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- Anonymous - 19.05.2004 Als Piromane seinen Humpen absetzte, stand plötzlich eine Frau vor ihm. Sie kam aus dem Wald vor Rom, das sah er sovort, denn die Gesichtszüge kannte er von der Kriegerin. "Seid gegrüßt werte Dame. Ich habe den Kaktussaft aus meiner Heimat mitgebracht, aus der Wüste im Süden. Aber trinkt nicht zuviel. Es ist ein starkes Getränk mit einem sehr milden Geschmack. Ich musste erst zwei leute in den Anbau verfrachten, weil sie es übertrieben haben; was heißt übertrieben, sie waren das Getränk halt nicht gewohnt." Er ging zu den Selbstbedienungsfässern, eigendlich hätte er die Gästin darauf hin gewiesen, doch zu einer Dame muss man höflich sein, das wusste auch er. Er klopfte an das Faß, um zu prüfen ob es noch voll war und stellte fest, das er ein neues aufstellen musste. Das Geschäft mit seinem selbstgebrauten Getränk lief blendent. Er stellte das leere Faß hinter den Thresen, holte ein neues hervor und schlug einen Zapfhahn hinein. Dann zapfte er einen Humpen mit dem gekühlten Saft und reichte ihn der Waldläuferin. "Mein Name ist Piromane, Staatsoberhaupt der Desertfighters und Mitbesitzer dieser Taverne. Mein Patner schläft seinen Rausch aus." Er zeigte mit dem Daumen auf die Tür die in die Schlafräume führte. "Verratet ihr mir auch euren Namen." Er musterte die Fremde ausgiebig. - Anonymous - 19.05.2004 ''Soso...eine starke Wirkung also? Ach, wenn das so ist- immer mal her damit!'', lachte die Lichtelfin frech und nahm dem Wirt, Piromane wie er sich vorstellte, den Krug aus der Hand, um auch gleich darauf einen kräftigen Schluck zu sich zu nehmen. Dann setzte sie den Humpen wieder ab und fuhr mir der Zunge über die Lippen, um den Geschmack genauestens aufnehmen zu können. ''Mh, gar nicht mal übel'', sagte Aglaia und nickte zufrieden, ''Nein, da muss ich Euch wirklich loben- vorzüglich. Doch um Eure Frage zu beantworten -mein Name lautet Aglaia, Elfin des Lichtes, und ich komme aus dem Wald Silva Romaes; er mag Euch sicherlich von Begriff sein. Jedenfalls...freut mich, Piromane, Euch kennen zu lernen. Ach- und entschuldigt bitte mein Temperament, ich bin nun mal unverbesserlich'', sprudelte es aus ihrem Mund heraus und zwinkerte ihn an. ''Ihr müsst wissen, ich bin eigentlich ganz harmlos.'' - Anonymous - 19.05.2004 Piromane staunte nicht schlecht über das Verhalten der Elfin und grinste breit. Dann griff er unter den Tresen und holte eine seiner Zigarrenboxen hervor. Er öffnete sie, nahm sich eine dünne, lange Zigarre und zündete sie mit eine Handbewegung an. "Es freut mich auch sie kennen zu lernen, werte Aglaia. Der Wald ist mir sehr wohl bekannt und seine Besitzerin ebenfalls. Da sie auch Stadtwache hier in Rom ist, aht sie mir geholfen diese Taverne mit meinem Freund zu eröffnen." Er genoss seine Zigarre, auch sie waren selbst hergestellt, und hatten nicht die negativen Eigenschaften wie anderen, dafür aber viele Positieve. Als er den Rauch ausstieß, erfüllte ein Duft von Rosen den Raum, denn in den Taback hatte er auch Blätter der heilenden Wüstenrose eingeschnitten. Er hielt Aglaia die Box hin. "Wollt ihr auch eine ? Sie haben benfalls eine besondere Wirkung. Sie machen müde Knochen und Musklen wieder stark, beleben den Geist und befreien den Körper von Schadstoffen. Natürlich habe ich sie selbst hergestellt." Er grinste wieder breit und nahm noch einen Zug von seiner Zigarre. - Anonymous - 19.05.2004 ''Oh, Ihr kennt Babe? Die Gute...wusste gar nicht, dass sie sich um solche Dinge auch kümmert. Sie hat wirklich alle Hände voll zu tun, und doch hilft sie auch an anderen Orten wo sie kann'', murmelte Aglaia, mehr zu sich selbst, als sich Piromane gerade eine Zigarre ansteckte. Sein Gesichtsausdruck verriet den Genuss, den er beim Ziehen zu empfinden schien, und just in diesem Moment vernahm die junge Kriegerin einen wohligen Duft; der Rauch der Zigarre...sie nahm den Geruch mit einem tiefen Einatmen wahr, und er erinnerte sie an Rosen, ihre Lieblingsblumen. Fast schon hätte sie gefragt, ob sie nicht auch probieren dürfe, wenn auch nur einen einzigen Zug, aber anscheinend hatte Piromane ihr ihren Wunsch gleich von den Lippen abgelesen, denn er reichte ihr bereits die Schachtel mit den zierlichen Stangen und großzügig bot er ihr sie mit einem breiten Grinsen an. Aglaia fragte sich, ob sein Grinsen wohl daher kam, dass er den ganzen Tag rauchte. Dennoch ließ sie diese Geste strahlen, womit hatte sie diese Freundlichkeit bloß verdient? Egal, schließlich sollte man stets zugreifen, wenn einem schon etwas Verlockendes so großzügig geboten wurde. Mit einem ehrlichen und dankbaren Lächeln griff Aglaia in die Schatulle, nahm sich eine Zigarre heraus und sagte: ''Habt vielen Dank für Eure Gastfreundlichkeit, lieber Piromane. Das vergesse ich Euch nicht!'' Mit selbigen Worten steckte sie ein Streichholz an und brachte damit die Zigarre zum Glimmen, und stellte fest, dass der Geschmack den Geruch noch übertraf! ''Ihr scheint ein Händchen für gute Kost ,Trank und andere Genussmittelzu haben!'', grinste die Elfe. ''Erzählt mir ein wenig von Euch, wenn Ihr mögt. Ich würde gerne mehr über Euch erfahren, denn noch nie habe ich Euch hier gesehen...'', forderte sie den freundlichen Wirt auf und wartete gespannt ab. - Anonymous - 19.05.2004 Piromanes Grinsen wurde breiter. "Ich bin auch nicht von hier. Eigendlich bin ich aus den westlichen Hochlanden." Ein glimmen kam in seine roten Augen. "Ich bin der ehemalige Hauptmann einer Allianz, geflohen als Mörder des Staatsoberhauptes, untergekommen im Königreich Atlantis, verschollen als Soldat im Krieg, wiederauferstanden als Piromane in der südlichen Wüste." Er nahm einen tiefen Schluck aus seinen Humpen und rauchte seine Zigarre weiter. "Dann bin ich hier nach Rom gekommen, um unterstützung im Falle des Krieges zu finden. Das war mein Leben in der Kurzfassung. habt ihr Fragen ?" Er grinste immernoch. - Anonymous - 19.05.2004 ''Euren Humor möchte ich haben! Denkt Ihr Euch auch Geschichten für Kinder aus? Meine Nichte wäre begeistert!'', sagte Aglaia laut auflachend. Mann, die Art dieses Wirtes gefiel ihr. Gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie schon wieder viel zu frech war, und sagte schnell: ''Verzeiht...vielleicht steigt mir Euer Trank doch zu Kopfe...Nehmt mich besser nicht so ernst heute, ich bin anscheinend noch ganz wirr...Ich war bei Crazys und Kamis Hochzeit...gottachgott, was war das alles aufregend!'' Rasch nahm sie noch einen Schluck kühlen Kaktussaft, und wurde gleich wieder entspannter. ''Hat wohl auch eine beruhigende Wirkung, was?'' Sie nahm einen weiteren Zug von der Zigarre und genoss das Gefühl, das Aroma aufzunehmen. Sie dachte an ihren eigenen Verlobten, und malte sich in Gedanken den freudigen Tag der Trauung aus...Als sie jedoch bemerkte , dass sie abwesend war, brachte sie hervor: ''Und Euer Partner lässt Euch einfach alleine schuften? So geht es ja wohl nicht...'' Aglaia steckte sich die Zigarre zwischen den Zähne, um sich den schwarzen Umhang abzustreifen den sie eben noch für draußen getragen hatte. Ihr rotes Kleid, das sie auch zur Hochzeit des Zwerges getragen hatte, kam zum Vorschein. Sie legte den Umhang auf einen Hocker neben sich, und setzte sich gleich wieder. ''Oh, mein Magen meldet sich'', stellte sie bei einem peinlich lauuten Grummeln fest. ''Ja...immer muss er sich bemerkbar machen, der Kleine...man sollte ihn zum Schweigen bringen. Was empfehlt Ihr mir? Ich vertraue ab sofort Eurem Wort, was so etwas anbelangt'', zwinkerte die wohlproportionierte Elfin aufs Neue, ''Und ehe ich es vergesse...'' Sie kramte einige Kupfermünzen aus einem winzigen Schlitz in ihrem Umhang und ließ sie mit einem Scheppern in die Büchse fallen, die nach Angaben der Karte zum Bezahlen ihres Getränkes gedacht war. - Anonymous - 19.05.2004 Piromane fühlte sich keineswegs gekränkt durch die Witzeleien von Aglaia. Es war auch besser so, das ihn keiner ernst nahm. "Wenn ihr meint. Ich könnte meine geschichte auch nicht beweisen, da ich schon tot bin." Er zwinkerte ihr zu, grinste weiter und ging in die Küche um etwas zu essen zu machen. Während er alles zusammensammelte, was er zum Kochen brauchte, dachte er nochmal an die alten Zeiten als Hauptmann und Söldner zurück. Damals hatte er noch einen anderen namen, an den sich sicher keiner erinnerte. Nach einer halben Stunde hatte er eine schöne Suppe zubereitet, brachte Aglaia einen Teller voll und auch ein Stück Brot. Dann sezte er sich wiede auf seinen Platz, holte unter dem Tresen seinen fast fertigen Humpen und seinen Dolch hervor, nahm seine Zigarren zwischen die Zähne und fing an zu schnitzen. "Lasst es euch schmecken. Ich bin stolz darauf sagen zu können, das ich einer der besten Köche Roms bin." Er schaute zu Aglaia und war immernoch am grinsen; es war ein Grinsen, das ihm einen gewissen Wahnsinn verleihte. - Anonymous - 21.05.2004 Kaum hatte sie den Wunsch nach etwas Essbarem geäußert, hatte sich Piromane auch schon daran gemacht, ihr was zuzubereiten. Kurz darauf kam er mit einem Teller Suppe und etwas Brot in den Händen aus der Küche. Aglaia nickte dankbar, um fing an zu essen. Es dauert nicht lange, und der Teller war bis auf die letzte Kelle geleert. Zufrieden legte die Elfe den Löffel beiseite und wandte sich wieder dem freundlichen Wirt zu. ''Das war wirklich gut'', lächelte sie, ''Ehe ich mich wieder auf den Weg machen werde, leiste ich Euch noch ein wenig Gesellschaft, wenn Ihr mögt. Ich bin immer für Unterhaltungen gut'', lachte sie, ''Und im Moment ist ja auch nicht so viel los hier...'' Ihr Blick blieb, selbstverständlich ohne jeglichen Hintergedanken, (zumal sie ja auch glücklich liiert war) auf dem paffenden Herrn hängen und wartete seine Reaktion ab. - Anonymous - 21.05.2004 Piromane freute sich, das Aglaia das Essen gemundet hatte. "Ich hätte nichts gegen eine Unterhaltung, zumal es hier sehr einsam ist. Wie kommt es das ihr in Rom seit und nicht im Wald ?" Er fragte sich wie man die Gassen Roms nur gegen die Lichtungen und Feldwege eines Waldes tauschen konnte. Er wollte schon immer mal in den Wald, um der Kriegerin einen Besuch abzustatten, doch er hatte in letzter Zeit viel zu tun und ausserdem wollte er dem Zwerg nur ungern begegnen, dessen Hochzeit er verschlafen hatte. Er schaute Aglaia an und fragte sich, warum sie überhaupt ohne begleitung unterwegs war, was ihn ziemlich verwunderte. - Anonymous - 21.05.2004 ''Nun ja'', begann die Elfe, ''Ich kam nach Rom, um der Hochzeit Kamikazes beizuwohnen. Wie Ihr ja wisst, leben wir beide im selben Wald; da versteht es sich, dort hinzugehen. Zudem war es die allererste Hochzeit Roms! Das kann ich mir als Frau, und vorallem als künftige Braut, doch nicht entgehen lassen.'' Aglaia grinste und ihre Gedanken schweiften zu ihrem Verlobten Seraphim ab...''Wir, ich meine Seraphim und ich, waren gemeinsam dort. Um ehrlich zu sein, wollten wir uns natürlich auch ansehen, wie die Kirche von innen aussieht...wir lassen uns demnächst nämlich auch ehelichen'', sagte sie zwinkernd. ''Und hiermit seid Ihr schonmal herzlich eingeladen! Es steht zwar noch kein Termin fest, aber falls Ihr kommen mögt, halte ich Euch auf dem Laufenden.'' Aglaia machte eine Pause und sah Piromane erwartungsvoll an. - Anonymous - 22.05.2004 "Ich nehme die Einladung dankend an. Wie ihr ja schon bemerkt habt, ist hier nicht viel los, also kann ich ruhig zu eurer Hochzeit kommen." Er nahm den Rest seiner Zigarre und drückte ihn in einem Aschenbecher auf dem Tresen aus. Dann nahm er sich noch eine, denn sie helfen der Gesundheit und er hatte sich wahrscheinlich eine Erkältung bei der kälte in Rom eingefangen. Deshalb lief er auch immer in seinem Mantel und seinen Stiefeln herum, während andere in Sandalen und Tüchern um den Körper geschlungen herumliefen. Er entzündete die Zigarre wieder mit einer Handbewegung und schaute dann zu Aglaia. "Wie sieht es denn bei euch im Walde aus ? Ich wollte schon immer mal der kriegerin einen Besuch abstatten, aber sie sagte, sie hätte nun erstmal Urlaub und ausserdem habe ich nicht vor, dem lebensmüden Sitzriesen unter die Augen zu treten, da ich seine Hochzeit total vergessen hatte." Er paffte seine Zigarre und trank einen Schluck seines Kaktussaftes. - Anonymous - 22.05.2004 ''Ach, ich glaube nicht, dass Euch Kamikaze das übel nimmt, macht Euch da mal keine Sorgen...Ich denke, er hat in seinem Innersten ein Herz aus Gold. Schließlich hört er immer zu, wenn einer Sorgen hat. Und Babe- sie ist bereits vor einigen Tagen zurückgekehrt!'' Aglaia kam eine Idee, ''Wisst Ihr was? Macht die Traverne doch einfach mal für heute dicht und kommt mit mir mit. Ich könnte Euch alles zeigen und außerdem kämet Ihr dann dazu, Babe einen Besuch abzustatten. Also, wenn Ihr Lust habt...das Angebot würde ich nicht im Raume stehen lassen!'' Die Lichtelfe lachte wieder etwas verrückt, und fuhr fort: ''Um ehrlich zu sein bezweifle ich auch, dass noch viele auf ein Bier -oder einen Kaktussaft- '', sie zwinkerte verschmitzt, '' herüber kommen werden, die meisten werden die Hochzeit feiern. Ihr seht, es liegt nur an Euch.'' Aglaia lächelte und legte sich ihren Umhang schon über ihre Schultern, sich bereit machend zu gehen, und sah Piromane fragend an. - Anonymous - 22.05.2004 Piromane stand von seinem Hocker auf und legte seine Schnitzarbeit und den Dolch unter den Tresen. Dann klemmte er seine Zigarre zwischen die Zähne, schnallte sich sein Breitschwert um, schrieb schnell eine Nachricht für Zundar, die er an den Tresen pinnte und stand dann bereit zur Abreise vor Aglaia. "Also ich wäre so weit. Ich lasse mir das doch nicht zweimal sagen." Er grinste breit. Er ging raus aus der Taverne, wartete bis Aglaia sie auch verlassenhatte und pinnte eine weitere Nachricht an die Tür : BIN VERREIST. ZUNDAR SCHLÄFT IM ANBAU, WER EIN GETRÄNK HABEN WILL, SOLL IHN WECKEN !!! MFG PIROMANE Dann stieß er einen luten Pfiff aus, man hörte das trappeln von Hufen und dann sah man ein großes Pferd die Straße hochgerannt kommen. Als es vor ihnen stand, streichelte Piromane den Kopf seines Pferdes. Es hatte rote Augen und war sonst von oben bis unten schwarz. Piromane sprang auf das Pferd und schaute hinunter zu Aglaia. "Habt ihr auch ein Pferd, werte Aglaia oder wollt ihr mit mir reiten ?" Er hielt der Elfin seine Hand hin. - Anonymous - 22.05.2004 Bevor sich Aglaia auch von ihrem Platz erhob, kramte sie einige Denarii hervor und warf sie für ihre Suppe in die Büchse. Dann verließ sie die Traverne, und fand Piromane aufbruchbereit und mit gesatteltem Pferd vor. "Habt ihr auch ein Pferd, werte Aglaia oder wollt ihr mit mir reiten ?", fragte er sie freundlich. Die Elfin schüttelte den Kopf. ''Ein Pferd? Leider nein...'' Doch Piromane hielt ihr bereits seine Hand entgegen. Die Waldläuferin lächelte und schwang sich mit seiner Hilfe hoch, um sich gleich von hinten an ihm festzuhalten. Es konnte losgehen! - Anonymous - 11.06.2004 Piromane kam mit seinem Pferd zurückgeritten, band es an dem Platz für die Pferde an, riss den Zettel von der Tür und trat wieder in seine Taverne ein. An einem lautem Brummen konnte er erkennen das Zundar noch immer schlief, das beunruhigte ihn etwas. Scheinbar hatte ihn der Kaktussaft ziemlich umgehauen. Doch er konnte sich darum nun nicht kümmern, Zundar würde schon wieder auf die Beine kommen. Piromane ging nun durch die Küche auf die kleine Grasfläche die hinter der Taverne war. Sie wurde durch einen alten Holzzaun von einem Grundstück getrennt, das nochmal so groß war, wie das, auf dem die Taverne stand. Auf diesem Grundstück stand noch einalter, großer Wachturm, der aus vielen Räumen bestand. Piromane fasste in seine Tasche und berührte ein Stück Pergament. Es war die Besitzurkunde für das Grundstück und den Turm. Die Sonne stand noch nicht hoch, sie war erst vor höchstens zwei Stunden aufgegangen, er hatte also noch viel Zeit, die er auch voll nutzen wollte. Mit einer Handbewegung brannte er den alten Holzzaun nieder, denn die alten Bretter konnte man für nichts mehr verwenden. Dann ging er zu dem kleinen Schuppen und kam etwas später mit einigen Brettern und Latten wieder. Den Weg ging er ein paar mal, bis ein großer Stapel von Brettern und Latten. Dann machte er sich an die Arbeit. Piromane wischte sich zufrieden den Schweiß aus dem Gesicht und schaute sich um. Er stand vor dem Wachturm, die Sonne war schon lange unter gegangen, die Sterne strahlten hell und der Mond warf sein dumpfes Licht auf die Umgebung. Der Wachturm hatte von Aussen noch immer seinen altertümlichen Anschein, jedoch war er nun von Innen renoviert und neu eingerichtet. Piromane freute sich, denn seine Taverne hatte nun auch ein großes Hotel. Er ging wieder in die Taverne, nahm sich eine runde Baumscheibe und fing an etwas hineinzuschnitzen. Als er fertig war, stand er auf und ging hinaus vor die Tür. Dort nahm er ein paar Nägel und einen Hammer aus seiner Manteltasche und nagelte das Schild an die Tür. Darauf stand : "Nun auch mit einem Hotel 'zum alten Wachturm' !" Stolz und zufrieden ging er wieder in die Taverne um ein bischen Essen zu kochen, vielleicht kamen ja sogar ein paar Gäste. |