit für Nostalgie, nun zählte das hier und jetzt- denn es bedeutete die Zukunft.
"Bereit?"
Jin´s Schweigen deutete er als Zustimmung. Langsam ging er wieder auf Jin zu, denn nach dem Treffer hatte er sich einige Schritte entfernt. Kaum war Logar nahe genug an Jin herangekommen schon führte er wieder einen Schlag, dieses Mal gerade auf den Hals seines Gegners gerichtet. Erinnerungen stiegen in ihm auf. Kurz vor dem Hals aber brach er den Schlag ab und trat mit aller Kraft nach dem Beinen seines Gegners. Um ihn nicht zu verletzen zog er seinen Säbel zu sich. Aber auch um mich zu verteidigen, falls er meine Finte zu früh erkennt. Gestand er sich ein.
- Anonymous - 31.12.2004
Logar schien über meinen fintenlosen Angriff überrascht, dennoch... Mein Angriff war zwar erfolgreich gewesen und dennoch trug Logar kaum Schaden davon, davor hatte ihn seine Rüstung bewahrt. Nun griff er wieder an. Kurz vor mir stehend holte er aus und schlug nach meinem Hals.
Ich ging nach unten, ein Bein aufgestellt, auf dem andern Knie stütze ich mich ab. Mein Schild hielt ich als Deckung über mich, doch Logar brach den Angriff unverhofft ab und trat stattdessen genau auf mein aufrecht stehendes Bein. Da ich die Finte zu spät realisierte, war klar: Abwehren konnte ich diesen Angriff nicht, doch konnte ich ihn zumindest nutzen, um auch Logar zu verletzen. Und so hieb ich mit meinem Schwert mit aller Kraft auf sein Angriffsbein ein.
Ich bin hart im Nehmen, da ich schon viel Schmerz einstecken musste. Also macht mir das kaum etwas auf.
Um meine Kraft zu bündeln, stiße ich einen ohrenzerreißenden Kampfschrei aus.
- Anonymous - 04.01.2005
Seine Finte war beiweitem nicht so gut geglückt wie er es sich erhofft hatte. Sein Tritt war ins Leere gegangen und zu allem Überfluss lief er Gefahr, eine schwere Wunde am Bein davonzutragen. Er hatte zu lange gezögert und so der Finte ihre Kraft genommen. Zwar hatte er Jin für einen Moment von seinem Angriff auf dessen Bein abgelenkt doch nicht lange genug um diesem zum Erfolg zu verhelfen. Nun steckte Logar selbst in der Klemme.
Unbeholfen stolperte er einige Schritte zurück, denn keinesfalls wollte er eine Wunde an seinen Bein riskieren. Der Sand in einer offenen Wunde konnte ein großer Folterer sein. Doch seine Flucht nach hinten war überstürzt und blieb nicht ohne Folgen. Da Logar nicht bemerkte wohin er seine Schritte setzte, tat er eine Fehltritt, strauchelte und fiel auf die Knie.
Hart schlug er auf den heißen Sand. Eine missliche Lage in der er sich nun befand. Eine äußerst missliche Lage. Auf den Knien vor seinen Gegner, nur wenige Schritte von diesem entfernt. Aufstehen konnte Logar nicht, jeder Versuch dies zu tun hätte ihn zu einem hervorragenden Ziel gemacht.
„So kann mancher Angriff sein Ziel verfehlen.“
Bemerkte er trocken, als ihm seine Lage und ihre Aussichtslosigkeit vollkommen bewusst wurde.
Und noch etwas wurde ihm plötzlich klar, Jin reagierte nur. Jeden Angriff den Logar wagte verstand er in einen Gegenangriff umzuwandeln. Doch eine eigene Attacke hatte Jin noch nicht gestartet.
Mit einem Schlag wirkte seine Lage überhaupt nicht mehr so hoffnungslos, denn sie zwang Jin zum handeln. Logar dachte überhaupt nicht mehr daran aufzustehen. Er würde weiterhin hier knien und abwarten, denn wer am Boden liegt kann nicht mehr stürzen.
Mit einem verschlagenen Lächeln, gut durch seine Maske verborgen rief er Jin zu.
„Mein Bester, es fehlt mir an nichts, wenn Ihr es wünscht können wir unseren Kampf fortführen.“
Es mochte merkwürdig erscheinen wenn ein auf beiden Knien Liegender von sich behauptete es ginge ihm gut, doch Logar meinte es ernst. Der Kampf begann ihn Spaß zu machen, auch wenn er gewünscht hätte sein Gegner währe nicht so Wortkarg.
Andererseits wünschte Logar auch, Jin hätte ihm seine Künste in der Ausführung eines Kriegsschreis nur beschrieben und ihre Ausführung vorenthalten. In seinen Ohren schrillte und summte es.
Doch daran vermochte er nichts zu ändern und so suchte er die Position, die ihm am bequemsten erschien, fasste seinen Säbel fest in beide Hände und wartete, Jin das Gesicht zugekehrt. Die Sonne stand ihm im Rücken, eine Tatsache die einen entscheidenden Vorteil bedeuten konnte, wenn Jin nicht ebenso wie er die gleißende Sonne der Wüste kannte gegen die diese Roms nur seichter Kerzenschein war.