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Zum schwarzen Drachen - Druckversion

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- Anonymous - 14.02.2007

Die Tür wurde stürmisch geöffnet und eine junge Gladiatorin tratt herein. Sie hatte kurze, blonde Harre, die ihr strubbelig vom Kopf abstanden und blitzende grüne Augen, welche von innen heraus zu leuchten schienen. Ihre große und schlanke Gestalt war gekleidet in ein helles Gewand aus weich fallendem Stoff, welches ihren wohlgeformten Körper sanft umspielte. Zielstrebig steuerte sie nach einem kurzen Blick und einem fröhlichen "Guten Abend" die Theke an und blickte sich nach dem Wirt um. Ihre Bewegungen waren durch eine gewisse Anmut gezeichnet, verbargen aber nicht die gespannt Kraft, die in diesem Körper schlummerte.


- Anonymous - 25.02.2007

Leicht senkte sie ihr Blick und betrachtete die Tischplatte mit abwesendem Blick. Mit ihren Gedanken schien sie weit entfernt zu sein. In der Zeit wo sie noch mit Eomer zusammen war.
Sie erinnerte sich nicht an alles, nur an Bruchstücke und dafür schämte sie sich. So etwas durfte man nicht vergessen, aber sie hatte es dennoch. Ein trauriger Ausdruck erschien auf ihren feinen Zügen. Aber da sie Eomer wieder gefunden hatte und mit ihm reisen würde, schwor sie sich nichts mehr zu vergessen was passieren wird. Ein leiser Seufzer kam ihr über die Lippen. Lange würde sie mit Eomer nicht reisen, sie hatte sich vorgenommen nicht lange in seiner Nähe zu bleiben, nur solange bis sie eine Frau für ihn gefunden hatte. Die Angst regte sich wieder in ihrem inneren.
Wie lange werde ich es aushalten bevor es wieder so wird wie damals?
Ein dicker Klos bildete sich in ihrem Hals und schien sie zu ersticken. Krampfhaft schluckte sie und zwang sich ruhig zu Atmen. Mit schönen Erinnerungen versuchte sie die Angst zu vertreiben, aber diese saß zu tief in ihren Knochen und Herzen.
Nairos erinnerte sich an die Auseinandersetzung die sie mit sich selber hatte als Eomer damals gegangen war. Bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht gewusst was wirklich los war.
Die Aufgeregtheit, der Fleiß ihm alles recht zumachen, die Schüchternheit und ihre Reaktionen auf seine normalen Berührungen die ein eigenartiges Kribbeln auf ihrer Haut hinterließ, hatten sie damals verwirrt. Aber als Eomer weg war wurde ihr alles klar. Sie hatte Tage lang damit verbracht ihn zu verfluchen und ihn zu hassen weil er ihr so etwas angetan hatte. Doch lernte sie mit dem Schmerz den Eomer unwissend und unbeabsichtigt in ihren Herzen zurück gelassen hatte umzugehen. Leicht hob sie ihren Blick und betrachtete Eomer. Nachdenklich legte sie dann ihren Kopf leicht zur Seite. Sie wusste das Eomer sie mochte aber konnte er auch mehr empfinden als nur Freundschaft, aber die eigentliche Frage die sie sich selber fragte war, ob sie das gleiche empfinden konnte wie damals. Und davor hatte sie Heiden Angst. Sie wollte nicht wieder das gleiche erleben wie vor Jahren, wenn Eomer und sie wieder getrennte Wege gingen.
Unbewusst hatte sie ihre Hand, die sie zuvor auf den Tisch gelegt hatte, zu einer Faust geballt.
Langsam schnitten sich ihre Fingernägel in ihre Handfläche, doch spürte sie davon nichts.


- Anonymous - 27.02.2007

Eomer musterte Nairos genau. Sie schien eine innere Auseinandersetzung zu haben und wirkte angespannt. Ihre ganze Haltung und Körpersprache deutete darauf hin und der Krieger legte die Stirn in Falten. Als seine alte Freundin ihre Hand zur Faust ballte bekam er ein komisches Gefühl.
"Warte kurz hier. Ich muss etwas erledigen.", sagte er, wie von Sinnen und ohne sein Zutun. Irgendein inneres Gefühl befahl ihm dies zu tun und er richtete sich etwas hastig auf.
Schnellen Schrittes brachten ihn seine Füße zur Türe der Taverne und hinaus unter den bewölkten Himmel der Stadt. Schwer atmend richtete der Germane seine Augen nach oben und blinzelte mehrmals, um seine Gedanken zu ordnen.
Was ist los mit ihr? Vor allem, was ist los mit mir?!
Mit einem Seufzer schloss er die Augen und begrub sein Gesicht in den Händen. Das letzte Mal, als er mit ihr zusammen war, hatte er sie geliebt, nur hatte er es ihr nie gesagt. Jetzt drohte diese Gefühl wieder zu erwachen.
Ich sollte es ihr sagen und diese ganze Sache bereinigen. Dann wäre endlich Frieden zwischen uns.
Eomer wand sich um und legte seine Hand auf den Türgriff. Er zögerte.
Ich hoffe es zumindest...
Kaum das die Türe offen war, wanderte sein Blick durch den Raum und blieb an ihrem Rücken hängen. Nairos saß, ihm abgewandt, am Tisch und stütze sich mit den Armen ab.
Der Krieger gab sich einen Ruck und bewegte sich leise auf seine Gefährtin zu. Hinter ihr blieb er stehen und legte seine Hände auf ihre Schultern.
"Nairos, ich muss dir etwas gestehen.", begann der hochgewachsene Mann mit sanfter Stimme.
"Damals, als ich dich verlassen habe... Wie soll ich es sagen. Es hat mir das Herz gebrochen, dich zu verlassen."
Sein Griff wurde etwas fester, lockerte sich aber sofort, als er es merkte. Eomer stockte kurz und musste tief durchatmen, bevor er fortfuhr.
"Ich habe dich geliebt, Nairos... und ich glaube, dass ich es immer noch tue."


- Anonymous - 28.02.2007

Nairos schreckte auf als sie Eomers Stimme vernahm. Sie hatte nicht verstanden was er gesagt hatte, aber als er aufstand wurde das Gefühl der Angst stärker.
Alles in ihr schrie danach ihn aufzuhalten und ihn anzuflehen doch da zu bleiben.
Doch war ihr Körper wie erstarrt als Eomer an ihr vorbei schritt.
Unbewusst hielt sie den Atem an. Erst als Eomers Schritte nicht mehr zu hören waren atmete sie langsam wieder aus.
Sie verstand ihr benehmen selber nicht, er gehörte eigentlich nicht zu ihrer Art.
Langsam fing sich an ihr Körper zu entspannen und sie öffnete ihre zur Faust geballte Hand. Etwas verwirrt blickte sie auf diese und strich leicht mit dem Daumen, der anderen Hand, über die Abdrücke ihrer Fingernägel, die sie auf ihrer Handfläche hinterlassen hatten.
Während sie über die Abdrücke strich, entfleuchte ein leiser Seufzer ihre Lippen.
Was tue ich eigentlich hier? Ich hätte nicht hierher kommen sollen…was für ein Dummkopf ich doch war!
Nairos saß ganz still auf ihrem Stuhl und blickte auf ihre Hände hinab.
Verzweifelt zermarterte sie ihr Hirn was sie nun tun sollte.
Wäre es besser wenn ich einfach so verschwinden würde? Es gibt bestimmt hier eine Hintertür…
Kaum hatte sie diesen Gedanken zu ende gedacht schüttelte sie ihren Kopf angewidert von sich selber.
Wie kann ich nur an so etwas denken?!
Weiter überlegte sie angestrengt und vergaß alles um sich herum, so bemerkte sie nicht das Eomer zurückgekehrt war.
Als sich zwei Hände auf ihre Schultern legten fuhr Nairos heftig zusammen.
Schon wollte sie aufspringen, mahnte sich aber zur Ruhe und linste zu der einen Hand die auf ihrer rechten Schulter warm und sanft lag. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen als sie die Hand von Eomer erkannte und ihr Herz machte einen Freuden Sprung.
Sie öffnete schon ihren Mund um etwas zu sagen, hielt aber inne als Eomer begann zu sprechen. Schweigend hörte sie ihm zu und konnte es nicht fassen.
Wir beide haben uns geliebt und wir haben es nicht bemerkt.
Nairos verspürte den drang zu Lachen, aber dieser blieb in ihren Hals stecken.
Sie schloss kurz die Augen und Atmete tief durch ehe sie aufstand und dabei den Stuhl auf dem sie gesessen hatte, leise Scharrend, etwas nach hinten schob.
Sie wusste nicht recht was sie tun sollte. Ob sie ihm jetzt eine Ohrfeige verpassen oder ihm um den Hals fallen sollte?
Wenn ich nur daran denke, all die Jahre! Aber…es schickt sich wahrscheinlich nicht jemanden seines Standes einfach so an einem öffentlichen Ort um den Hals zu fallen...und ich will ihn nicht in Verlegenheit bringen…
Langsam wandte sie sich zu Eomer um, nervös fing sie an ihre Hände zu kneten. Um diese zum Stillstand zu bringen, faltete sie diese wie zum stummen Gebet.
Noch mal schloss sie kurz ihre Augen um sich zu sammeln, ehe sie sie wieder öffnete und Eomer mit festem Blick ansah.
„Auch ich muss dir etwas beichten, Eomer.“ Kurz schien ihr Mut sie verlassen zu haben als sie in seine blaue Augen blickte, doch fasste sie sich relativ schnell wieder.
Ihre Stimme war kaum hörbar, dennoch sanft und ruhig.
„Auch ich habe dich geliebt, Eomer…doch habe ich angst es jetzt zu tun…“ Ihre Stimme wurde brüchig. „…Denn ich will dich nicht noch einmal verlieren.“
In ihren Braunen Augen erschien der Schmerz den sie die ganze Zeit verborgen gehalten hatte und sie senkte schnell ihren Blick.


- Anonymous - 01.03.2007

Der Germane blickte Nairos in die Augen und versuchte in ihnen zu lesen, als sie ihren Mund öffnete und ihm ihr Geheimnis anvertraute.
Erst schob er alles, was er hörte auf einen Traum, in dem er sich befand. Ja, das musste es sein! Sie war nicht real, sie konnte es einfach nicht sein! Er war wahrscheinlich in irgendeiner Taverne abgestiegen, hatte sich betrunken und war dann mit den schönsten Gedanken im Kopf eingeschlafen. Gedanken an eine alte Liebe, die ihn schon lange verfolgte und sich oft in Traumen formiert hatte. Träume die ihm wie eine süße Realität erschien und dann so herb zerplatzen, sobald er die Augen öffnete. So würde es auch hier sein, dachte er sich.
Wie oft habe ich das nun schon erlebt... Jeden Tag, seit meiner Abreise dachte ich an sie. Auf den Schlachtfelder auf denen ich das Blut meiner Feinde und mein eigenes vergossen habe, dachte ich an sie.
Eomer betrachtete die Gestalt, die vor ihm stand und ihn mit verführerischen braunen Augen ansah. Äußerlich glich sie der Frau, die er vor langer Zeit verlassen hatte und auch innerlich schien sie die selbe zu sein, aber das konnte nicht sein. Solches Glück hatte er nicht. Nicht er, der er schon so oft diesen Moment herbeigesehnt hatte.
Egal was ich tuen werde, es kann nur ein Traum sein.
Fest entschlossen aufzuwachen, konzentrierte sich der Krieger und versuchte diesem Schauspiel zu entkommen. Seine Muskeln spannten sich an und seine Haltung wurde starr.
Doch plötzlich sah er ein Blitzen in den Augen der Frau, die er vor sich hatte. Ein Blitzen, dass ihm zu real erschien, als das es in einem Traum sein könnte.
Nur mit Mühe konnte Eomer seinen rechten Arm bewegen und ihr Gesicht vorsichtig heben, sodass sie ihm in die Augen sah. Alles was er sah, waren braune Augen, die eine gewisse Trübung aufwiesen. Es hätte Trauer sein können, oder Wut, er konnte es nicht sagen. Nur die Tatsache, dass diese Gefühle die Besitzerin der Augen belastete, die genau so aussahen wie die Augen, die er liebte, könnte er mit Sicherheit erkennen.
Ein paar Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Germanen, während er angespannt überlegte. Es verstrichen nur ein paar Augenblicke, aber ihm kam es vor, als würde er Stunden lang bewegungslos verharren, bis ihm eines klar wurde. Das war kein Traum! das waren nicht die Augen einer Wunschgestalt, die sein geist für ihn erdacht hatte! Nein, das war wirklich Nairos! Seine alte und immer währende Liebe, die er vor Jahren verlassen hatte!
Zu keinem klaren Gedanken mehr fähig, schloss er kurz die Augen und atmete die Luft der Taverne ein. Den Geruch nach Kerzenwachs und Met, sowie nach Bier und verschiedenen Gewürzen, nach Feuer und nach altem Holz.
Plötzlich öffnete der hochgewachsenen Mann die Augen und küsste die junge Frau kurz und vorsichtig auf die Lippen, bevor er sie in die Arme nahm und sich seine Lieder wieder schlossen. Ein Bruchstück von dem was sie vorher sagt, schoss ihm durch den Kopf:
"... ich will dich nicht noch einmal verlieren."
Mit leiser, aber erstaunlich fester Stimme versuchte Eomer diese Angst zu zerstreuen. Die Wort kamen von selbst und spiegelten sein Innerstes wieder.
"Du wirst mich nie wieder verlieren!"


- Anonymous - 01.03.2007

Die Stille zwischen Eomer und ihr wurde Nairos langsam unerträglich.
Wenn er doch nur etwas sagen würde…oder hat meine kleine Beichte ihn so sehr erschüttert?
Nairos fing an, an sich selber zu zweifeln.
Ich hätte doch liebe den Mund halten sollen…
Kurz und schüchtern warf sie Eomer einen Blick zu und ihr Herz fing wieder zu rasen an. Den Blick wieder auf den Boden gerichtet, mahnte sie sich zu Ruhe.
Und schon bald verlangsamte sich ihr Herzschlag wieder.
Nur leicht fühlte sie seine Berührung auf ihre Haut, als er ihren Kopf leicht anhob und sie so gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.
Unbehagen machte sich in ihr breit, denn es schien so als würde Eomer sie für eine Illusion halten. Langsam beschlich sie das Gefühl das Eomer sie belogen hatte und sie wollte schon auffahren und ihn beschimpfen. Doch der leichte Kuss den sie von ihm erhielt verschlug ihr die Sprache. Verwirrt und im 7. Himmel schwebend starrte sie vor sich hin und vergaß alles um sie herum.
Habe ich mir das gerade eingebildet?
Leicht schüttelte sie ihren Kopf um wieder zur Besinnung zu kommen.
Sie spürte Eomers Umarmung und genoss sie. Eigentlich sollte sie jetzt einen Rückzieher machen, aber sie brachte es nicht über sich, sondern schmiegte sich stattdessen enger an ihn. Zufrieden und glücklich schloss sie ihre Augen und atmete Eomers so vertrauten Duft ein. Das ein Fehler von ihr war.
Ihr Herz fing wieder an wie wild zu pochen und ihr verlangen nach ihm gewann die Oberhand. Sie versuchte sich zu beherrschen, sie wusste was sie tun durfte und was nicht und doch schaffte sie es nicht. Ein Undamenhafter Fluch kam ihr über die Lippen ehe sie ihre Arme um Eomers Nacken legte und seinen Kopf zu sich runter zog. Leicht stellte sie Nairos auf die Zehenspitzen ehe sie seine Lippen zärtlich mit ihren berührte.


- Anonymous - 01.03.2007

Wie lange war es her, dass er sich so zufrieden fühlt wie jetzt? Monate? Jahre?
Nicht nach der härtesten Schlacht, nicht nach der bittersten Krise, nicht nach der zähsten Verhandlung hatte der Germane diese Zufriedenheit verspürt.
Seine Gedanken drifteten in eine andere Welt hinüber. Eine Welt voller Licht, Glück und Freude. Eine Welt die mehr war. Eine Welt, die fast ein Himmel war, nein, mehr noch. Eine Welt, die der Himmel war!
Die Nähe von Nairos war überwältigend. Doch, hatte er sich nicht genau das in den letzten Jahren so oft gewünscht und jetzt war er von dem Gefühl überrumpelt, konnte sein Glück nicht fassen. In einer Taverne hatte er seine alte Liebe wiedergefunden. Eine Taverne, an der er hätte genau so gut, vorbei gehen können, die er hätte verpassen können, wenn er kurz zum Himmel gesehen hätte. Aber nein, er hatte die Taverne gefunden und er hatte sie gefunden. Sie, Nairos, die verloren geglaubte Frau, der er heimlich sein Herz geschenkt hatte.
Das Herz des Kriegers schlug schneller als sonst, fast so schnell, wie nach einem langen und anstrengenden Marsch. Ausgelöst, durch ihre Nähe. Es bestand kein Zweifel... Er liebte sie immer noch.
Eomer spürte wie sie ihre Arme um seinen Hals legte und ihn leicht nach unten zog; er spürte, wie ihre Lippen die seinen sanft berührten; er spürte, wie seine Lippen die Berührung leidenschaftlich erwiderten. Seine Arme schlossen sich enger um die junge Frau und er genoss jeden Augenblick, den sie ihm nah war, bis ihm einfiel, dass sie mitten im Schankraum der Taverne standen und wahrscheinlich schon die Blicke aller auf sich zogen.
Lächelnd löste er sich von ihr und nahm sie bei der Hand.
"Wollen wir uns nicht wieder setzten, Liebling? Es ist doch etwas unbequem, zu stehen.", fragte der Germane mit sanfter und leise Stimme.
Mit langsamen Schritten führte er seine Geliebte zu einer der Bänke die sich an der Wand befanden und vor denen ein freier Tisch stand. Er half ihr sich dort hinzusetzen und entschuldigte sich kurz, um das Schwert und den Umhang zu holen, die immer noch am andern Tisch waren. Mit einem zufriedenen Seufzer holte er beide Dinge, verstaute sie am neuen Tisch und setzte sich unmittelbar neben Nairos.
"Wir haben uns noch viel zu erzählen. Sehr viel.", begann er mit freundlicher Stimme, bevor er seinen rechten arm um ihre Schulter legte und sie sanft an sich heran zog und gegen sich lehnte.
"Aber nicht jetzt. Später vielleicht.", endete er leise.


- Anonymous - 02.03.2007

Nairos hatte sich dies tausendmal in ihren Träumen ausgemalt, aber reichte dies nicht an die Wirklichkeit heran.
Ein Ausruf des Protestes lag auf ihrer Zunge als sich Eomer von ihr löste, schluckte ihn aber hinunter als sie in sein Gesicht blickte.
Endlich hatte sie das erreicht was sie immer erreichen wollte.
Sie besaß Eomers Herz.
Ein wolliger Schauer lief ihr bei diesem Gedanken über den Rücken. Sie konnte es immer noch nicht so recht glauben. Zu sehr ähnelte es einem süßen Traum.
Ein strahlendes Lächeln erschien auf ihren feinen jungen Zügen als er das Wort „Liebling“ aussprach. Es hörte sich einfach himmlisch aus seinem Munde an.
Ihr hätte es nichts ausgemacht stehen zu bleiben. Hauptsache Eomer wäre in ihrer Nähe gewesen. Aber sie widersprach nicht und währte sich auch nicht, als er ihre Hand nahm und sie zu einer Bank führte die sich an einer Wand befand.
Zufrieden seufzte sie als sie auf der Bank saß. Es war doch nicht so eine schlechte Idee von Eomer gewesen sich zu setzten, denn erst jetzt merkte Nairos wie sehr ihre Beine zitterten. Sie blickte auf ihre Beine und legte ihre Hände auf ihre Oberschenkel. Sie hoffte dass sie bald aufhörten zu zittern. Als sich Eomer entschuldigte blickte sie wieder auf und hatte einen wunderbaren Ausblick auf Eomers Rücken. Ein leichtes Grinsen stahl sich auf ihre Lippen und eine angenehme Wärme breitete sich in ihrem inneren aus und sie schweifte mit ihren Gedanken ab, wobei sie Eomer weiterhin mit verträumtem Blick folgte.
Doch Nairos fing sich wieder und schüttelte leicht ihren Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Eine leichte Röte stieg in ihren Wangen auf als sie sich erinnerte an was sie gedacht hatte. Eigentlich hätte sie sich schämen sollen für solche Gedanken, aber das tat sie nicht.
Sie setzte ein warmes Lächeln auf als Eomer mit seinem Schwert und ihrem Umhang zurückkehrte. Sie folgte ihm weiterhin mit dem Blick als er sich neben sie niederließ. Glücklich lauschte sie seiner Stimme und genoss die schwere seines Armes, den er um ihre Schultern legte. Zögernd kuschelte sie sich an ihn und dachte daran dass sie noch nie so Glücklich gewesen war. War sie das doch einmal gewesen, dann wollte sie sich nicht mehr daran erinnern, wann das überhaupt war und warum.
Nairos antworte erst nach einer geraumen Weile. "Wie du wünschst, Liebling“
Viel zu erzählen…ja, dass hatten sie, doch Nairos überlegte ob sie ihm alles erzählen sollte. Immerhin war sie schon seit einem Jahr unterwegs, auf der Suche nach dem was sie hier in einer kleinen Taverne gefunden hatte.
Ihr geliebter Eomer.


- Anonymous - 03.03.2007

Abermals ging die Tür auf.
Ein ungewohnt kalter Schwall Luft suchte seinen Weg in die Taverne. Ein Mann mit schneeweißem Haar stand in der Tür. Trotz seiner Haarfarbe wirkte er keineswegs alt oder gebrechlich, im Gegenteil: Er hatte eine junge Ausstrahlung und trotz seiner eher schlanken Körperform war in jeder seiner Bewegung Spannung und Schwung. Er trug einen schwarzen Lederwams und eine gleichfarbige Lederhose, braunen Lederstiefel und einen langen blauen Mantel, der bis kurz über den Boden hing, die Haare waren kurz und zurückgekämmt. Seelenruhig schaute er sich um, ging dann zielstrebig auf die Theke zu, holte sich einen Becher Wein und nahm anschließend an einem der Tische Platz.


- Anonymous - 04.03.2007

Und wiedereinmal ging die Tür auf.
Da betratt ein Mann mit weißem Haar die Taverne. Sein Gesicht war zum teil mit einem Schwarzen Tuch umhüllt, sodass nur eins seiner Augen zusehen war. Er machte einen ziemlich Geheimnissvollen Eindruck weil er die ganze Aufmerksamkeit der Taverne für einen Moment auf sich zog. Doch dann schweiften die Blicke der anderen wieder ab und der Junge Mann ging richtung Theke um sich einen Krug Bier zuholen. Dann setzte er sich auf einen freien Platz um sein Bier zutrinken.


- Anonymous - 05.03.2007

Auch die junge Gladiatorin hatte inzwischen einen Met in der Hand und schaute sich nun unschüssig in der Taverne um. Alleine wollte sie sich nicht setzten.... aber auch nicht einfach so an einen de schon belegten Tische....

Ihr Blick fiel auf den jungen Mann mit den weissen Haaren, der nach ihr den Raum betreten hatte. Sein blauer Mantel bildete einen sehr interesanten Kontrast zu seinen kurzen Haaren, und sie betrachtete ihn aus ihren grünen Augen etwas genauer.


- Anonymous - 07.03.2007

Nur etwa hundert Meter von der Taverne zum Schwarzen Drachen entfernt wanderte eine in einer hellblauen Kutte gekleidete Gestalt umher, den Anschein erweckend er kenne den Weg auf dem er wanderte in- und auswendig.
Doch war dem bei weiten nicht so. McMarligan, so der Name des Bekutteten, wusste zwar ganz genau, dass er 'hier' war, jedoch ganz und garnicht wo dieses 'hier' war. 'Hier' hatte sich wahrscheinlich mal wieder verlaufen vermutete McMarligan, während er so vor sich hin marschierte.

Als er bei der Taverne ankam machte er halt, denn das draußen hängende Schild lies darauf schließen, dass es hier wohlmöglich alkoholische Flüssigkeiten und möglicherweise auch eine Wegbeschreibung geben würde.

"N'abend!"

Sprach er beim Betreten der Taverne, wobei er den Blick kurz schweifen lies um auch jah keine üblen Schlägertypen zu übersehen. Glücklicherweise für den nicht notwendigerweise an Kneipenschlägereien gewöhnten McMarligan schienen hier keinen bösen Schlägertypen herumzulungern, wobei ihm der eine der beiden weißhaarigen Herren mit dem Tuch im Gesicht schon noch etwas suspekt vorkam.
Dafür war aber eine junge Dame, die etwas unschlüssig im Raume stand, anwesend.

"Glückauf, schöne Dame!", sprach McMarligan diese an als er an sie herantrat und eine leichte Verbeugung machte.
"Ihr scheint mir etwas verloren, vieleicht kann ich Euch ja rein zufällig weiterhelfen?"

Gut, eigentlich war er derjenige ohne Peilung in dieser großen Stadt, doch war er immerhin Meister darin sich nichts anmerken zu lassen. Was er jedoch hoffte war, dass sich die Dame in dieser Stadt auskannte.
Mit einer Geste seiner Hand deutete er auf den nächstgelegenen freien Tisch und lies ein ehrliches Lächeln auf seinen Gesichtszügen erscheinen.


- Anonymous - 08.03.2007

AoS spürte den Blick der Gladiatorin, der ihn genau musterte. Er drehte sich ein Stück zur Seite und nickte ihr lächelnd zu. Gegen eine nette Unterhaltung war nie etwas einzuwenden. Außerdem kannte AoS durch seine Arbeit in der Stadtverwaltung nur recht wenig Leute, da er meistens in seinem Arbeitszimmer war, oder spät in der Nacht nach Hause ging, um zu schlafen. Die Arbeit spannte einen schon ziemlich stark ein. Dies hieß jedoch nicht, dass er keine Menschenkenntnis hatte; im Gegenteil, dem Blick der Gladiatorin konnte er sofort entnehmen, dass sie überlegte, sich an seinen Tisch zu setzen.


- Anonymous - 10.03.2007

Wie ein Schatten, bewegte sich Brachio V in dieser Neumondnacht durch die Gassen der Stadt. Er folgte dem Weg den man ihm in der Festung der Reiter der Apokalypse beschrieben hat. Fast ein Jahr ist es nun her seit sein Vater hinterhältig von Anhängern des Lichtes ermordet wurde und seine Mutter mit Brachio floh um ihn von den Reitern fern zu halten. Doch vor wenigen Wochen, dem ersten Vollmond nach Brachios 18. Geburtstag war es soweit, der Fluch seiner Ahnen begann bei ihm zu wirken und seine Mutter starb. Nun hielt ihn nichts mehr auf und er machte sich auf die suche nach der Festung der Reitern der Apokalypse welche er auch nach einer Woche fand. Dort erkannte man sovort wer sein Vater war und Brachio nahm seinen Platz ein.

Und nun ist es soweit Brachio stand vor der Taverne die einst Brachio I eröffnet hatte. Zögerlich öffnette er die Tür und wurde von einer angenehmen Wärme erfast wie er sie noch nie gespührt hatte und das obwohl in der Taverne kein Feuer brannte. Mit dem gefühl entlich zuhause zu sein trat Brachio ein und sah sich in der Taverne um. Als sein Blick auf die Tür mit der Aufschrift "Michaels Hundehütte" traf fing er an zu lächeln und ging schnellen Schrittes auf diese zu. Der Wirt, den die Reiter angeheuert haben um die Taverne zu hüten, wollte Brachio aufhalten da er ihn nicht erkannte, doch er war schon durch die Tür getreten. Hier sah Brachio das fürcht- und respekteinflösenste aber auch majestätichste Wesen das er je gesehen hatte, den schwarzen Drachen Michael, auf dem schon sein UrUrGroßvater in die Schlacht geritten war. Vorsichtig näherte sich Brachio dem Drachen welcher seinen Kopf ebenfalls auf ihn zubewegte und an Brachio schnupperte wodurch er den Sohn seines letzten Reiters erkannte. Brachio streckte sein Hand aus und streichelte Michael.
"Hallo mein Freund."

Nachdem Brachio seinen neuen Gefährten begrüßt hatte ging er wieder in den Schankraum und trat auf den Wirt zu welcher ihn nun erkannte und sich verbeugte.
"Du kannst nun gehen"
sagte Brachio worauf der Wirt mit einem untertänigen
"Jawohl Herr"
antwortete und verschwand.


- Anonymous - 10.03.2007

Die Türe der Taverne öffnete sich und herein trat ein, von einem schwarzen Mantel, mit weit über das Gesicht gezogener Kapute bedeckter Mann, dessen langes weißes Harr unter dieser hervorschimmerte.
Dieser ging langsam, aber zielstrebig auf eine Ecke der Taverne zu, setzte sich in diese und hob die Hand:
"Ein Bier Bitte - und dieses Drachengesöff - wie auch immer es hieß - naja, und eine Runde auf meine Rechnung, mit was auch immer!"

Dann drehte er sich in den Raum hinein und betrachtete die Anwesenden - einige genauer als andere (jene, die ihn kannten, wussten welche dies waren)

"Interessant hier heute..." murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart.