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Duell: Lord Logar vs. Marco Lunas - Druckversion

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+--- Thema: Duell: Lord Logar vs. Marco Lunas (/thread-1106.html)

Seiten: 1 2


- Anonymous - 07.07.2005

"Ich werde es mir merken. Schade, daß ich keine Zeit habe, Eure Weisheiten aufzuschreiben." - Marco wußte, daß er noch den Vorteil hatte - wohlgmerkt: noch. Also versuchte er, mit kleinen Sticheleien seinen Gegner weiter zu reizen - "Nur wenn Ihr es beim Reden belaßt, könnt Ihr den Kampf kaum gewinnen."

"Nehmt euch in acht! Nun werdet ihr vom Jäger zum Gejagten, vom Raubtier zur Beute! Für einen Waldläufer wie euch dürft dies nicht allzuschwer zu vertsehen sein,...

"Unter Druck kämpfe ich immer noch am besten, also zeigt mir mal, was Ihr zu bieten habt."

Marco beobachtete, wie seine Pfeile einschlugen. Die Verstrebungen hielten noch zusammen, dürften aber bei der nächsten schwungvollen Bewegung Logar's in Stücke gehen - und dessen Gerüst in einen Bretterhaufen verwandeln.

" Was beunruhigt euch? Das ich größer als ein Hirsch bin?"

"Nein, vor allem die Tatsache, daß Ihr zurückschießen könnt."

Der Gegner lies ihm noch eine Atempause, während er seine Schulterwunde versorgte. Diese Zeit nutzte Marco, um einen weiteren Pfeil zu greifen und seine Vorräte zu überprüfen - zwei Pfeile warteten noch im Köcher, dann mußte er auf das zurückgreifen, was Logar ihm entgegenschickte.

" Ich bin vorbereitet, wegen mir können wir beginnen. "

"Schön, dann wird das vielleicht doch noch ein Duell. Dieses Zielschießen wird auf Dauer langweilig."

Marco gab seinem Kontrahenten die Chance, den Pfeil abzuschießen. Er beobachtete, wie dieser auf ihn zukam, und wich durch eine leichte Gewichtsverlagerung aus. Dann legte er seinen Pfeil ein, spannte die Sehne und zielte auf Logar's Hüfte, bevor er das Projektil auf die Reise schickte. Jetzt entschied es sich - entweder der Schuß traf oder der "Ritter des Windes" zerlegte endgültig die Plattform, auf der er stand.


- Anonymous - 13.07.2005

"Ich werde es mir merken. Schade, daß ich keine Zeit habe, Eure Weisheiten aufzuschreiben."

Logar lächelte, die Ironie in Marcos Stimme war nicht zu verkennen.

"Nur wenn Ihr es beim Reden belaßt, könnt Ihr den Kampf kaum gewinnen."

Aus Logars Lächeln wurde ein breites Grinsen. Die Qualität von Marcos Spötteleien ließ nach.

"Wie könnt ihr euch in dieser Sache so sicher sein? Noch ist der Kampf nicht beendet und ihr sprecht schon über den Ausgang! Wie mir scheint kämpfe ich gegen einen Propheten, welche Ehre!"

Wenn das Duell auf der sprachlichen Ebene ausgetragen werden sollte, so brauchte Logar den Vergleich mit Marco nicht zu fürchten.

Doch im Kampf sah es für Logar keineswegs so gut aus. Er war verletzt, Marco nicht. Sein Podest war beschädigt, Marcos nicht. Seine Chancen standen nicht zum besten.

"Unter Druck kämpfe ich immer noch am besten, also zeigt mir mal, was Ihr zu bieten habt."

Das werden wir noch sehen, mein Bester! Logar bemühte sich um einen verwunderten Gesichtsausdruck.

"Großer Prophet, meint ihr, dass könnte mir helfen? Nun, wenn ihr, der ihr die Zukunft kennt, ihr, der von Fortuna an der Hand geführt, ihr, dessen Größe kaum zu beschreiben ist, ihr, der ihr von der schützenden Hand des Schicksals behütet werdet- wenn also ihr Marco Lunas es für angebracht haltet, so werde ich mich eurer Prophezeiung nicht in den Weg stellen!"

Diese Art der Herausforderung, dieses Duell der Sticheleien war ganz nach Logars Geschmack. Hier war er in seinen Element.

Und auch das Kampfgeschick schien sich zu seinen Gunsten zu ändern. Marcos Vorrat an Pfeilen ging zur Neige, dachte er schon darüber nach seine Keulen zum Einsatz zu bringen?

Wie würde er sich im direkten Kampf Mann gegen Mann machen? Bis jetzt war er jeden von Logars Pfeilen wie durch Magie ausgewichen. Doch Logar war der Sagen kundig, und er wusste genug um nicht abergläubisch zu sein.

Talent und nicht zuletzt Glück ermöglichten es vielen Gestalten aus Sagen und Legenden den ausweglosesten Situationen zu entkommen, warum sollte es bei Marco
anders sein?

Logar hingegen fehlte die Leichtigkeit, die spielerische Gelassenheit, mit der Marco seinen Schüssen auswich. SO sehr er sich auch bemühte, man merkte ihm an, dass er sich anstrengen musste, wenn es ihm denn gelang Marcos Pfeilen auszuweichen. Dabei ist er nicht unbedingt ein besserer Schütze, aber im Ausweichen ist er mir deutlich über, dass muss ich einfach akzeptieren.

Nun galt es zuerst, Marcos neuesten Pfeil zu entkommen. Viel Zeit zum überlegen blieb Logar nicht, und seine Situation war denkbar ungünstig. Einen weiteren Treffer, eine weitere Verwundung durfte er nicht riskieren, doch wenn der Pfeil die Plattform unglücklich traf, konnte er sich schon einmal auf einen harten Aufschlag gefasst machen.

Nun musste er auf Risiko spielen, er musste zwischen zwei Übeln wählen, wenn ihm nicht schnell ein Weg einfiel beiden zu entgehen. Der Pfeil kam immer näher und Logar stand reglos da, wie um sein Schicksal mit offenen Armen zu empfangen.

Doch da kam ihm die erlösende Idee. Der Wagemut seines Einfalls grenzte an Wahnsinn, doch eine Alternative war für Logar im Moment nicht ersichtlich. Bevor er seinen Plan in die Tat umsetzte schenkte er Marco ein breites verschlagenes Grinsen.

"Lebt Wohl großer Prophet!"

Ein Ruck durchlief Logars Körper, als er - so schien es zumindest - dem Pfeil entgegenlief und dabei seinen Bogen neben sich fallenließ. Dann stürzte er sich von der Meterhohen Plattform, im stillen flehend, dass sein tollkühner Plan mit Erfolg gekrönt sein würde. Dem Pfeil war er entgangen und an der Tribüne hatte er scheinbar auch keinen großen Schaden anrichten können.

Nun galt es für Logar den eigenen Leib zu retten, während des Falls riss er ruckartig seinen linken Arm hoch und ergriff den Rand der Plattform gerade noch rechtzeitig. Der Schmerz der seine Verwundete Schulter durchzuckte betäubte ihn fast, doch Logars Überlebenswille war stärker als sein Schmerz.

Durch sein Ausweichmanöver zitterte und schwankte die Plattform nun bedenklich, und an dem ihn näheren Ende lösten sich schon die ersten Bretter. Er war dem Angriff entkommen, doch zu welchen Preis? Beim Absprung waren mehrere Pfeile aus seinem Köcher auf den Boden gefallen, wenn nicht sogar alle.

Logar würde das kontrollieren müssen, wenn er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Doch noch hing er schwankend, hilflos und wehrlos am Rande des Podestes, doch wenn er es richtig einschätzte hatte Marco nicht viel von seiner Aktion mitbekommen, Logar jedenfalls konnte den Rand von Marcos Plattform nicht gänzlich einsehen, vieleicht hatte er ihn täuschen können.

Logar atmete mehrmals tief durch, bevor er sich hochziehen konnte musste er seine Kräfte sammeln.


- Anonymous - 18.07.2005

"Man muß kein Prohpet sein um zu erkennen, daß Ihr mehr redet als kämpft. Und dies ist immer noch ein Kampf der Waffen."

Maroc bemerkte, daß sich die Aufmerksamkeit seines Gegners völlig auf den entgegenkommenden Pfeil konzentrierte. Er nutzt diese Pause, um einen weiteren Pfeil - seinen vorletzten, wie er schnell feststellte - in die Hand zu nehmen. Dann verschwand Logar plötzlich mit einem lauten "Lebt Wohl großer Prophet" aus seinem Blickfeld.

"Hey, wo willst du hin? Hast du etwa schon genug von diesem Kampf?"

Marco hatte keinen Überblick, was dort auf beziehungsweise unter der gegnerischen Plattform vorging, also wechselte er die Perspektive. Immer noch den Bogen und einen Pfeil in den Händen haltend, sprang er nach vorne und rollte sich auf dem Arenaboden ab.

Mit einem schwachen Stöhnen - die Landung war härter ausgefallen als erwartet - richtete er sich wieder auf und visierte Logars Plattform an. Einige knappe Handbewegungen reichten und der Pfeil schoß davon, um die letzte noch stabile Hauptstrebe des Bretterverschlages zu treffen. Dann warf Marco den Bogen zur Seite und löste mit der rechten Hand eine seiner Keulen aus der Halterung, bevor er sich dem wankenden Brettergerüst näherte.


- Anonymous - 29.07.2005

Logar lächelte. Sein Plan schien aufgegangen zu sein. Wahrlich, es war keine Ruhmestat sich so dem Kampf zu entziehen, doch wenn er den Kampf überstehen wollte, musste er sich so gut es ging schützen. Von der Plattform aus konnte er Marco ohnehin nichts mehr entgegensetzen. Wenn ihm jeden Moment der Boden unter den Füßen wegbrechen konnte und seine Wunde einen gezielten Schuss verhinderte, und Logar somit zu seinem eigenen Gegner wurde, war seine einzige Chance den Kampf auf eine andere Ebene zu verlegen.

"Hey, wo willst du hin? Hast du etwa schon genug von diesem Kampf?"

Sein Plan war voll und ganz aufgegangen, doch seine Ruhe würde nicht lange anhalten. Wie lange er sich, soweit dies in dieser unangenehmen Position überhaupt möglich war, würde erholen können, hing ganz von Marcos Reaktionsgeschwindigkeit ab.

Und diese war besser als Logar gedacht und gehofft hatte. Marco schien seine Finte zu durchschauen und sprang von seiner Plattform. Warum? Logar stand unter Druck, nicht Marco. Warum wählte er nicht den sicheren und bequemen Weg über die Leiter an der Rückseite der Tribüne? Doch dann dämmerte es ihm. Marco hatte sich nun in die perfekte Angriffsposition gebracht, er musste nicht erst um das Gerüst herumgehen um auf Logar anlegen zu können.

Aber gerade das tat er nicht, denn scheinbar hatte er vor, das Gerüst vollständig zu zerstören, Logar den letzten Halt zu rauben. Wenn ihm das gelänge, wären Logars nun schon lausige Chancen gleich Null.

"Sieh da, ein Gerüst kann nicht ausweichen, meinen Glückwunsch!"

Doch das Grinsen verging ihm schlagartig, als er bemerkte wie gut Marco den Schuss angesetzt hatte. Es fing mit einem Knarren und Knarzen des Gebälks an, doch Logar verstand genug von Holz um zu wissen, das es dabei nicht bleiben würde, und so kam es dann auch. Das Holz kreischte förmlich unter der Belastung der es nun, da die stüzenden Balken vollends zerstört waren ausgesetzt war.

"Verdammt!"

Bewegungslos folgte Logar dem Schauspiel, beobachtete wie sich sein letzter Halt in seine Bestandteile auflöste. Scheinbar teilnahmslos fügte er sich seinem Schicksal, er regte sich nicht, als sich die ersten Streben aus ihrer Verankerung lösten, zuckte nicht einmal mit den Wimpern, als sich die Bolzen peitschend aus ihren Verankerungen lösten.

Doch nicht etwa, weil er besonders abgebrüht oder kaltblütig war, sondern weil ihm viel an seinem Leben lag. Wenn er nun absprang, würde er vollends unter dem einstürzenden Gerüst begraben. Wenn er mit dem Holz fiel, so konnte er nur verschüttet, nicht aber erdrückt werden - Wenigstens war das nicht so wahrscheinlich.

Nun war es endlich so weit. Mit einem Geräusch, das einem erleichtertem Aufseufzen glich zerfiel das Gerüst - und begrub Logars Beine unter sich. Nein! So sollte es nicht enden, hilflos und der Gnade und Willkür seines gegners ausgeliefert.

Also tat Logar das, was ihm im Moment am sinnvollsten erschien. Er griff nach dem Säbel, der für ihn erreichbar geblieben war und hielt ihn vor sich. Er war sich bewusst, das seine Verzweiflung lächerlich erscheinen musste, doch noch konnte er sich nicht befreien und er war auch nicht gewillt Wohltaten von Marco anzunehmen. Mit einem verbissenen Gesichtsausdruck und dem Säbel fest im Griff wartete er.


- Anonymous - 02.08.2005

Mit einem knappen Nicken beobachtete der Waldläufer, wie sich das Holzgerüst in einen Schutthaufen verwandelte - nun befanden sich beide Kämpfer wieder auf einer Höhe. Er verkniff sich ein Grinsen, als er Logar aus den Trümmern herausgucken sah, bis zu den Knien im Holz eingeklemmt und mit griffbereitem Säbel.

"Na, großer Krieger. Seid Ihr bereit für die zweite Runde?"

Nun stand Marco vor einem kleinen Problem - zwischen ihm und dem Gegner lagen die Reste der Plattform und er hatte keine Ahnung, wie stabil dieser Schutthaufen wirklich war - und keine Lust, das praktisch auszuprobieren. Also näherte er sich vorsichtig seinem Gegner, bereit auf eventuelle Fernattacken reagieren zu können.

Als er den Schutthaufen erreichte, beugte er sich leicht vor undpackte mit der freien Hand eins der Bretter, um es zur Seite zu schieben, dann sah er ein, daß dieses Vorgehen wohl zu lange dauern würde. Und Logar sah nicht so aus, als ob er ihm entgegen kommen wollte (oder konnte), also blieb ihm wohl keine andere Wahl. Er atmete einmal tief durch, dann suchte er sich einen festen Standpunkt auf einem dickeren Balken, um langsam zu seinem Gegner vordringen zu können.


- Anonymous - 14.08.2005

Logar steckte in der Klemme. Wortwörtlich. Marco bereitete sein Anblick scheinbar tiefste Genugtuung.

"Na, großer Krieger. Seid Ihr bereit für die zweite Runde?"

Ihn sollte der Übermut nur packen. Doch den unbedachten Kämpfer,
als den seine Überheblichkeit ihn scheinen ließ, nahm Logar ihm nicht ab. Wenn dies ein Täuschungsmanöver sein sollte, so war es zweifelsohne ein meisterhaft durchgeführtes.
Dennoch hatte es versagt.

Doch selbst anbetracht dieser Tatsache stand es nicht gut für Logar. Er war eingeklemmt, vermutlich sogar verletzt - und Marco ging es, von seinem wackeligen Gang einmal abgesehen, prächtig.

Es war nur eine Frage der Zeit, wann Marco ihm nahe genug war um ihn anzugreifen, dann sah es wirklich düster um Logar aus. Er hatte keine Möglichkeit einem Angriff auszuweichen, ihn zu entgehen oder ihm gar im Vorraus zu vereiteln.

Er musste sich befreien, koste es was es wolle. Er versuchte den Säbel als Hebel anzusetzen um die drückende Last loszuwerden, doch er hatte keinen Erfolg. Es schien ihm, als bestände das Gestell aus massivem Mamor und nicht aus Holz.

Die einzige Möglichkeit Marcos Fortkommen zu verlangsamen lag in Logars Augen darin, den Hebelpunkt zu verlagern. So riss er den Säbel nach vorne, umklammerte ihn mit aller Kraft, setzte unter einem tief liegenden Brett an und stützte sich mit aller Kraft auf diese improvisierte Konstruktion.

Wenn alles so funktionierte wie Logar es sich erhoffte, würde nun auch Marco, der ja auf den Trümmern stand Probleme bekommen. Und wirklich begannen die traurigen Überreste der stolzen Konstruktion sich zu bewegen.


- Anonymous - 22.08.2005

"Was zum..." - Marco kam ins Schwanken, als sich der Trümmerhaufen unter seinen Füßen plötzlich bewegte. Und beim Versuch, das Gleichgewicht wiederzufinden, segelte auch noch seine Waffe in hohem Bogen davon und landete etwas hinter Logar im Sand des Arenabodens.

Mit sehr viel Mühe schaffte er es, ein zweites halbwegs stabiles Brett zu finden und einen Fuß darauf abzustützen. Da rutschte der Balken, auf dem er bislang vorangekommen war, auch schon seitwärts weg und zog einen Teil der Trümmer hinter sich her. Und auch seine neue Standfläche machte nicht den Eindruck, als ob sie besonders viel aushalten würde. Marco ging vorsichtig in die Knie und tastete mit den Händen die Umgebung ab - irgendwo mußt er doch sicher auftreten können. Doch besonders große Hoffnungen konnte er sich da nicht machen, schließlich schwankte inzwischen der gesamte Trümmerhaufen bedenklich. Jetzt blieb ihm nur noch die Chance, schnell genug reagieren zu können, um nicht von verrutschenden Brettern eingeklemmt zu werden.

"Sollen wir jemanden rufen, der den Müllhaufen wegräumt? Oder traut Ihr euch zu, in diesem Zustand weiterzumachen?"


- Anonymous - 30.08.2005

"Wesshalb andere behelligen? Schließlich hat kein geringerer als ihr – Marco Lunas – einzig und allein diesen Trümmerhaufen zu verantworten! Nein, nur keine Bescheidenheit, eure Pfeile haben dieses stolze Konstrukt zu Fall gebracht! Und, was eure Sorgen um meine Gesundheit angeht, es rührt mein Herz, doch wenn ich unversehrt bleiben wollte säße ich dort."

Logars Hand fixierte einen Punkt in den Zuschauerrängen. Er lächelte. Die Lage hatte sich zu seinen Gunsten gewendet. Marco stand unsicher doch schien mit einem leichten Sieg zu rechnen, wesshalb sonst sollte er Logar die Chance geben aufzugeben?

"Doch wie steht es mit euch? Ihr scheint mir leicht durcheinander zu sein! Hat wohlmöglich die Sonne eurem Kopf geschadet? Wollt ihr nicht einen Moment im Schatten rasten?"

Logar grinste höhnisch. Er wusste Marcos Antwort schon bevor er seine Frage gestellt hatte. Marco wirkte zwar unsicher, doch immer noch siegeshungrig. Klonk. Was war das? Irgend etwas schien hinter Logar aufgeschlagen zu sein. Hatte ihn Marco beworfen? Hatte er einen Stein nach ihm geschleudert? Dem nächsten würde er nicht ausweichen können, er war schließlich eingeklemmt.

"Ich habe euch unterschätzt, ihr besitzt mehr taktisches Geschick als ihr zu erkennen geben wollt!"

Mit einem grimmigen Grinsen umklammerte er fest seinen Säbel. Logar war sich voll und ganz bewusst, dass dieser nur unzureichenden Schutz gegen Marcos Geschosse bieten würde. Erschwerend kam hinzu, dass Marco verschwunden war, er musste Logars Vorbereitung genutzt haben um sich seinen Blicken zu entziehen.

So blieb ihm nur, wie in diesem Duell schon so oft, abzuwarten und wachsam zu bleiben.


- Anonymous - 30.08.2005

"Ich habe kein Problem mit diesem Trümmerhaufen" - Marco konnte ein Lächeln nicht ganz unterdrücken - "oder mit der Sonne. Aber Ihr steckt offensichtlich etwas in der Klemme."

Der Waldläufer rätselte einen Moment, was sein Gegner als "taktisches Geschick" bezeichnen wollte. Er hatte eher den Eindruck, daß er nur durch Glück (verbunden mit ein paar gut getroffenen Pfeilen) einen leichten Vorsprung herausgearbeitet hatte. Aber darauf konnte er sich im Moment nicht konzentrieren - seine Standfläche war immer noch alles andere als stabil.

"Ganz wie Ihr meint, aber behauptet hinterher nicht, daß ich Euch keine Chance gelassen habe."

Er schätzte die Stabilität der nächsten Planken ab, dann atmete er tief durch. Aus der Hocke heraus stieß er sich nach vorne ab und überwand mit einigen schnellen Schritten den nächsten Abschnitt, bevor er in kurzer Distanz zu Logar sicheren Stand fand. Dort überlegte er einen Moment - noch war er außer Reichweite des gegnerischen Säbels -, dann griff er mit der rechten Hand hinter die linke Schulter.

Mit einem Ausfallschritt überwand er die letzte Lücke, während er gleichzeitig seine zweite Keule aus der Halterung riss und aus der Bewegung heraus nach Logars rechter Schulter schlug.


- Anonymous - 22.09.2005

Logars Kräfte schwanden, vor seinen Augen wurde es Nacht, Blitze durchteilten diese Finsternis mit brutalem Schein. Sein Schädel dröhnte und seine Wunden schmerzten. Es war zu viel für ihm, außerdem drohten die Balken ihm noch ernsthafte Schäden zuzufügen.

So tat er das einzige was ihm im Moment als das richtige erschien. Er legte seinen Säbel vorsichtig und für Marco und die Richter gut sichtbar vor sich.

"Ich gebe auf!"

Obwohl ein scharfer Schmerz all seine Glieder durchfuhr hielt er díe Hände über seinem Haupt erhoben um Marco keinen Verdacht zu geben, es handele sich hier um eine Finte. Mit einem bitteren Lächeln senkte er den Kopf und sprach mit tonloser, dennoch fester Stimme zu Marco.

"Glaubt mir, diese Worte gingen mir nicht leicht von den Lippen, bringe ich euch doch so um das Duell- doch seht mich an, ich bin nicht mehr in der Lage zu kämpfen, und ein solches Kräftemessen würde Eurer nicht würdig sein."

Die Menge, die das Stadion bevölkerte murrte und von den Rängen kamen schon erste Spott und Schmährufe. Logar schenkte diesen Leuten nur ein mitleidiges Lächeln.

"Ihr sprecht von Ehre? Wer setzt sein Leben auf´s Spiel? Wohl doch die Gladiatoren, nicht ihr! Nur wessen Fuß diesen Sand berührt hat ist in der Lage über die Kämpfer die ihn durchstreifen zu urteilen! Und das sage ich nicht, weil ich das Ziel eurer Schmähungen bin, sondern ich sage es im Namen jedes Gladiators, dessen Schweiß und Blut diesen Boden benetzt hat! "

Sein Gesicht hatte sich in eine Grimasse des Schmerzes gewandelt. Müsam befreite er sich von den ihn marternden Balken. Unter unaussprechlichen Qualen gelang es ihm. Ein prüfender Blick an sich herab zeigte Logar schnell, dass seine Wunden tiefer und ernster waren als er akzeptieren wollte.

Schwankend bewegte er sich auf Marco zu, bemüht seine Schmerzen zu verbergen.

"Ein guter Kampf, habt Dank! Es ist eine gute Art lebewohl zu sagen. Ich werde Rom verlassen, wieder durch die Lande ziehen, Lieder singen Geschichten erzählen. Nun, "

Ein Lächeln huschte über die Maske aus Schmerzy

"den einen oder anderen Kampf wird es schon noch geben."[i]

Logars Miene wurde nachdenklich.

[i]Es tut mir aufrichtig Leid, dass unser Kampf so enden muss- aber wer seine Ehre behalten will, der muss seinen Leib und sein Leben erhalten! Ihr werdet mit Sicherheit noch viele Duelle ausfechten. Lebt wohl und schreitet in Ehre unter den vier Winden!"


Er schwankte wie ein Volltrunkener aus der Arena und hob seinen Säbel auf. Kurz vor dem Eingang der Gänge hob er noch einmal die Stimme ohne sich umzudrehen.

"Doch werde ich Rom nicht verlassen, ohne das ein Teil von mir bliebe. Wie ihr vieleicht wisst habe ich keine Kinder, doch traf ich auf einer meiner Reisen einen prächtigen Jungen Burschen, der mir wie ein ungeschliffener Edelstein anmutete! Ich werde ihn nach Rom senden, merkt euch seinen Namen, Prospero. Ihr werdet ihn noch kennenlernen!"

Das war sowohl eine Drohung, als auch ein Versprechen. Natürlich würde es dauern, bis Prospero diesen Langen Weg zurückgelegt hatte- doch er würde kommen. Mit diesem Gedanken verlies Logar Rom.


OOC: Ich schreib deswegen so spät, weil ich starke Probleme mit dem Internet hatte! Das ist aber nicht der Grund meiner Aufgabe, das ist zeitlich bedingt! Tut mir leid!

P.S: Könnte vieleicht ein Moderator meinen Foren-Nick auf Prospero (meinen neuen Ingame-Nick) ändern? Das wäre nett!

MfG

Logar



- Anonymous - 23.09.2005

Als sein Gegner sich bückte, um die Waffe abzulegen, sauste Marcos Schlag wirkungslos durch die Luft - und der Vagabund benötigte einen Moment, um wieder einen stabilen Standplatz zu finden. Inzwischen hörte er Logars Worte "Ich gebe auf!". Er steckte seine Waffe wieder in die Halterung und atmete tief durch - nachdem der Ritter so lange verbissen durchgehalten hatt, kam die Aufgabe doch etwas überraschend.

"Ein guter Kampf, habt Dank! Es ist eine gute Art lebewohl zu sagen. Ich werde Rom verlassen, wieder durch die Lande ziehen, Lieder singen Geschichten erzählen. Nun, den einen oder anderen Kampf wird es schon noch geben."

"In dem Fall wünsch ich Euch viel Erfolg dort draußen in den Provinzen. Und ich hoffe, wir werden uns eines Tages wieder begegnen - und daß wir diesen Kampf dann wiederholen können."

Er verneigte sich leicht, als Logar die Arena verlies. Dann atmete er noch einmal tief durch und suchte sich einen stabilen Weg von dem Trümmerhaufen herunter. Auf dem Weg nach draußen sammelte er noch die zweite Keule und seinen Bogen ein, bevor er sich noch einmal zum Publikum umsah. Mit der Keule in der Hand deutete er auf einen der lautesten Rufer dort oben.

"Ihr könnt gerne herunterkommen und weitermachen. Oder Ihr gebt Ruhe und überlasst den richtigen Kriegern die entscheidung, wie und wann sie kämpfen."